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deutscher Musikproduzent Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Butterbro (eigentlich Josua Waghubinger) ist ein österreichischer Musikproduzent, der in Deutschland lebt. Mit seinem Song Verknallt in einen Talahon gelang es ihm, den ersten KI-Song in den deutschen Singlecharts zu platzieren.
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||
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Der Name „Butterbro“ ist ein Wortspiel aus Butterbrot und dem Jugendslang-Wort Bro für einen Freund, der einem so nahe steht wie ein Bruder. Hinter dem Pseudonym steckt der Game- und Softwaredesigner Josua Waghubinger.[2][3][4] Der Titel war ursprünglich als Experiment gedacht. Mit Hilfe der KI-Software des Start-ups udio.com ließ er den Song Verknallt in einen Talahon entstehen, der an einen Schlager der 1960er/1970er Jahre angelehnt ist.[5] Den Text dazu hat Butterbro selbst geschrieben.[6] Dieser erzählt davon, dass ein Mädchen verliebt in einen sogenannten Talahon ist. Der Begriff Talahon stammt aus dem Arabischen und bedeutet: „Komm her“. Dabei handelt es sich um einen Slangausdruck für einen Jugendlichen oder jungen Mann mit stereotypischen Verhaltensweisen. Es bezeichnet einen ganz bestimmen Typus junger Mann, der in deutschen Fußgängerzonen oder am Bahnhof rumlungert, gefälschte Markenwaren wie Gucci und Louis Vuitton trägt, E-Zigaretten raucht und mit seinen Kumpeln Schattenboxen veranstaltet.[7] Oft trägt er Bauchtasche und hat einen Hang zur Gewalt und Kleinkriminalität[8]. Der Ausdruck befindet sich derzeit in der Wahl zum Jugendwort des Jahres durch den Langenscheidt Verlag.[5][9]
Die Verwendung des Begriffes ist umstritten. Butterbro wird auf einigen Medienportalen vorgeworfen, ein rassistisches Stereotyp zu bedienen, zumal er den Song laut eigenen Aussagen nur aus Spaß produzieren ließ.[10] Andere halten entgegen, dass es sich vor allem um ein Meme handelt und es eben nicht abwertend sei.[11] In einem Interview widerspricht Butterbro dieser Interpretation und betont, dass der Text bewusst Klischees aufgreift, jedoch niemals gegen die Herkunft einer Person gerichtet ist. Vielmehr richtet er sich ausschließlich gegen selbstgewählte Eigenschaften und Verhaltensweisen. Er zieht dabei Parallelen zu früheren Subkulturen wie den Hippies, Punks oder Emos.[12] Butterbro war zu Gast im Podcast: „Die Klangküche“, wo er sich deutlich von rassistischen Vorwürfen distanziert.[13][14]
Tatsächlich handelt es sich bei dem Lied um den ersten KI-generierten Song, der sich in den deutschen Singlecharts platzierte. Er erreichte am 9. August Platz 48 der deutschen Charts, trotz einer kurzfristigen Sperrung durch Spotify, die aufgrund einer falschen Urheberrechtsbeanspruchung erfolgte. Populär wurde er vor allem über die Plattform TikTok.[15][5]
Singles
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