Bottenbroich

Ehemaliger Stadtteil von Türnich, der 1949 aufgrund des Frechener Braunkohlentagebaus nach Neu-Bottenbroich umgesiedelt und anschließend abgerissen wurde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bottenbroichmap

Bottenbroich (manchmal Alt-Bottenbroich genannt) ist ein ehemaliger Stadtteil von Türnich, der ab 1949 nach Neu-Bottenbroich umgesiedelt wurde, um dem Braunkohletagebau Frechen Platz zu machen. Anschließend wurde der Ort zusammen mit dem Kloster Bottenbroich abgebaggert.[1][2]

Thumb
Bottenbroich mit Pfarrkirche, 1930
Thumb
Lage des ehemaligen Ortes Bottenbroich im Rheinischen Braunkohlerevier
Thumb
Gedenkstein Alt-Bottenbroich in Neu-Bottenbroich

Der Ort lag östlich des heutigen Marienfeldes[3] am Westrand des Grubenfeldes Sibylla, eingekeilt zwischen den Bereichen Sibylla Nord und Süd.[4] Als Mitte des 20. Jahrhunderts das Feld Sibylla mit verschiedenen anderen Feldern zum Zentraltagebau Frechen zusammengefasst werden sollte, stand der Ort der Erweiterung im Weg. Er wurde deshalb 1949 mit damals 925 Einwohnern als erster Ort zur Erschließung des Tagebaus nach Neu-Bottenbroich umgesiedelt. Die Umsiedelung war bereits seit den 1930er-Jahren geplant gewesen, wurde jedoch wegen des Zweiten Weltkrieges zurückgestellt.

Kirchenrechtliche Nachfolgerin der Pfarre Bottenbroich wurde die Pfarre St. Mariä Himmelfahrt in Frechen-Grefrath. Das Gnadenbild der Pietà und sämtliche Kultgegenstände wurden dorthin übernommen.

Literatur

  • Volker Schüler, Hans Porschen: Das Klosterdorf Bottenbroich auf der Ville. In: Documenta Berchemensis historica. Band 12. dbh, Frechen 2009, DNB 999381180, S. 167.
Commons: Bottenbroich – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.