Burg Sakura
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Die Burg Sakura (japanisch 佐倉城, Sakura-jō) befindet sich in der Stadt Sakura, Präfektur Chiba. In der Edo-Zeit residierten dort nacheinander zwölf größere Fudai-Daimyō, zuletzt die Hotta mit einem Einkommen von 100.000 Koku.
Burg Sakura | ||
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Sakura Burganlage | ||
Staat | Japan | |
Ort | Sakura | |
Entstehungszeit | vor 1590 | |
Burgentyp | Hirayamajiro (Hügelburg) | |
Erhaltungszustand | nur Wälle und Gräben erhalten | |
Geographische Lage | 35° 43′ N, 140° 13′ O | |
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Auf Befehl Tokugawa Ieyasus baute sein Vasall Doi Toshikatsu (1573–1644) die Burg Sakura ab 1610 im Verlauf von sieben Jahren zu einer zeitgemäßen Burg aus. Dabei wurden die in der Sengoku-Zeit von den Herren Chiba[A 1] unvollständig hinterlassene Anlage benutzt.
Der Kern der Burg, das Hommaru, liegt im Westbereich einer Anhöhe, die von den Flüssen Kashima (鹿島川, Kashima-kawa) und Takasaki (高崎川, Takasaki-gawa) umschlossen wird. Darum ist der zweite Burgbereich, das Ni-no-maru, und im Osten der dritte Bereich, das San-no-maru, und im Norden der Sō-kuruwa (総曲輪) genannte Bereich angelegt. Unter Ausnutzung der natürlichen Niederung des Inaba-Sumpfes (稲葉沼, Inaba-numa) wurden ausgedehnte Wallanlagen errichtet. Da die Gegend keine Steinbrüche hatte, wurden diese ausschließlich als Erdwälle angelegt.
Die Burg verfügte über einen Burgturm, der von außen gesehen aus drei Stockwerken bestand, innen aber vier Stockwerke aufwies. Der zentrale Bereich, der die Residenz enthielt, wurde außerdem durch zwei Wachtürme geschützt. Diese neue Anlage erhielt bei ihrer Fertigstellung den Namen Burg Sakura anstelle des alten Namens Kashima. 1799 wurde die Residenz in den dritten Burgbereich verlegt. Der Burgturm brannte 1813 ab.
Nach der Meiji-Restauration 1868 wurde die Burg abgerissen. Erhalten blieben nur Wall- und Grabenanlagen, die den Burgpark bilden. Innerhalb des Parks befindet sich das 1983 eröffnete Nationalmuseum der japanischen Geschichte.