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türkischer Fußballverein Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bursaspor ist ein türkischer Fußballverein aus der Stadt Bursa. Die Mannschaft spielt in der türkischen TFF 2. Lig und trägt ihre Heimspiele in der Timsah Arena aus.
Bursaspor | ||||
Basisdaten | ||||
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Name | Bursaspor Kulübü | |||
Sitz | Bursa, Türkei | |||
Gründung | 1. Juni 1963 | |||
Farben | grün-weiß | |||
Präsident | Sinan Bür | |||
Website | bursaspor.org.tr | |||
Erste Fußballmannschaft | ||||
Cheftrainer | Ümit Şengül | |||
Spielstätte | Timsah Arena | |||
Plätze | 43.361 | |||
Liga | TFF 2. Lig | |||
2023/24 | 17. Platz | |||
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Der Verein entstand am 1. Juni 1963 aus einer Fusion der Vereine Akinspor, Acaridmanyurdu, Çelikspor, Istiklal und Pinarspor. Die Vereinsfarben sind grün und weiß. Auf dem Wappen von Bursaspor sind fünf Sterne dargestellt, die die fünf Vereine, die sich vereinigt haben, symbolisieren. Der erste Präsident der Vereinsgeschichte war Salih Kiracibasi, der erste Kapitän Hüseyin Saitoglu und der erste Trainer Muhtar Tucaltan. In der Saison 1966/67 wurde Bursaspor in der Türkiye İkinci Ligi (Lig A), der zweithöchsten Spielklasse der Türkei, Meister. Okan Yılmaz (Saison 2000/01 und 2002/03) und Bahtiyar Yorulmaz (Saison 1979/80) wurden als Spieler von Bursaspor Torschützenkönige in der ersten türkischen Liga. In der Saison 2009/10 wurde Bursaspor erstmals in der Vereinsgeschichte Türkischer Meister und war damit der erste Meister des Landes, der nicht aus Istanbul oder Trabzon stammt.
Es folgte ein sportlicher Totalabsturz für den Verein. In der Saison 2014/15 belegte man zum letzten Mal einen Platz unter den Top 10 der Erstligisten. Der Abstiegskampf verhärtete sich zunehmend und schlussendlich stieg Bursaspor in der Saison 2018/19 als Sechzehnter in die zweite Liga, die TFF 1. Lig, ab.
Doch damit war der sportliche Totalabsturz für Bursaspor längst nicht beendet. Nachdem man in der Saison 2019/20 noch an den Play-offs zum Aufstieg teilnahm, folgte zwei Jahre später der Abstieg in die dritte Liga, die TFF 2. Lig. In der ersten Drittligasaison schaffte Bursaspor den Klassenerhalt mit nur einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. In der darauffolgenden Saison stieg der Verein jedoch in die vierte Liga, die TFF 3. Lig, ab und war damit am Tiefpunkt der Vereinsgeschichte angelangt. So niederklassig spielte Bursaspor bis dato noch nie.
In der Saison 1974/75 war Bursaspor für den Europapokal der Pokalsieger startberechtigt. In der ersten Runde gewann der Verein zu Hause gegen Finn Harps mit 4:2 und spielte auswärts 0:0. In der zweiten Runde gewannen sie nach einem 0:0 im Hinspiel gegen Dundee United das Rückspiel mit 1:0. Im Viertelfinale gegen Dynamo Kiew verlor man mit 0:1 und 0:2 und schied aus. Dynamo Kiew gewann danach den Titel.
In der Saison 1986/87 spielte Bursa in der ersten Runde des Europapokals der Pokalsieger gegen Ajax Amsterdam und verlor im Heimspiel mit 0:2; das Rückspiel endete 0:5. Ajax gewann danach auch den Wettbewerb.
In der Saison 1995/1996 fand zum ersten Mal der UI-Cup statt. Bursaspor nahm teil und war damit einer der ersten Vereine überhaupt, die in diesem Wettbewerb antraten. Das Team wurde einer Gruppe dem FC Wimbledon, Sporting Charleroi, Beitar Jerusalem und MFK Košice zugelost. Bursaspor erreichte den ersten Platz. Im Achtelfinale gewann man gegen OFI Kreta. Im Viertelfinale trat man gegen den Karlsruher SC an. Nach 90 Minuten stand es 2:2, in der Verlängerung führte Bursaspor mit 3:2, aber der KSC glich zum 3:3 aus. Im Elfmeterschießen setzte sich der Karlsruher SC mit 9:8 durch.
