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In der Anfangszeit der Ausbreitung der COVID-19-Pandemie traten ab Februar 2020 bei Passagieren mehrerer Schiffe Symptome und nachgewiesene Fälle von COVID-19-Infektionen auf. Die Passagiere wurden daraufhin unter Quarantäne gestellt. Zu diesen Schiffen zählten insbesondere auch mehrere Kreuzfahrtschiffe.
Die Krankheit COVID-19, die durch den Krankheitserreger SARS-CoV-2 in der Volksrepublik China am Jahresende 2019 als Epidemie ausgelöst wurde, war vorher nicht bekannt. Erste menschliche Erkrankungsfälle wurden im Dezember 2019 bekannt.[1][2] Die Behörden und die WHO gingen anfänglich davon aus, dass der Erreger der Infektion nicht oder nur sehr schwer von Mensch zu Mensch übertragbar sei. Nach den ersten Meldungen über Fälle in der Volksrepublik China[2] folgten Meldungen aus Thailand (13. Januar 2020), Japan (15. Januar) und Südkorea (20. Januar).[2] Dass das Virus prinzipiell von Mensch zu Mensch übertragbar ist, wurde am 20. Januar 2020 durch die chinesischen Behörden bestätigt.[3] Als besonderes Problem stellte sich die Infektiosität der neuen Krankheit heraus, die bereits in der Inkubationszeit vor dem Auftreten von Symptomen besteht. Die WHO stufte die Situation am 20. Januar 2020 als Notlage für die öffentliche Gesundheit von internationaler Tragweite (kurz „internationale Gesundheitsnotlage“) ein,[4] am 11. März 2020 als Pandemie.[5]
Zahlreiche Staaten verfügten Einreisebeschränkungen, und es kam zu weitreichenden Einschränkungen beim Flug- und Reiseverkehr. Viele Kreuzfahrtreedereien stellten ihren Betrieb vorübergehend ein. Zahlreiche Staaten und Städte weltweit sperrten vorübergehend ihre Häfen für Kreuzfahrtschiffe.
Mehrere Kreuzfahrtschiffe wurden in den ersten Monaten des Jahres 2020 wegen der COVID-19-Ausbreitung unter Quarantäne gestellt, andere wurden abgewiesen und mussten an einem anderen Hafen anlegen. Gesundheitlich angeschlagene Passagiere wurden teilweise an Land in Isolier- oder Quarantänestationen gebracht. Mehrere Staaten holten ihre Bürger in die Heimat zurück und stellten sie dort unter Quarantäne. Teilweise wurde die Handhabung der Quarantänemaßnahmen an Bord und rund um die Ausschiffung als ein Risiko für die Ausbreitung des Virus bewertet.
Konzern | Gesamtzahl Fälle | Infizierte Passagiere | Infizierte Crew | Infizierte Sonstige[Anm. 1] | Todesfälle |
---|---|---|---|---|---|
Aurora Expeditions | 128 | 0 | 1 | 127 | 1 |
Carnival Corporation | 1740 | 1158 | 500 | 82 | 53 |
Disney Cruise Line | 37 | 3 | 33 | 1 | 0 |
Fred Olsen Cruise Line | 13 | 1 | 12 | 0 | 0 |
Genting Cruise Lines | 3 | 3 | 0 | 0 | 0 |
MSC Cruises | 101 | 39 | 62 | 0 | 1 |
Norwegian Cruise Line | 14 | 1 | 8 | 5 | 0 |
Phoenix Reisen | 64 | 6 | 9 | 49 | 3 |
Royal Caribbean | 468 | 181 | 293 | 12 | 6 |
TUI Cruises | 6 | 2 | 4 | 0 | 1 |
Die Costa Smeralda wurde am 30. Januar 2020 in Civitavecchia unter Quarantäne gestellt, nachdem eine Passagierin Symptome des Coronavirus aufwies. Der Verdacht bestätigte sich jedoch nicht und die Quarantäne wurde am Abend aufgehoben.
