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römisch-katholisches Bistum Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Bistum Oslo (lateinisch Dioecesis Osloensis, norwegisch Oslo katolske bispedømme) ist die Jurisdiktion der katholischen Kirche für das südliche Norwegen mit Sitz in Oslo. Es deckt die südlichen 13 Fylker des Landes ab.
Bistum Oslo (römisch-katholisch) | |
Basisdaten | |
---|---|
Staat | Norwegen |
Kirchenprovinz | Immediat |
Diözesanbischof | Bernt Ivar Eidsvig CRSA |
Koadjutor | Fredrik Hansen (ernannt) |
Emeritierter Diözesanbischof | Gerhard Schwenzer SS.CC. |
Generalvikar | Lucjan Skolik |
Gründung | 29. Juni 1953 |
Fläche | 154.560 km² |
Pfarreien | 27 (2021 / AP 2022) |
Einwohner | 4.162.153 (2021 / AP 2022) |
Katholiken | 142.801 (2021 / AP 2022) |
Anteil | 3,4 % |
Diözesanpriester | 64 (2021 / AP 2022) |
Ordenspriester | 25 (2021 / AP 2022) |
Katholiken je Priester | 1605 |
Ständige Diakone | 8 (2021 / AP 2022) |
Ordensbrüder | 27 (2021 / AP 2022) |
Ordensschwestern | 85 (2021 / AP 2022) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Norwegisch |
Kathedrale | Domkirche St. Olav |
Anschrift | Akersveien 5 0177 Oslo Norwegen |
Website | www.katolsk.no |
Aus katholischer Sicht ist es die Wiedererrichtung bzw. Fortsetzung des alten katholischen Bistums Oslo, das vom frühen Mittelalter bis zur Reformation existierte. Aus Sicht des norwegischen Staates ist jedoch das reformierte (lutherische) Bistum Oslo die direkte Fortführung des früheren katholischen Bistums.
Die erste katholische Einheit in Norwegen nach der Reformation war die 1843 errichtete Gemeinde St. Olav in Oslo. Sie unterstand dem Apostolischen Vikariat Schweden. Am 7. August 1868 wurde Norwegen Missionsgebiet (mit Gebieten vom schwedischen Vikariat und der aufgelösten Nordpolmission) und am 17. August 1869 mit dem Breve Ecclesiae universae eine Apostolische Präfektur.
Am 11. April 1892 wurde diese zum Apostolischen Vikariat erhoben. Zwischen 1913 und 1925 war der Name des Vikariats Norwegen und Spitzbergen. 1931 entschied der Vatikan eine Dreiteilung. Das Apostolische Vikariat Norwegen wurde am 10. April 1931 in das südliche Apostolische Vikariat Oslo und gleichzeitig in die eigenständige Missionsgebiete Mittel- und Nordnorwegen geteilt. Am 29. Juni 1953 wurde Oslo mit der Bulle Faustum profecto durch Papst Pius XII. zum Bistum erhoben.
Am 14. Dezember 2017 wurde das Bistum vom Bezirksgericht Oslo nicht rechtskräftig zu einer Geldstrafe von zwei Millionen Kronen wegen grober Fahrlässigkeit verurteilt, da es Einwanderer aus überwiegend katholischen Ländern ohne deren Wissen als Katholiken registriert hatte. Zugleich wurden das Bistum und sein früherer Ökonom vom Betrugsvorwurf freigesprochen. Mit Stand von 2017 läuft ein Zivilprozess gegen das Bistum um die Rückzahlung angeblich zu viel vereinnahmter Geldbeträge.[1]
Am 31. Dezember 2010 gehörten zum Bistum 69.973 Katholiken (entspricht 1,9 % der Bevölkerung) in 23 Pfarreien. Außerdem gehören zum Bistum die Schule St. Sunniva in Oslo, die St.-Olav-Buchhandlung, das Konferenz- und Schulungshaus Mariaholm in Spydeberg und der St.-Olav-Verlag.
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