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deutscher Altphilologe und Bibliothekar in Hamburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Petersen (* 17. Januar 1802 in Kiel; † 15. Januar 1872 in Hamburg) war ein deutscher Altphilologe, Gymnasialprofessor und Bibliothekar in Hamburg.
Christian Petersens Eltern waren Joachim Heinrich Petersen und Anna Marghareta Elisabeth, geborene Lüthgens. Seit 1810 besuchte er die Bürgerschule in Kiel und seit 1816 die dortige Gelehrtenschule. Von 1821 bis 1825 studierte er in Kiel und Berlin Altphilologie, promovierte am 14. Dezember 1825 zum Dr. phil. und hielt noch im selben Jahr in Kiel eine Vorlesung pro facultas legendi, die Antrittsvorlesung für die Erlangung einer Professur.
Zu Neujahr 1826 ging Petersen nach Nienstedten bei Altona und übernahm dort eine Stelle als Lehrer an der Köhnke’schen Erziehungsanstalt, einer Privatschule. Er knüpfte Kontakte zu Hamburger Gelehrten. Auf Vorschlag des Hamburger Syndikus Karl Sieveking erhielt er 1828 nach dem Tod von Johann Gottfried Gurlitt einen Lehrauftrag für Philologie am Akademischen Gymnasium in Hamburg; seit 1833 war er Professor für Altphilologie. Daneben war Petersen ab 1831 auch an der Stadtbibliothek, der heutigen Staats- und Universitätsbibliothek tätig, deren Bibliothekar er 1844 vorläufig und 1861 offiziell wurde. Beide Ämter behielt er bis zu seinem Tod 1872.
Am 30. April 1830 verheiratete sich Christian Petersen mit Caroline Amalie Pauli, geborene Gülich. Nach dem frühen Tod seiner Frau 1831 schloss er am 6. August 1835 eine zweite Ehe mit Betty Ferdinande Uhde, die 1838 nach der Geburt ihrer zweiten Tochter verstarb. Aus einer dritten Ehe mit Emilie Henriette Petersen seit 1840 gingen vier Kinder hervor. Christian Petersen war Mitglied verschiedener gelehrter Vereine und Gesellschaften für historische Forschungen. Seit 1849 war er Erster Vorsitzender des Hamburger Kunstvereins. 1860 wurde er zum korrespondierenden Mitglied des Archäologischen Instituts in Rom gewählt.
Petersen verfasste verschiedene Werke zur griechischen Literatur, Philosophie und Religion, sowie zur Volkskunde, die meist in den Schulprogrammen des Gymnasiums erschienen. Andere Bücher stehen in Zusammenhang mit seiner bibliothekarischen Tätigkeit. Überdies verfasste er Studien für die Königlich Schleswig-Holstein-Lauenburgische Gesellschaft für die Sammlung und Erhaltung vaterländischer Alterthümer.
Personendaten | |
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NAME | Petersen, Christian |
ALTERNATIVNAMEN | Petersen, Christian P. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Altphilologe und Bibliothekar in Hamburg |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1802 |
GEBURTSORT | Kiel, Herzogtum Holstein, Heiliges Römisches Reich |
STERBEDATUM | 15. Januar 1872 |
STERBEORT | Hamburg, Deutsches Kaiserreich |
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