Das Kreuzfahrtschiff World Dream mit über 3700 Menschen wurde am 5. Februar 2020 vor Hongkong unter Quarantäne gestellt, nachdem ein Gast bei seiner Ankunft positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden war. Die Passagiere durften nach viertägiger Quarantäne am 9. Februar 2020 das Schiff verlassen.[7]
Die Diamond Princess wurde am 5. Februar 2020 mit 3711[8] Passagieren und Crewmitgliedern an Bord im Hafen von Yokohama bis zum 19. Februar unter Quarantäne gestellt. An Bord des Schiffes befanden sich zehn deutsche Staatsangehörige,[9] darunter zwei mit SARS-CoV-2-Befund.[10] Infizierte Personen wurden zur Behandlung auf Krankenhäuser in Yokohama und Umgebung verteilt.[11][12] Am 13. Februar wurden nach Medienangaben 219, darunter 15 Mitglieder der Besatzung und ein Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden, positiv getestet.[13] Die Zahl stieg bis zum Ende der Quarantäne am 19. Februar auf 542.[14] Bis zum 14. April wurden der WHO insgesamt 712 Infizierte an Bord des Schiffes gemeldet, es gab insgesamt 7 Todesfälle und 32 kritische Fälle.[14][15]
Am 12. Februar 2020 begannen die japanischen Behörden, gesundheitlich angeschlagene Passagiere von Bord zu lassen; positiv Getestete kamen auf eine Isolierstation, negativ Getestete konnten in eine Quarantänestation gebracht werden.[16] Fünf Tage später wurde ein großer nicht infizierter Anteil der etwa 400 US-amerikanischen Passagiere in die USA in Quarantäne zurückgeholt. Weitere Staaten, beispielsweise Australien, Großbritannien, Italien, Kanada, Südkorea und Hongkong, kündigten an, ihre Bürger in die Heimat zurückzuholen.[11][17] Die US-amerikanische Seuchenkontrollbehörde CDC verhängte zum Schutz der öffentlichen Gesundheit der USA am 18. Februar eine Einreisebeschränkung, die alle Personen betraf, die sich an Bord des Kreuzfahrtschiffes aufgehalten hatten. Nachdem sie das Schiff verlassen hatten, mussten sie zwei Wochen warten, bevor sie einreisen durften, dies betraf mehr als 100 US-Bürger. Bereits zurückgekehrte Personen mussten in den USA in Quarantäne bleiben.[18] Ab dem 19. Februar wurde es Personen, deren Test nicht positiv war, gestattet, die Diamond Princess zu verlassen. Wer engen Kontakt mit später positiv getesteten Personen hatte, durfte das Schiff zunächst nicht verlassen.[11] Drei Tage später wurden mehr als 100 Passagiere (Kontaktpersonen) an Land in eine Quarantäneeinrichtung gebracht.[19] In den darauffolgenden Tagen meldeten einige Nationen positive Virustests bei zurückgekehrten Passagieren, darunter Israel, Japan und Australien.[20][21][19] Am 22. Februar landeten die deutschen Ex-Passagiere auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Tegel, sie sollten noch zwei Wochen in häuslicher Isolierung verbringen.[22] Die Zahl der Infizierten an oder von Bord der Diamond Princess im Hafen von Yokohama stieg am 24. Februar 2020 auf 691.[14] Der Kapitän verließ am 2. März 2020 als letzter Ausgeschiffter die Diamond Princess.[23]
