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deutsche Unternehmerin, Vorsitzende der Deutschen Schlaganfall-Stiftung, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Brigitte Mohn (* 28. Juni 1964 als Brigitte Scholz in Stuttgart-Degerloch) ist eine deutsche Unternehmerin.[1] Sie ist Gesellschafterin der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft und Mitglied der Aufsichtsräte des Konzerns.[2] Außerdem ist Mohn Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und Mitglied des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung für die Bereiche Gesundheit, Kommunales und Zivilgesellschaft.[3][4]
Mohn ist eines von sechs Kindern des 2009 verstorbenen Medienunternehmers und langjährigen Bertelsmann-Vorsitzenden Reinhard Mohn.[5][6] Ihre Mutter Liz Mohn ist unter anderem Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft sowie stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der Bertelsmann Stiftung.[7]
Im Anschluss an das Abitur 1984 wollte Mohn zunächst Ärztin werden,[8] entschloss sich aber für ein Studium der Politikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und der Universität Augsburg.[9] 1993 promovierte sie an der privaten Universität Witten/Herdecke.[1] 2001 absolvierte Mohn ein MBA-Studium an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar bei Koblenz sowie der Kellogg School of Management in den Vereinigten Staaten.[10]
Ab 1993 arbeitete Mohn als Lektorin am Institut für Weltwirtschaft in Kiel.[11] Anschließend wechselte sie zur US-amerikanischen Verlagsgruppe Bantam Doubleday Dell nach New York City, wo sie den Bereich „Academic Marketing“ leitete.[12] Außerdem arbeitete sie im Kinderbuchverlag von Random House und in den kanadischen Doubleday-Buchclubs.[13] Von 1997 bis 1998 war Mohn als Unternehmensberaterin bei McKinsey & Company in Hamburg tätig. Anschließend arbeitete sie bis 2000 für die Multimediaagentur Pixelpark in der Schweiz.[9]
In die Stiftungsarbeit stieg Mohn Ende des Jahres 2000 ein.[14] Im Dezember 2001 wurde sie als Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe berufen,[1] die ihre Mutter Liz Mohn 1993 gegründet hatte.[15] Die Stiftung setzt sich für eine bessere Prävention und Früherkennung der Krankheit ein.[16] Nachdem sie seit 2002 in der Geschäftsleitung der Bertelsmann Stiftung den Bereich Medizin verantwortet hatte,[13] rückte Mohn Anfang 2005 in den Vorstand auf.[17][18] Sie ist dort für Gesundheit und kommunale sowie zivilgesellschaftliche Themen zuständig.[3] Für ihr soziales Engagement erhielt Mohn den Ehrenpreis für soziales Unternehmertum der Beratungsgesellschaft Ernst & Young sowie den Ethics in Business Award der Internationalen Vereinigung für menschliche Werte (IAHV).[19][20]
2008 rückte sie in die Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft auf,[21][22][23] welche die Stimmrechte in der Hauptversammlung von Bertelsmann kontrolliert und wurde zudem Mitglied des Aufsichtsrats, wo sie die sechste Generation der Eigentümerfamilien repräsentiert.[24][25][26] Ihre Berufung sollte insbesondere die Kontinuität der Familie und die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung sicherstellen.[27]
Mohn ist Vorsitzende des Aufsichtsrats des gemeinnützigen Analyse- und Beratungshauses Phineo und Mitglied des Executive Boards der Global Social Impact Investment Steering Group, einem weltweiten Netzwerk zur Förderung von sozialen und ökologischen Investitionen.[28][29] Außerdem gehörte sie von 2002 bis 2020 dem Aufsichtsrat des Gesundheitsdienstleisters Rhön-Klinikum an.[30][31]
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