Blutpuffer

Systeme zum Ausgleich des Blut-pH-Wertes Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Blutpuffer wird das komplexe Puffersystem des Blutes bezeichnet, das den pH-Wert des Blutes in engen Grenzen abpuffert. Es ist Teil des Säure-Basen-Haushalts. Die pH-Konstanz im Blut ist lebensnotwendig für alle Organismen mit Blutkreislauf. Der eingestellte pH-Wert liegt bei Säugetieren im Schnitt bei 7,4[1]. Beim Menschen liegt der pH-Wert im Bereich 7,35–7,45. Liegt der pH-Wert tiefer, so spricht man von einer Azidose, liegt er höher, von einer Alkalose.

Puffersysteme im Blut

Zusammenfassung
Kontext

Der Blutpuffer entsteht durch das Zusammenwirken von vier Puffersystemen im Blut[2]. Die vier Blutpuffer bei Säugetieren in absteigender Pufferkapazität sind:

  • Hämoglobin (35 % der Gesamtpufferkapazität des Blutes): Im Sauerstoffkreislauf wirkt das Hämoglobin als Puffer:
  • Proteinpuffer (rund 7 % der Gesamtpufferkapazität des Blutes): Plasmaproteine (vor allem das Albumin) wirken wegen ihres amphoteren Charakters als Puffer.
  • Phosphatpuffer (5 % der Gesamtpufferkapazität des Blutes, ist intrazellulär von großer Bedeutung):

Einzelnachweise

Literatur

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