Der an der Universität Kōbe arbeitende Infektiologe Kentarō Iwata kritisierte nach einer Inspektion des Schiffes die japanischen Gesundheitsbehörden und warf ihnen Fehler im Management der Quarantäne vor. Beispielsweise hatte es keine Aufteilung in „grüne“ (virusfreie) und „rote“ (möglicherweise kontaminierte und damit nicht sichere) Zonen gegeben, ebenso wenig gab es Regeln zum Tragen eines Mundschutzes. Seine Kritik erreichte als Video auf YouTube große Aufmerksamkeit in Japan und führte unter anderem zu einer Anfrage der Opposition im Parlament an den Gesundheitsminister Katsunobu Katō.[24][25] Der US-amerikanische Infektiologe Anthony Fauci, Direktor des US-amerikanischen NIAID, wertete aufgrund der hohen Infektionszahlen die Quarantänestrategie an Bord des Schiffes als gescheitert.[26] Die US-amerikanische Seuchenkontrollbehörde CDC bewertete dies ähnlich und warnte davor, dass die Entlassung der Passagiere ein Risiko für die Ausbreitung des Virus darstellte.[18]
Diese Infektionsfälle werden in den WHO-Berichten nicht Japan zugeordnet, sondern als Internationale Beförderung geführt (vergleiche den Abschnitt Wochenstatistiken im Pandemieartikel sowie COVID-19-Pandemie/Statistik).[14]
712 Menschen wurden infiziert, 13 von ihnen starben. 331 der Infizierten blieben symptomfrei.[27]
Virenmaterial war noch 17 Tage nach der Räumung des Schiffes nachweisbar.[28]
Japanische Forscher entschlüsselten später das Virus-Erbgut von etwa 70 Infizierten. Sie fanden bei allen Proben ein sehr spezifisches DNA-Merkmal und schließen daraus, dass sämtliche 712 Infektionen auf einen einzigen COVID-19-Fall (Superspreader) vor Beginn der Quarantäne zurückzuführen sind.[29]
Die Westerdam durfte, obwohl es keine bestätigten Fälle gab, in der ersten Februarhälfte mehrere Häfen in verschiedenen Staaten Südostasiens nicht anlaufen, bevor sie die Erlaubnis Kambodschas erhielt.[9] Am 13. Februar erreichte das Schiff den Hafen von Sihanoukville.[30] Nachdem viele Passagiere ab dem 14. Februar 2020 von Bord gegangen waren, wurde einen Tag später bei einer US-Staatsbürgerin bei ihrer Weiterreise in Malaysia das Virus diagnostiziert.[17] Auf dem Schiff hielten sich danach noch 236 Passagiere und 747 Besatzungsmitglieder auf, die auf dem Schiff verbleiben mussten; bei seiner Ankunft waren es 1455 Passagiere und 802 Besatzungsmitglieder gewesen.[31] Alle Personen, die das Schiff bereits verlassen haben, sollten nun aufgespürt und getestet werden; wer bereits weitergereist ist, sollte am Zielort von den örtlichen Gesundheitsbehörden kontaktiert werden.[32] Da viele Passagiere bereits weitergereist waren, befürchteten Experten eine nun sehr viel schwerer eingrenzbare Verbreitung der neuartigen Coronavirus-Epidemie.[30] Thailand veranlasste ein Einreiseverbot für Passagiere der Westerdam.[17] Nach Angaben der Reederei befanden sich 57 deutsche Staatsbürger an Bord.[17] Am 18. Februar kehrten zwei von ihnen nach Brandenburg zurück, sie waren ohne Symptome und mussten in häuslicher Isolierung bleiben.[33] Dies entspricht der Empfehlung des Robert Koch-Instituts, Mitreisende auf dem Kreuzfahrtschiff als Kontaktpersonen einzustufen.[34]
