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Britische Non-Profit-Organisation, die Standards entwickelt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die BSI Group (British Standards Institution) ist eine global agierende Normungsorganisation für die Entwicklung von Standards, Training, Auditierung und Zertifizierung. BSI prüft und bewertet weltweit Produkte und Managementsysteme nach international gültigen Normen in Unternehmen verschiedener Branchen. BSI unterstützt Unternehmen dabei ihre Prozesse zu optimieren und die Leistung zu steigern, nachhaltig zu wachsen, Risiken zu managen und letztlich widerstandsfähiger zu werden und mehr Vertrauen zu genießen.[1]
BSI Group Deutschland GmbH | |
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Rechtsform | Non Profit Unternehmen gehört der Royal Charter an |
Gründung | 1901 |
Sitz | Frankfurt am Main |
Leitung | Tatiana Tarasova |
Mitarbeiterzahl | 4.784 (2018) |
Umsatz | £548.1m (2019) |
Branche | Normen Zertifizierungs- und Schulungsdienstleistungen |
Website | bsigroup.de |
Stand: 2019 |
Die Organisation wurde im Januar 1901 von den Bauingenieuren John Wolfe-Barry und Douglas Fox als Engineering Standards Committee (ESC) gegründet, mit dem Ziel, Normen für Waren und Dienstleistungen zu erstellen. Eine der ersten Normen legte die Abmessungen von Straßenbahnschienenprofilen fest.[2] Sie ermöglichte, dass Schienen und Laschen von verschiedenen Herstellern gekauft werden konnten, ohne Gefahr, dass die gekauften Teile nicht zusammenpassen würden.[3] Andere frühe Normen betrafen Portlandzement, Dampflokomotiven für Britisch-Indien und Werkstoffe für Flugzeuge.[2]
1903 entstand das Kennzeichen British Standard, das meist als Kitemark bezeichnet wird. Aus der Organisation wurde 1918 die British Engineering Standards Association (BESA), deren Namen auch zur Bezeichnung der nach den Normen der Organisation gebauten BESA-Lokomotiven verwendet wurde. Nachdem sie 1929 eine Royal Charter erhalten hatte, änderte der Namen 1931 in British Standards Institution (BSI). Die dritte und letzte Namensänderung erfolgte 1998: eine Überarbeitung der Charter ermöglichte die Diversifizierung der Organisation und die Übernahme anderer Unternehmen, was zur Umbenennung in BSI Group führte.[4]
Seit 1998 verfolgt die BSI-Gruppe eine Politik des internationalen Wachstums durch Akquisitionen, in Deutschland wie folgt:[5]
BSI ist als nationale Normungsorganisation Großbritanniens und Gründungsmitglied der ISO für die Veröffentlichung britischer, internationaler und europäischer Normen in englischer Sprache verantwortlich.
BSI hat bis heute über 59.000 Normen entwickelt.[10] Als globaler Spezialist für Branchenstandards hat BSI über 84.000 Unternehmen auf ihrem Weg zur Prozesseffizienz und Nachhaltigkeit begleitet, u. a. in den Branchen
Die Gruppe ist heute mehr als 193 Ländern, an 75 Standorten rund um den Globus und mit über 4.500 Mitarbeitern tätig.[11]
Mit 84.000 Kunden ist BSI Group eine der weltweit größten Zertifizierungsstellen. Sie prüft und zertifiziert weltweit Unternehmen, die Managementsystemnormen umsetzen. In der BSI Akademie werden Schulungskurse unter anderem rund um das Verständnis, die Implementierung und die Auditierung von Normen angeboten.[12] Sie ist unabhängig akkreditiert[13] und bewertet ein breites Spektrum von Normen und anderen Spezifikationen:
Innerhalb der Prüfungsdienste ist das bekannteste Produkt von BSI die Kitemark, eine eingetragene Zertifizierungsmarke, die erstmals 1903 verwendet wurde.[14][15] Die Kitemark kennzeichnet Produkte oder Dienstleistungen, die im Rahmen eines Kitemark-Schemas als den Anforderungen der entsprechenden Spezifikation oder Norm bewertet und getestet wurden.
BSI führt auch Prüfungen von Produkten unter anderem für die CE-Kennzeichnung durch. Die CE-Kennzeichnung muss auf einer breiten Palette von Produkten angebracht werden, die für den Verkauf im Europäischen Wirtschaftsraum bestimmt sind. Häufig benötigen Hersteller oder Importeure für ihr Produkt eine Zertifizierung durch einen Dritten (eine akkreditierte oder Benannte Stelle). BSI hat den Status einer Benannten Stelle für 15 EU-Richtlinien,[16] darunter Bauprodukte, Schiffsausrüstung, Druckausrüstung und persönliche Schutzausrüstung. BSI führt auch Prüfungen für Hersteller durch, die neue Produkte entwickeln, und verfügt über Einrichtungen zur Durchführung von Prüfungen in einem breiten Spektrum von Sektoren, darunter Bauwesen, Brandschutz, elektrische, elektronische und technische Produkte.
Innerhalb des Gesundheitswesens bietet BSI regulatorische und Qualitätsmanagement-Überprüfungen und Produktzertifizierungen für Hersteller von Medizinprodukten in Europa, den Vereinigten Staaten, Australien, Japan, Taiwan, Kanada und China an.[17] In den USA, dem weltweit größten Markt für das Gesundheitswesen, ist BSI Marktführer.[18]
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