Christian Gottlieb Broeder (* 2. Februar 1745 in Harthau bei Bischofswerda; † 18. Februar 1819 in Beuchte) war ein deutscher Pfarrer und Autor. Er verfasste mehrere Schulbücher für den Lateinunterricht.
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- Die angegebenen Werke stammen von einer Person namens Christian Gottlob Bröder (lateinisch Christianus Gottlob Broederus) und so wird der Autor auch in mehreren anderen Enzyklopädien außerhalb von Wikipedia genannt.
- Einige der erwähnten Werke bei google books: Lectiones Latinae (von "Christianus Gottlob Broederus"), Practische Grammatik der lateinischen Sprache (von Christian Gottlob Bröder. 8. Auflage. 1810), Practische Grammatik der lateinischen Sprache (von Christian Gottlob Bröder. 16. Auflage. Bearbeitet von Ludwig Ramshorn, 1822), Uebungen der lateinischen Conjugationen in deutschen Aufsätzen (von Christian Gottlob Bröder. 2. Auflage. 1818)
- Einige Einträge in den anderen Enzyklopädien: Bröder. In: Herders Conversations-Lexikon. 1. Auflage. Band 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1854, S. 674–675 (Digitalisat. zeno.org). Bröder. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 3: Bodmerei–Chimpansee. Altenburg 1857, S. 328 (Digitalisat. zeno.org). Bröder. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 3: Bismarck-Archipel–Chemnitz. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1905, S. 443 (Digitalisat. zeno.org).
- Die „Practische Grammatik der lateinischen Sprache“ erschien 1822 in 16. Auflage. Die Erwähnung als „Practische Grammatik der lateinischen Sprache. Leipzig, 1. Auflage. 1787. 6. Auflage: 1806“, die den Eindruck erweckt, dass es nur 6 Auflagen gab, ist daher falsch.
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Über die familiäre Herkunft Broeders ist bisher nichts bekannt. Er besuchte die Kreuzschule in Dresden und studierte Theologie an der Universität Leipzig.
Ab 1771 wirkte Broeder als Prediger an der St. Johannis-Kirche in Dessau. 1782 wurde er Pfarrer und 1815 Superintendent in Beuchte.
Broeders zeitgenössische Bedeutung beruht auf seinen Lehrbüchern für den Lateinunterricht. Seine in mehreren Neuauflagen erschienenen Werke zur lateinischen Grammatik und seine lateinisch-deutschen Wörterbücher fanden weite Verbreitung.
Im 19. Jahrhundert wurde Broeder als „verdienter pädagogischer Schriftsteller“ geschätzt, dessen Lehrbücher „seinen Namen, welcher, wie der Buttmann’s zu einem Gattungsbegriff geworden ist, in den weitesten Kreisen bekannt gemacht“ haben.[1] Hervorgehoben wurden die praktische Ausrichtung seiner Werke und die grammatikalischen Anwendungsbeispiele.[2] Broeders Lehrbücher seien fast ein halbes Jahrhundert Grundlage des schulischen Lateinunterrichts gewesen.[3]
Heutzutage wird Broeder als Verfasser einer lateinischen Grammatik gewürdigt, die Ende des 18. Jahrhunderts die damals im Schulunterricht genutzten Grammatiken verdrängte und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weite Verbreitung fand.[4]
- Practische Grammatik der lateinischen Sprache. Leipzig; 1. Auflage 1787 bis 6. Auflage 1806.
- Lectiones Latinae. 1. Auflage 1787 bis 13. Auflage 1819.
- Elementarisches Lesebuch der lateinischen Sprache für die untern Classen. Hannover 1806.
- Die entdeckte Rangordnung der lateinischen Wörter. Hildesheim 1816.
- Uebungen der lateinischen Conjugationen in deutschen Aufsätzen. 1818.
- Broeder (Christian Gottlieb). In: Heinrich Wilhelm Rotermund: Das gelehrte Hannover. Band I. 1822, S. 270 f. (mit Bibliografie).
- Bröder (Christian Gottlob) . In: Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. F.A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1843, Band 2, S. 682 (mit Bibliografie).
- Bröder (Christian Gottlob). In: Kleineres Brockhaus'sches Conversations-Lexikon für den Handgebrauch. F.A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1854, Band 1, S. 635.
- Dieter Lent: Broeder, Christian Gottlieb. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon: 19. und 20. Jahrhundert. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 103
- H.: Broeder, Christian Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 345.
Bröder (Christian Gottlob) . In: Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. F.A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1843, Band 2, S. 682.
Bröder (Christian Gottlob). In: Kleineres Brockhaus'sches Conversations-Lexikon für den Handgebrauch. F.A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1854, Band 1, S. 635.
Wolfram Hauer: Lokale Schulentwicklung und städtische Lebenswelt. Franz Steiner Verlag 2003, S. 434. Dieter Lent: Broeder, Christian Gottlieb. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon: 19. und 20. Jahrhundert. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, S. 103.