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Mit einem Elektromotor angetriebener Bus, der seine Antriebsenergien aus einer Brennstoffzelle bezieht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Brennstoffzellenbus ist ein Bus im Sinne eines Fahrzeugs zur Beförderung mehrerer Personen, der durch mindestens einen Elektromotor angetrieben wird und der die Energie dafür aus Brennstoffzellen bezieht. Da außerdem auch eine Batterie genutzt wird, handelt es sich bei allen neueren Modellen um ein Hybridelektrokraftfahrzeug, genauer um einen Hybridbus. Als Brennstoff wird ausschließlich Wasserstoff verwendet, so dass die Busse einen Wasserstoffantrieb haben; der Wasserstoff wird dabei als Druckgas in Hochdrucktanks mitgeführt. Die Brennstoffzellen verwenden eine spezielle Kunststoffmembran als Elektrolyt und sind daher vom Typ Polymerelektrolytbrennstoffzelle.
Ende 2022 waren weltweit 6460 Brennstoffzellenbusse im Einsatz.[1] 5873 davon (90,9 %) fuhren in Asien (in China, Südkorea, Japan oder in Indien).[1]
Beispiele für Busmodelle sind
Der erste Brennstoffzellenbus wurde 1992 fertiggestellt, befuhr im Januar 1993 erstmals öffentliche Straßen und wurde im Juni 1993 der Öffentlichkeit vorgestellt.[9] Er war vom Brennstoffzellenhersteller Ballard und der Science Applications International Corporation (SAIC Canada) entwickelt worden.[9] Er hatte 24 PEM-Brennstoffzellen-Stacks, von denen jeweils 8 in Reihe geschaltet waren.[9] Insgesamt lieferten die Brennstoffzellenanlage 280 V; sie wurde mit Wasser gekühlt.[9] Die Reichweite des für 20 Passagiere ausgelegten Busses wurde für den Stadtbetrieb mit 160 km angegeben; bei kontinuierlicher Fahrt waren 200 km möglich.[9] Daimler-Benz stellte 1997 den Mercedes-Benz NEBUS vor.
Im Dezember 2001 genehmigte die EU im Rahmen des Demonstrationsprojekts CUTE (Clean Urban Transport for Europe) das Teilprojekt Hydrogen and Fuel Cell Buses zur Unterstützung von Bussen mit Wasserstoffantrieb.[10][11] In neun europäischen Städten (Amsterdam, Barcelona, Hamburg, London, Luxemburg, Madrid, Porto, Stockholm und Stuttgart) wurden jeweils drei Brennstoffzellenbusse eingesetzt sowie die nötige Infrastruktur aufgebaut. Insgesamt wurden also 27 Fahrzeuge verwendet, indem Busse vom Typ Mercedes-Benz Citaro BZ gekauft wurden. In der Betriebsphase von November 2003 bis 2005 legten sie in insgesamt 62.000 Betriebsstunden zusammengenommen fast 865.000 Kilometer zurück.[10][11][12] Die Gesamtkosten betrugen über 100 Mio. EUR, wobei allein für die Busse (zu je 1,25 Mio. EUR einschließlich Wartung) und für die Infrastruktur pro Standort 4 bis 6 Mio. EUR veranschlagt wurden.[12] Von den zu Beginn geschätzten Projektkosten von 52,5 Mio. € trug die EU 18,5 Mio. € bei.[12]
Ende 2020 waren weltweit 5.648 Brennstoffzellenbusse im Einsatz.[13] 5.452 (97 %) davon fuhren in Asien, darunter 5.290 in China; 131 fuhren in Europa und 64 in Nordamerika.[13]
Von den weltweit 6460 Brennstoffzellenbussen Ende 2022 fuhren die meisten in China, nämlich 5410 oder 83,7 %.[1] 281 fuhren in Südkorea (4,3 %), 124 in Japan (1,9 %), 58 in Indien (0,9 %), so dass insgesamt 5873 (90,9 %) in Asien betrieben wurden.[1] In den Vereinigten Staaten waren 211 Busse unterwegs (3,3 %), im Vereinigten Königreich 98, in Deutschland 68, in den Niederlanden 54, in Frankreich 33, in Österreich 25 und in der Schweiz und in Italien je 20.[1] In Kanada, Norwegen und in Lettland fuhren je 10 Busse, in Spanien 9 und in Luxemburg 5.[1]
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