Carl von Gienanth
deutscher Industrieller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Freiherr Carl von Gienanth (* 18. November 1818 in Hochstein; † 22. Januar 1890 ebenda) war ein deutscher Eisenindustrieller.
Seine Eltern waren der Freiherr Ludwig von Gienanth (1767–1848) und dessen Ehefrau Sophie Katharina geb. Stoeß (1783–1821). Er hatte noch zwei Brüder: August (1802–1829) und Friedrich (1805–1842).
Im Jahr 1841 erhielt Carl von seinem Vater die Leitung seiner Eisenwerke in Trippstadt, Eisenberg, Hochstein und Kaiserslautern. Er führte als einzig überlebender Stammhalter das Erbe seiner Vorväter in die Zukunft. Er gehörte 1843 zu den Gründern der Bayerisch-Pfälzischen Dampf-Schlepp-Schifffahrts-Gesellschaft und fungierte ab 1845 als deren Aufsichtsratsvorsitzender. Von ihm ging 1865 die Initiative zum Bau der Eistalbahn aus.[1]
Im Jahr 1847 erhielt Carl von Gienanth die Ehrenbürgerwürde der Stadt Kaiserslautern, er war außerdem Königlich Bayerischer Kammerherr und Rechtsritter des Johanniterordens. Bei Trippstadt ließ er die sogenannte Amseldell als Parkanlage gestalten.[2] Dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und dessen Pfalz-Saarbrücker Bezirksverein trat er 1856 bei.[3]
Gienanth heiratete am 9. Januar 1844 Mathilde von Horn (1822–1862), die Tochter des bayerischen Generalmajors Wilhelm Joseph Freiherr von Horn (1784–1847). Das Paar hatte mehrere Kinder.
Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 5. Oktober 1865 Hermine von Stetten (* 23. April 1825). Das Paar hatte keine weiteren Kinder.
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