Chemsex
Sexualverkehr unter Einfluss von Drogen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Chemsex, auf Englisch umgangssprachlich in den Vereinigten Staaten auch Party and Play (PnP) oder im Vereinigten Königreich High and Horny (HH), wird der menschliche Sexualverkehr unter dem Einfluss von synthetischen Drogen ("chems") verstanden.[1] Verwendet werden häufig Substanzen wie GHB/GBL, Mephedron, Ketamin und Crystal Meth. Teilweise werden auch Poppers hinzugezählt. Das Phänomen ist weltweit in der Schwulenszene verbreitet.[2][3]

Das Phänomen gibt es nicht nur in der Schwulenszene verbreitet, sondern auch seit mitte der 2000er Jahre unter Heterosexuellen Partnern. Speed, Ecstasy oder Kokain wird auch gern verwendet.
Eine Studie unter Männern, die Sex mit Männern haben, in Deutschland zeigt, dass Chemsex häufig praktiziert wird, um Intimität und die sexuelle Lust durch das Rauschgefühl zu verstärken.[4] Oft wird der Sex ohne Kondom, ungeschützt oder durch Schutz mit PrEP praktiziert oder Therapie als Prävention (TasP). Manche Ärzte und Praktizierende stellen Chemsex in den Zusammenhang mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, sich mit Geschlechtskrankheiten anzustecken.[2][5][6][7][8] Steigende Infektionsraten bei HIV wurden mit schwulen Chemsexpartys in Verbindung gebracht.[9]
Seit 2016 findet mit dem European Chemsex Forum eine Konferenz statt, die sich diesem Thema widmet.[10]
Dokumentationen
Weblinks
Einzelnachweise
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