Am 7. März 2020 wurde bekannt, dass es eine Reihe von Infektionsfällen an Bord der Grand Princess gab; das Kreuzfahrtschiff lag seit dem 4. März 2020 vor San Francisco, Kalifornien, USA. Auf der Grand Princess befanden sich 3.533 Menschen, bei 19 Crewmitgliedern sowie zwei Passagieren verlief der Test auf das Coronavirus positiv.[35] Die Reederei Princess Cruises teilte mit, dass Passagiere aus dem US-Bundesstaat Kalifornien dort in einer Klinik getestet und gegebenenfalls isoliert werden sollen, für weitere Passagiere soll dies in anderen Bundesstaaten erfolgen. Die Besatzungsmitglieder sollen an Bord unter Quarantäne gestellt und behandelt werden.[36] Am 9. März 2020 durfte die Grand Princess im Hafen von Oakland anlegen.[37]
Am 11. März 2020 wurde bekannt, dass sich auf der Costa Magica vier Gäste mit grippeähnlichen Symptomen befinden.[38] Daraufhin wurde das Schiff 6 Meilen vor der Küste von Martinique unter Quarantäne gestellt. Am 13. März 2020 hatte sich der Verdacht einer Infektion mit dem Coronavirus bei einem Gast und einem Besatzungsmitglied bestätigt.[39]
Die Zaandam legte am 5. März 2020 in Buenos Aires ab. Es kam zu mehr als 250 Krankheitsfällen und Todesfällen. Chile, Peru und Argentinien verweigerten das Anlegen des Schiffes.[40] Die Rotterdam übernahm bis 3. April 2020 von der Zaandam etwa 1.400 Menschen, die offenbar gesund waren. 450 Passagiere und 602 Besatzungsmitglieder, darunter 193 Passagiere mit grippeartigen Symptomen, verblieben auf der Zaandam. Floridas Gouverneur Ron DeSantis prüfte daraufhin, ob er die beiden Schiffe in den Hafen von Fort Lauderdale einlaufen lassen könne.[41] Am 4. April 2020 durften die Zaandam und die Rotterdam dann nach Intervention durch US-Präsident Trump im Hafen von Fort Lauderdale, Florida anlegen. Einen Tag später wurden nicht erkrankte Passagiere ausgeflogen, viele von ihnen waren australische Bürger.[40]
Ende März gab es dutzende COVID-19-Patienten an Bord des Kreuzfahrtschiffes Artania der deutschen Reederei Phoenix Reisen. Das Schiff durfte im Hafen von Fremantle, Westaustralien, anlegen.[40] Am 3. April 2020 wurde der Tod eines deutschen Passagiers in einer Klinik der Stadt Perth gemeldet. Er gehörte zu den Passagieren, die auf der Artania festsaßen.[42] Insgesamt verstarben drei Personen, ein Besatzungsmitglied und zwei Passagiere des Schiffes, wobei einer der Passagiere möglicherweise nicht an COVID-19 verstorben ist.[43]
Da es viele deutsche Staatsbürger an Bord gab, wurden mehr als 800 Passagiere mit vier Boeing 767 der Fluggesellschaft Condor nach Deutschland ausgeflogen.[44] Dies war die größte Rückholaktion in der Geschichte der BRD. Etwa 450 Besatzungsmitglieder verblieben an Bord, das in Fremantle unter Quarantäne gestellt wurde. Der Premierminister von Westaustralien forderte die Rückkehr des Schiffes nach Deutschland.[40] Nach dem Ende der Quarantäne am 17. April 2020 verließ das Schiff Fremantle am 18. April 2020. Neben der Schiffsbesatzung befanden sich je nach Quelle acht bzw. 16 Passagiere an Bord,[44][43] die aus medizinischen Gründen oder Flugangst zuvor nicht ausgeflogen werden konnten.
Teile der Schiffsbesatzung wurden am 24. April in Jakarta und am 1. Mai in Manila ausgeschifft, bevor sich das Schiff auf den Weg nach Bremerhaven machte. Hier kam es am 8. Juni 2020 an.