In der Saison 2010/11 war Bursaspor erstmals für die Champions League startberechtigt, sie wurden in eine Gruppe mit Manchester United, Valencia CF und Glasgow Rangers ausgelost. Bursaspor holte nur einen Punkt (1:1 gegen die Glasgow Rangers) und schied aus.
2011/12 war man erstmals zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt. Bursaspor schlug den FK Homel mit 2:1 im Heimspiel und 3:1 auswärts. In der Play-off-Runde gegen den RSC Anderlecht verlor man mit 1:2 und spielte auswärts 2:2. In beiden Spielen hatte Bursaspor jeweils das Führungstor erzielt. Somit schied man vorzeitig aus.
In der Saison 2012/13 war Bursaspor für die Europa League qualifiziert. Beim ersten Gegner, dem Kuopion PS, verlor man mit 0:1; das Rückspiel gewann Bursaspor mit 6:0 und zog in die Play-offs ein. Der Gegner hieß FC Twente Enschede. Beide Spiele endeten 3:1 für das Heimteam; im Rückspiel erzielte Twente in der Verlängerung das 4:1 und Bursaspor schied aus.
In der Saison 2013/14 spielte Bursaspor wieder in der Europa League. Sie stiegen in der 3. Qualifikationsrunde in den Wettbewerb ein, scheiterten jedoch mit insgesamt 2:5 an Vojvodina Novi Sad. In der Folgesaison 2014/15 stieg man in der 2. Qualifikationsrunde in die Europa League ein und schied nach zwei 0:0-Spielen im Elfmeterschießen gegen Tschichura Satschchere aus.
Am 11. Juni 2015 wurde Bursaspor wegen Verstößen gegen das UEFA Financial Fairplay vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) bis 2017 von allen europäischen Klubbewerben ausgeschlossen.[1]
Als Mustafa Kemal Atatürk, der Gründer der Türkei, im Jahre 1930 Bursa besuchte, ließ er ein Stadion mit einer Kapazität von 400 Plätzen bauen. Weil man glücklich über das erste Stadion in Bursa war, nannte man das Stadion kurzerhand „Bursa Atatürk Stadı“. Im Jahr 1950 wurden Spielfeld und Tribüne erneuert. Es bietet heute 25.456 Zuschauern Platz. Neben dem Atatürk-Stadion gibt es in Bursa außerdem das Merinos-Stadion mit einer geringeren Kapazität von 4.500 Plätzen. Amateurvereine spielen auf dem Hippodrom- und auf dem Velodrom-Gelände. Das Merinos-Stadion erinnert vom Bau her an das alte Wembley-Stadion und wird daher auch das Bursa-Wembley genannt.
Da das Bursa Atatürk Stadı weder vom Komfort, noch von der Kapazität her für Erstligafußball ausreichte, wurde ein neues Stadion gebaut. Die Timsah Arena (deutsch Krokodil-Arena) war das erste Stadion der Welt, das die Form eines Maskottchens (Krokodil) eines Teams hat. Die Bauarbeiten wurden Ende 2015 beendet; am 21. Dezember 2015 fand die Eröffnung des Stadions durch den türkischen Bundespräsident Recep Tayyip Erdoğan statt.[2]
Bursaspor wird von einer der größten Fangruppen der Türkei unterstützt. Lange Zeit waren die Mitglieder dieser Gruppe als die gefährlichsten Hooligans des Landes bekannt, dies hat sich in den letzten Jahren jedoch stark geändert. Die bekannteste Fanfreundschaft in der Türkei besteht zwischen den Fangruppen Teksas von Bursaspor und Gecekondu von MKE Ankaragücü.
1 × Türkische Erstligameisterschaft (Süper Lig):
2 × Türkische Zweitligameisterschaft (TFF 1. Lig):
1 × Türkischer Pokalsieger (Türkiye Kupası):
2 × Premierminister-Pokalsiege (Başbakanlık Kupası):
1 × Turkcell Fair Play Meister:
UEFA Europapokal der Pokalsieger – Viertelfinale
UEFA Intertoto Cup – Viertelfinale
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Stand: Ende Saison 2023/24[veraltet]
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