Loading AI tools
Schneesturm in den Vereinigten Staaten (2013) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nemo war ein Blizzard, der am 7. Februar 2013 aufkam und im Nordosten der Vereinigten Staaten wütete. Stürme, die (zumeist im Winter) aus nordöstlicher Richtung vom Atlantik kommend auf das Land ziehen, werden in den USA auch als Nor’easter bezeichnet.
Den Namen Nemo erhielt er vom Weather Channel[1], sowohl der National Weather Service als auch zahlreiche Medien in den Vereinigten Staaten verzichteten aber auf die Benennung des Schneesturms.[2]
Im Vorfeld des erwarteten Schneesturms strichen die Fluggesellschaften mehr als 5000 Flüge. Zudem wurden alle Zugverbindungen gestrichen. Für fünf Nordoststaaten wurde der Ausnahmezustand ausgerufen: Massachusetts, New York, Connecticut, Maine und Rhode Island.[3] Am 9. Februar 2013 fielen bis zu 66 cm Neuschnee. 600.000 Haushalte waren ohne Strom und Heizung.[3]
Die Nuclear Regulatory Commission teilte am 8. Februar 2013 mit, dass die Stromversorgung des Kernkraftwerks Pilgrim am Freitag zusammengebrochen sei; daraufhin habe sich der Reaktor automatisch abgeschaltet.[3][4]
Verschiedene zusammentreffende Faktoren trugen dazu bei, dass „Nemo“ besonders stürmisch und schneereich war:[3]
Im Herbst 2012 hatte der Hurrikan Sandy an der Ostküste der USA Verwüstungen verursacht. Dieser Hurrikan hat den Menschen vor Augen geführt, wie wichtig eine angemessene Vorratshaltung sein kann (genug Trinkwasser in Flaschen, Benzin, Nahrungsmittel, Generatoren/Notstromaggregate usw.).
Auch hier waren hunderttausende Haushalte – teils tagelang – ohne Strom. Das liegt daran, dass in den USA große Teile der Stromversorgung oberirdisch erfolgen; diese Strommasten können bei extremen Wetterlagen umfallen oder die Leitungen können losreißen. Im Winter kann Eis an den Leitungen festfrieren und diese sehr viel schwerer machen (in Deutschland zum Beispiel im Münsterländer Schneechaos im Dezember 2005).
Große Teile der Infrastruktur in den USA sind unter dem (mittel-)europäischen Standard und gelten als marode.[5]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.