Auf weiteren Kreuzfahrtschiffen harrten mit Stand 5. April 2020 mehrere zigtausend Menschen noch aus. Der Anbieter Carnival Cruise Line ging davon aus, dass rund 6.000 seiner Kunden auf Kreuzfahrtschiffen festsaßen.[40]
Australien ist von den Kreuzfahrtschiffen unter Quarantäne besonders betroffen, etwa 1.400 COVID-19-Patienten haben sich auf einem Schiff infiziert, das sind etwa 25 % aller Infizierten in Australien (Stand 5. April 2020).[40] Anfang April gab es rund 20 Schiffe (darunter die Ruby Princess) vor der australischen Küste, mit etwa 15.000 Besatzungsmitgliedern. Zwar wurden die Passagiere häufig in ihre Heimatländer ausgeflogen, die Besatzungen mussten aber an Bord bleiben. Neben der Infektionsgefahr waren beispielsweise die Servicemitarbeiter von Lohnkürzungen oder Entlassungen betroffen.[40]
Auch in Miami im US-Bundesstaat Florida stand man vor ähnlichen Problemen, da dort drei große Anbieter von Kreuzfahrten ihren Sitz haben und die meisten Fahrten in die Karibik von hier aus beginnen und enden. Floridas Gouverneur lehnte es ab, die Passagiere von betroffenen Schiffen aufzunehmen, da die Krankenhäuser im Bundesstaat bereits überlastet waren, eine Ausnahme gab es für die Zaandam.[40] Es kam zu diplomatischen Unstimmigkeiten, da an Bord besonders viele Australier waren, die ausgeflogen wurden, Australien aber gleichzeitig von COVID-19 betroffene Kreuzfahrtschiffe in seinen Häfen nicht anlegen ließ.[40]
Die Costa Atlantica lag ab Ende Januar für Reparaturarbeiten in Nagasaki. Bis Mitte April 2020 waren 34 der 623 Besatzungsmitglieder positiv getestet worden.[45]
Im März wurde eine Frau, die eine Kreuzfahrt an Bord der Costa Victoria unternommen hatte, positiv auf das Coronavirus getestet, nachdem sie das Schiff auf Kreta verlassen hatte. Das Schiff durfte daraufhin den eigentlichen Zielhafen Venedig nicht mehr anlaufen. Das italienische Verkehrsministerium wies dem Schiff schließlich Civitavecchia als Anlaufhafen zu. Dort konnten nach Tests Passagiere ohne Symptome das Schiff verlassen. Sie wurden zunächst in einem Hotel in Rom untergebracht, bevor sie von Rom aus in ihre Heimatländer fliegen konnten.[46]
Die Mein Schiff 3 lag ab Ende April einige Zeit in Cuxhaven, nachdem einige Besatzungsmitglieder positiv getestet worden waren. Die Besatzungsmitglieder mussten zunächst an Bord bleiben. Einige von ihnen hatten bereits ausgelaufene Arbeitsverträge und erhielten keinen Lohn mehr.[47] Rund 1900 Besatzungsmitglieder wurden später ausgeflogen.[48]
Ende Dezember 2021 wurde auf mehr als 60 Kreuzfahrtschiffen die maximal erlaubte Zahl der Positivtests überschritten. Auf der Odyssey of the Seas waren nach Medienangaben 65 Besatzungsmitglieder und 18 Passagiere infiziert.[49] Anfang Januar 2022 waren auf der AIDAnova 52 Crew-Mitglieder und ein Passagier infiziert.[50] Die AIDANova unterbrach ihre Fahrt; ebenso die Mein Schiff 6, wo „vereinzelte Fälle von Covid-19 an Bord“ gemeldet wurden.[51]
Die USS Theodore Roosevelt hatte mit Stand 31. März 2020 mehr als hundert Betroffene.
Mitte April 2020 wurde bekannt, dass 1041 Besatzungsmitglieder des französischen Flugzeugträgers Charles de Gaulle und seiner Begleitschiffe positiv getestet worden waren. Alle 2300 Besatzungsmitglieder wurden getestet, die Soldaten in Toulon und Umgebung für 14 Tage isoliert. Das Schiff hatte zuletzt einen Zwischenstopp vom 13. bis 16. März in Brest.[52]
Auch während der COVID-19-Pandemie versuchen Migranten und Flüchtlinge über das Mittelmeer in die EU zu gelangen. Italien und Malta haben aufgrund der Infektionsgefahr ihre Häfen für private Rettungsschiffe geschlossen.[53]
Die Alan Kurdi der Hilfsorganisation Sea-Eye hatte am 6. April 2020 vor Libyen etwa 150 Menschen von zwei Holzbooten aufgenommen. Einige Personen wurden von der italienischen Küstenwache evakuiert,[54] insgesamt 146 Menschen wurden auf das Fährschiff Raffaele Rubattino[55] des Betreibers Tirrenia vor Sizilien gebracht. Sie wurden dort vom Roten Kreuz versorgt und sollten an Bord getestet werden.[56]
Auf der Aita Mari warteten Menschen im April 2020 auf einen sicheren Hafen.[53][57] Einige wurden auf eine italienische Fähre vor Palermo verlegt.[58]
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