Loading AI tools
Schweizer Industriekonzern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die BRUGG Group AG (ehemals Kabelwerke Brugg AG Holding) ist eine auf Kabelsysteme, Seiltechnik, Rohrsysteme und Prozessleittechnik spezialisierte Schweizer Industriegruppe mit Sitz in Brugg.
BRUGG Group AG (ehemals Kabelwerke Brugg AG Holding) | |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1896 |
Sitz | Brugg, Schweiz |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 2058 (2023)[1] |
Umsatz | 668 Millionen CHF (2023)[1] |
Branche | Industrie |
Website | www.brugg.com |
Stand: 31. Dezember 2023 |
Ursprünglich als Kabelfabrik gestartet, hat sich der Betrieb zu einem bedeutenden Industrieunternehmen entwickelt. Heute beschäftigt die Aktiengesellschaft über 2000 Mitarbeitende und bietet mit 19 Produktionsstandorten und 27 Vertriebsniederlassungen in 22 Ländern weltweit innovative Lösungen für den Infrastrukturausbau. Beteiligt sind verschiedene Unternehmensfamilien darunter Wartmann und Merker.
Zu den Tochterfirmen der BRUGG Group zählen BRUGG eConnect, BRUGG Fatzer, BRUGG Geobrugg, BRUGG Lifting, BRUGG Pipes, BRUGG Real Estate und BRUGG Rittmeyer.
Das Unternehmen wurde 1896 als Filiale der 1864 gegründeten Herisauer Einzelfirma Gottlieb Suhner beim Bahnhof Brugg gegründet. Bis 1908 gehörte die Brugger Filiale Otto Suhner sen., ältester Sohn des Firmengründers, wurde dann aber in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und der Aktionärskreis erweitert.[2]
Unter der Leitung von Walter Dübi entwickelte sich die Kabelwerke Brugg zwischen 1911 und 1945 zu einem Industrieunternehmen, die Mitarbeiterzahl wuchs von 60 auf 500. Das Unternehmen stellte hauptsächlich Drahtseile und Kunststoffkabel für Energieverteilung, Nachrichtenübermittlung und Bergbahnen her.[2]
Ab den 1970er Jahren entwickelte sich das Unternehmen mit der Übernahme verschiedener Firmen und der Ausweitung der Aktivitäten auf Prozessleittechnik und Rohrsysteme zu einer international tätigen Gruppe.
Am 2. April 2014 hat die Europäische Kommission in einem Verfahren gegen die beteiligten 11 Hersteller im Hochspannungs-Kabelkartell Geldbußen von insgesamt knapp 302 Mio. Euro verhängt. Brugg erhielt eine Geldbuße von 8,49 Mio. Euro.[3]
Am 1. März 2020 wurde die Brugg Kabel AG, eine der bisher 5 Divisionen der Brugg Group, an die italienische Terna-Gruppe verkauft.[4]
Die Aktivitäten der Brugg Group umfassen die vier Geschäftsbereiche Kabelsysteme, Seiltechnik, Rohrsysteme und Prozessleittechnik. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit einer eigenen Immobiliengesellschaft auch im Immobilienbereich tätig.[2]
Der Geschäftsbereich Kabelsysteme, der unter dem Namen BRUGG eConnect auftritt, entwickelt, produziert und vertreibt Kabel und Kabelsysteme für unterschiedliche Anwendungen in den Bereichen, E-Mobilität, Industrie und Windenergie.[5]
Im Bereich der Seiltechnik hat sich das Unternehmen mit ihren Tochtergesellschaften BRUGG Geobrugg, BRUGG Fatzer und BRUGG Lifting auf die Marktsegmente Seilbahnen und Skiliftanlagen, Aufzugsanlagen, Schutzverbauungen, Seilbauwerke, Architekturseilsysteme und Microcables spezialisiert.[6]
Der Geschäftsbereich Rohrsysteme (BRUGG Pipes) umfasst Lösungen für Nah- und Fernwärme, Industrie, Tankstellen sowie Systempakete im Bereich der erneuerbare Energien.[6]
Mit der Tochtergesellschaft BRUGG Rittmeyer ist das Unternehmen auf Anlagen der Mess- und Leittechnik sowie auf Messsysteme spezialisiert. Diese werden in der Umwelt-, Sicherheits- und Automatisierungstechnik eingesetzt, unter anderem in der Produktion von Trinkwasser, Gas und Elektrizität sowie beim Betrieb von Kläranlagen und Kanalisationssystemen.[7]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.