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Kleinstadt an der Südküste der Insel Brač, Kroatien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bol ist ein Bade- und Urlaubsort an der Südküste der kroatischen Insel Brač im mittleren Dalmatien.
Bol | ||
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Basisdaten | ||
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Staat: | Kroatien | |
Koordinaten: | 43° 16′ N, 16° 39′ O | |
Gespanschaft: | Split-Dalmatien | |
Insel: | Brač | |
Höhe: | 0 m. i. J. | |
Fläche: | 23,00 km² | |
Einwohner: | 1.678 (2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km² | |
Telefonvorwahl: | (+385) 021 | |
Postleitzahl: | 21 420 | |
Kfz-Kennzeichen: | ST | |
Bootskennzeichen: | BO | |
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024) | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Bürgermeister: | Katarina Marčić | |
Website: |
Bol wurde 1475 erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt, als der Landbesitz der Halbinsel Klavica dem Dominikanerorden übertragen wurde. Bol und die gesamte Insel Brač blieben während des Jugoslawienkrieges auf Grund der Insellage von Kampfhandlungen verschont.
Aufgrund des Krieges in Bosnien-Herzegowina wurde die katholisch-theologische Hochschule des Erzbistums Vrhbosna im Jahre 1992 von Sarajevo nach Bol (Bistum Hvar) verlegt, wo sie bis 1996 blieb. 70 Studenten und 15 Professoren fanden in den großzügigen Räumen des weltbekannten Dominikanerklosters eine zeitweilige Heimat. 1994 wurde der damalige Erzbischof von Sarajevo, Vinko Puljić, von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal ernannt. In dieser Zeit war Bol das Zentrum der Begegnung von Bischöfen und Priestern sowie von Ordensschwestern aus ganz Europa und der Welt. Ein in der Nähe des Klosters gelegenes Hotel wurde während des Jugoslawienkrieges als Flüchtlingsunterkunft genutzt.
Von Split aus verkehren täglich Fähren nach Supetar, zweimal täglich verkehrt ein Katamaran von Jelsa über Bol nach Split. Auf der Hochfläche nördlich des Ortes wurde etwa 1995 ein kleiner Flugplatz angelegt, um dem Nachlassen des Fremdenverkehrs im Jugoslawienkrieg entgegenzuwirken. Der Ort ist mit dem Auto nur über eine serpentinenreiche Straße aus zu erreichen.
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