Loading AI tools
deutscher Rechtsanwalt und Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Tilitzki (* 25. Oktober 1957[1] in Schleswig) ist ein deutscher Rechtsanwalt und Historiker. Er befasst sich vor allem mit der Geschichte der Philosophie und der Wissenschaftsgeschichte.
Tilitzki hat seine ca. 1500 Seiten umfassende Dissertation über die deutsche Universitätsphilosophie von 1918 bis 1945 bei Karlfried Gründer (Zweitgutachter war Ernst Nolte) an der FU Berlin 1999 vorgelegt und wurde damit promoviert. Sie war das Ergebnis von mehr als zwölf Jahren Archivforschung mit Berücksichtigung der akademischen Philosophie an dreiundzwanzig Universitäten sowie zehn Technischen Hochschulen des Deutschen Reiches, die weltanschaulich-politischen Positionen von fast 400 Philosophiedozenten wurden erfasst. Tilitzki beschreibt die Deutsche Philosophische Gesellschaft und ihre Publikationsorgane und zeigt die Schlüsselrolle Alfred Baeumlers in der NS-Wissenschaftspolitik auf. Er behandelt die Einzelheiten der Berufungen und die persönlichen Beziehungen sowie politischen Hintergründe. Doch stieß die Schrift auf den Vorwurf, den Bruch von 1933 zu unkritisch zu sehen und insbesondere den Antisemitismus in dieser Zeit zu unterschätzen.
Tilitzkis ebenfalls sehr umfangreiche Studie über die bisher im Zeitraum 1871 bis 1945 wenig erforschte Albertus-Universität Königsberg ist aus einem 2000 bis 2003 von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten und vom Leipziger Kulturphilosophen Klaus Christian Köhnke betreuten Forschungsprojekt hervorgegangen.
Tilitzki erhielt 2014 den Gierschke-Dornburg-Preis der Landsmannschaft Ostpreußen.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.