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deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Lübke (* 17. Dezember 1953 in Langenhain-Ziegenberg, Hessen) ist ein deutscher Historiker. Christian Lübke studierte von 1972 bis 1980 die Fächer Slawistik und Osteuropäische Geschichte an den Universitäten München und Gießen. Sein akademischer Lehrer war Herbert Ludat. Im Jahr 1980 wurde er in Gießen promoviert mit der Arbeit Novgorod in der russischen Literatur. Von 1980 bis 1987 war Lübke dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Anschließend arbeitete er von 1987 bis 1992 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Im Jahr 1996 erfolgte seine Habilitation mit einer Studie zu Fremde im östlichen Europa an der FU Berlin. Lübke war seit 1996 Projektleiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas, dem heutigen Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig.
Von 1998 bis 2007 lehrte Lübke als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Greifswald. Von 2007 bis 1. November 2021 war er Direktor des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa[1] und Professor für Geschichte Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig. Lübke ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung und Mitglied der Historischen Kommission für Pommern.[2] 2009 wurde er als ordentliches Mitglied in die Sächsische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[3]
In seinen Forschungen befasst er sich mit Fragen der Raumwahrnehmung, der Arbeit und Wirtschaft im östlichen Mitteleuropa, der Wissenschaftsgeschichte und der Geschichte der Germania Slavica. In den 1980er Jahren bearbeitete er das auf eine Initiative Ludats zurückgehende Regestenwerk „zur Geschichte der Slaven an Elbe und Oder“ von 900 bis 1057. Seine Studien Fremde im östlichen Europa und Das östliche Europa gelten als wegweisende Arbeiten für zukünftige mediävistische Ostmitteleuropaforschung in Deutschland.[4]
Monografien
Herausgeberschaften
Quellenwerke
Festschrift
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