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deutscher Politologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Heimpel (* 29. November 1937 in Leipzig) ist ein deutscher Politologe und Wirtschaftswissenschaftler.[1][2]
Heimpel war das vierte von fünf Kindern Kind des deutschen Historikers Hermann Heimpel (1901–1988) und der deutschen Pädagogin und Sozialpädagogin Elisabeth Heimpel, geborene Sophie Elisabeth Michel (1902–1972).[3] Heimpels Schwester Erika (* 1929) war später verheiratet mit dem Rechtswissenschaftler Ulrich Huber (* 1936), sein Bruder Hermann (1930–2014) wurde Mediziner, Schwester Elisabeth war verheiratet mit Hans Erich Troje. Heimpel verbrachte seine ersten vier Lebensjahre in Leipzig. Von 1941 bis 1943 wohnte die Familie in Straßburg. Dann zog die Mutter mit den fünf Kindern nach Falkau im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Dort hatte Elisabeth Heimpel ein größeres Haus geerbt.[4] Zusammen mit den 5 Kindern des Nazi-treuen Staatsrechtlers Ernst Rudolf Huber, erhielten Heimpel und seine Geschwister Unterricht von den Eltern, wobei Elisabeth Heimpel den Naturkundeunterricht erteilte.[5][3][6]
Heimpel wurde durch seine Eltern fälschlich des Diebstahls und der Brandstiftung beschuldigt. Er wurde dafür, unter dem maßgeblichen Einfluss der mit im Hause wohnenden „prinzipientreuen und harten“ Ehefrau Ernst Rudolf Hubers, körperlich misshandelt. Im März 1945 wurde er zur Besserung in das von August Heisler geführte Erziehungsheim Kinderweide in Königsfeld im Schwarzwald gebracht. Schließlich stellte sich heraus, dass hinter den Diebstählen und Brandstiftungen das Dienstmädchen gesteckt hatte, welches daraufhin entlassen wurde. Heimpel kehrte im August 1946 nach Falkau zurück. Seine Erlebnisse verarbeitete Heimpel in seinem Buch Bericht über einen Dieb.
Er besuchte die refompäddagogische Birklehof-Schule in Hinterzarten.[7] Nach seinem Schulabschluss studierte Heimpel Landwirtschaft und Volkswirtschaft. 1966 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema: Die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben des Heiliggeistspitals zu Biberach an der Riss von 1500 bis 1630 zum Dr. rer. pol. an der Georg-August-Universität Göttingen.[1]
Heimpel arbeitete für verschiedene deutsche und internationale Institutionen in der praktischen Entwicklungspolitik. Von 1980 bis 1987 war Heimpel Präsident des Deutschen ÜberseeInstituts.[8] Von 1993 bis 2002 arbeitete er in Umweltschutzprojekten in Brasilien. 2002 ging er in den Ruhestand. Seither ist er freier Gutachter für internationale Umweltfragen.[1]
Heimpel lebt in Florianópolis, Brasilien.
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