Bramel

Ortschaft in der Einheitsgemeinde Schiffdorf im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bramel

Bramel ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Schiffdorf im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Schnelle Fakten Gemeinde Schiffdorf ...
Bramel
Gemeinde Schiffdorf
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Wappen von Bramel
Koordinaten: 53° 33′ N,  42′ O
Höhe: 0 m ü. NHN
Fläche: 15,5 km²[1]
Einwohner: 709 (31. Dez. 2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27619
Vorwahl: 04706
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Bramel (Niedersachsen)
Lage von Bramel in Niedersachsen
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Bramel in der Einheitsgemeinde Schiffdorf
Bramel in der Einheitsgemeinde Schiffdorf
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Luftbild von Bramel (2012)

Geografie

Lage

Der Ort liegt an der Kreisstraße 60 zwischen den Ortschaften Schiffdorf und Elmlohe und befindet sich südlich von der Geeste und der Geesteniederung, auch Brameler Polder genannt.

Nachbarorte

Spaden Laven00Wehden Elmlohe
(Stadt Geestland)

Elmlohe – Ortsteil Marschkamp
(Stadt Geestland)

Kührstedt
(Stadt Geestland)
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Ortschaft Schiffdorf Sellstedt

(Quelle:[3])

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Das Dorf gehörte ursprünglich zum Vieland, einem Gerichtsbezirk und späteren Amt, dem auch Schiffdorf, Wulsdorf und Geestendorf angehörten. Von 1779 bis 1831 gehörte Bramel dann zum Amt Stotel-Vieland, welches schließlich in das Amt Lehe übergegangen ist. Von 1885 bis 1932 gehörte Bramel zum Kreis Geestemünde, ab 1932 zum Landkreis Wesermünde und ab 1977 zum heutigen Landkreis Cuxhaven. Die Gemarkung Bramel wurde 1876 gebildet. Bereits seit 1840 war das Haufendorf eine Landgemeinde, die 1971 bis 1974 ein Teil der Samtgemeinde Geesteort war.

Ortsname

Der Name Bramel ist 1185 erstmals, sowie 1202, 1218 und 1280 noch als Bramelo, 1245 und später als Bramell urkundlich nachweisbar.[2] Der Name Bramelo setzt sich aus den Einzelwörtern „brah“ für Ginster und „loh“ für Hain zusammen, was so viel wie „Ginsterhain“ bedeutet.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen vom 1. März 1974 wurde Bramel in die Einheitsgemeinde Schiffdorf eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
JahrEinwohnerQuelle
1910414[5]
1925418[6]
1933430
1939443
1950782[7]
1956654
1961596[8]
JahrEinwohnerQuelle
1970542[8]
1973532[9]
2007704[10]
2014678[11]
2017689[12]
2020706[13]
2022709[2]
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Politik

Ortsrat

Der Ortsrat setzt sich aus fünf Ratsmitgliedern der folgenden Parteien zusammen:[14]

(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)

Ortsbürgermeisterin

Die Ortsbürgermeisterin von Bramel ist Marlies Stuthmann (CDU). Ihre Stellvertreter sind Sarah Ohlberger (CDU) und Helmut Schlichte (CDU).[14]

Wappen

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Glockenturm

Der Entwurf des Kommunalwappens von Bramel stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[15]

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Wappen von Bramel
Blasonierung: „In Grün über silbernem Wellenbalken ein silberner Turm mit rotem Dach.“[15]
Wappenbegründung: Der silberne Wellenbalken in Grün weist auf die Geeste und deren Marsch hin, der Turm auf den aus dem 13. Jahrhundert stammenden Glockenturm.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

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Dreikönigskirche in Bramel

Denkmäler

In Bramel steht ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.[16][17]

Vereine und Verbände

  • Brameler Pfoten e. V.
  • DRK – Ortsverein Schiffdorf/Bramel
  • Fußball Förderverein Bramel e. V.
  • Heimatverein Bramel „De Vielanders“ e. V.
  • Jagdgenossenschaft Bramel
  • Landjugend Bramel
  • Reservistenkameradschaft 34
  • Schützenverein Bramel e. V.
  • Theatergruppe Bramel
  • TSV Bramel e. V.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Jugendfeuerwehr
  • Kindergarten
  • Sportplatz des TSV Bramel
  • Mehrzweckhalle
  • Schießsportanlage des Schützenvereins Bramel

Verkehr

Seit Anfang der 1930er-Jahre gibt es eine Autobuslinie der Straßenbahn Bremerhaven-Wesermünde A.-G. Dieser Firmenname wurde 1947 in Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB) geändert.

Die Buslinie 507 fährt stündlich ab Bramel über Schiffdorf und Bremerhaven nach Spaden.[18]

Das ÖPNV-Angebot wird durch Anruflinientaxi (ALT) und Anrufsammeltaxi (AST) ergänzt.

Persönlichkeiten

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

  • Bartelt Immer (* 1956), Orgelbaumeister aus Ostfriesland, er restaurierte 2018 die Orgel der örtlichen Dreikönigskirche

Sagen und Legenden

  • Maria von Bramel
  • Die dummen Brameler
  • Die Brameler bauen eine Kirche
  • Die Glockenkuhle in Bramel
  • Die Brameler wollen ihre Kirchenglocke retten
  • Vom reichen Bramel
  • Die Brameler graben einen Brunnen
  • Wie die Brameler einen Soot ausmaßen
  • Das kluge Mädchen
  • Der Steinberg bei Bramel
  • Das Sündermal oder die Sünderkuhle bei Bramel

(Quelle:[19])

Literatur

  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 4 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  • Ulrich Euent: Sterndeuter, Magier, Weise. Die Heiligen Drei Könige in Geschichte und Gegenwart. In: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr. 793. Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven Januar 2016, S. 2–3 (Digitalisat [PDF; 1,5 MB; abgerufen am 9. September 2019]).
Commons: Bramel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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