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Ortsteil von Ostrach, Baden-Württemberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Burgweiler ist eine von acht Ortschaften[2] der baden-württembergischen Gemeinde Ostrach im Landkreis Sigmaringen in Deutschland.
Burgweiler Gemeinde Ostrach | |
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Koordinaten: | 47° 55′ N, 9° 21′ O |
Höhe: | 624 m ü. NHN |
Fläche: | 2,47 km² |
Einwohner: | 1005 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 406 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 88356 |
Vorwahl: | 07585 |
Burgweiler liegt rund 4,5 Kilometer südwestlich vom Hauptort Ostrach und grenzt an das Naturschutzgebiet Burgweiler-Pfrunger Ried.
Die Gesamtfläche der Gemarkung Burgweiler umfasst 2.474 Hektar (Stand: 31. Dez. 2023[1]).
Zur Ortschaft Burgweiler gehören die Dörfer Burgweiler, Ochsenbach und Waldbeuren, die Weiler Egelreute, Hahnennest, Mettenbuch, Oberochsenbach, Ulzhausen und Zoznegg sowie die Höfe Freudenberg, Rothenbühl und Sturmberg.[3]
Bereits in vor- und frühgeschichtliche Zeit war das Gebiet um Burgweiler besiedelt. Um 1900 wurden bei Mettenbuch und Burgweiler römische Siedlungsspuren (Villa rustica) und eine Straßenstück einer Römerstraße neuaufgefunden[4][5][6], nachdem bereits in den 1840er Jahren eine nerotische Münze gefunden wurden[7]. Die Siedlungsspuren wurden mit Mitteln des Fürsten von Fürstenberg ergraben[8] und vom fürstenbergische Archivar Georg Tumbült beschrieben[9]. Des Weiteren fanden sich bei Burgweilen alamannische Siedlungsspuren.[10]
Waldbeuren wurde 1209/10 erstmals in den Akten des Klosters Salem urkundlich erwähnt.[11] Ein Ulricius von Waldbeuren war Zeuge einer Rechtshandlung.[12] Schätzungsweise besteht der Ort aber schon weitaus länger, seit dem 7. oder 8. Jahrhundert, was aufgrund der Namensgebung angenommen werden kann.[13]
Im Jahr 1272 wurde Burgweiler, alter Besitz der Herren von Gundelfingen, sowie Güter bei Ostrach, Ochsenbach und Waldbeuern an das Kloster Salem verkauft. Die Pfarrei wurde 1324 Salem inkorporiert. 1637 kamen Burgweiler, Dichtenhausen und Ochsenbach durch Verkauf an die fürstenbergische Grafschaft Heiligenberg. Das Burgweiler Amt umfasste Burgweiler mit Rothenbühl, Dichtenhausen, Hahnennest, Mettenbuch, Ochsenbach mit Freudenberg, Ulzhausen und Zoznegg mit Sturmberg.[14]
Das Amt kam 1806 zum Großherzogtum Baden und gehörte ab 1936 zum Landkreis Überlingen.
Im Jahr 1924[15] wurde die seinerzeit selbstständige Gemeinde Waldbeuren in freiwilligem Zwang nach Burgweiler eingemeindet.[16]
Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Burgweiler Personenzüge bombardiert und beschossen.[17]
Bereits am 1. Januar 1969 wurde die frühere badische Exklave Dichtenhausen von Burgweiler nach Ostrach (Landkreis Sigmaringen) umgemeindet. Im Zuge der Kreisreform vom 1. Januar 1973 kam Burgweiler zum Landkreis Sigmaringen.
Im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg schlossen sich am 1. Januar 1975 Ostrach, Burgweiler (mit Hahnennest, Mettenbuch, Ochsenbach, Oberochsenbach, Zoznegg, Waldbeuren, Ulzhausen, Egelreute) und Kalkreute zur neuen Gemeinde Ostrach zusammen.[18]
In der Ortschaft leben 1.005 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023).
Ortsvorsteher von Burgweiler ist Matthias Seitz, er wurde 2019 gewählt (Stand: April 2022).
Das ehemalige Gemeindewappen von Burgweiler zeigt auf silbernem Grund einen kreisförmig gebogenen grünen Lindenzweig mit fünf Blättern.
Burgweiler verfügt über einen Kindergarten[23], die Grundschule wurde wegen zu geringer Schülerzahlen geschlossen.
Der Ostracher Bürgerbus ergänzt den öffentlichen Nahverkehr und verbessert unter anderem die Mobilität von Menschen mit Behinderungen. An drei Tagen in der Woche fährt der Bus nach einem festen Plan zwischen der Ostracher Ortsmitte und Dichtenhausen, Spöck, Kalkreute, Ochsenbach, Waldbeuren sowie Burgweiler. Der Bürgerbus wird von der Gemeinde Ostrach finanziert und vom Bürgerbus-Verein sowie ehrenamtlichen Fahrern und Helfern betrieben.[24]
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