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Ortsteil von Brombachtal im Odenwaldkreis Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Birkert ist der nördlichste Ortsteil der Gemeinde Brombachtal im südhessischen Odenwaldkreis.
Birkert Gemeinde Brombachtal | |
---|---|
Koordinaten: | 49° 45′ N, 8° 57′ O |
Höhe: | 261 m ü. NHN |
Einwohner: | 214 (Jan. 2020)[1] |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1971 |
Postleitzahl: | 64753 |
Vorwahl: | 06063 |
Blick auf Birkert von Nordwesten |
Birkert liegt nördlich und südlich der Birkerter Bach, der, von der nahen Wasserscheide der Gersprenz kommend, nach Osten über die Kinzig der Mümling zufließt. Östlich der Ortslage liegt der bewaldete Rücken des Müllert (323 Meter hoch) und südlich liegt der 339 Meter hohe ebenfalls bewaldete Kirchberg.
Das Bestehen des Ortes ist unter dem Namen Birkunhart seit 1012 urkundlich bezeugt.[2] Entlang der Wasserscheide westlich des Ortes verlief eine als Hohe Straße und Alte Erbacher Straße bezeichnete Altstraße. Lange Zeit war die Herrschaft über Birkert zweigeteilt. Ein Teil zählte zum kurpfälzischen Oberamt Otzberg, die sogenannte „Habitzheimer Seite“ und ein Teil zur Zent Kirch-Brombach der Herrschaft Breuberg. Im 19. Jahrhundert bestand Birkert in der Folge aus zwei verschiedenen Gemeinden und Gemarkungen. Am 1. April 1893 kam es zum Zusammenschluss der beiden Teilorte zur Gemeinde Birkert.[3] Seitdem lässt sich immer noch an den Straßennamen ablesen, welcher Teilort welcher Herrschaft zugeordnet war: südlich des Bachs liegt die Breuberger Straße und nördlich liegt die Pfälzer Straße.
Im Jahr 1806 kamen beide Orte an das Großherzogtum Hessen. Nach Auflösung der alten Amtsstruktur 1822 fielen sie in den Zuständigkeitsbereich des Landgerichts Höchst, nach der Reichsjustizreform von 1877 ab 1879 in den des Amtsgerichts Höchst im Odenwald.
Hessische Gebietsreform 1971–1977
Am 1. Oktober 1971 fusionierte die Gemeinde Birkert im Zuge der Gebietsreform in Hessen freiwillig mit vier Nachbargemeinden zur neuen Gemeinde Brombachtal.[4][5] Für den Ortsteile Birkert wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 2] denen Birkert angehört(e):[2][7][8]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Birkert 231 Einwohner. Darunter waren 9 (3,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 48 Einwohner unter 18 Jahren, 81 waren zwischen 18 und 49, 60 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 102 Haushalten. Davon waren 27 Singlehaushalte, 30 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 69 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]
Birkert: Einwohnerzahlen von 1829 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1829 | 174 | |||
1834 | 178 | |||
1840 | 187 | |||
1846 | 182 | |||
1852 | 173 | |||
1858 | 164 | |||
1864 | 176 | |||
1871 | 170 | |||
1875 | 180 | |||
1885 | 164 | |||
1895 | 166 | |||
1905 | 157 | |||
1910 | 168 | |||
1925 | 191 | |||
1939 | 147 | |||
1946 | 192 | |||
1950 | 200 | |||
1956 | 175 | |||
1961 | 177 | |||
1967 | 168 | |||
1970 | 175 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 231 | |||
2020 | 214 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[10] |
Im Jahre 1961 wurden 161 evangelische (90,96 %) und 11 katholische (6,21 %) Christen gezählt.[2]
Das ehemalige Schulhaus von 1903 mit Bürgermeisterei in der Kinziger Straße 8 steht unter Denkmalschutz, ebenso wie zwei Häuser in der Breuberger Straße und die beiden Dorfbrunnen, je einer auf der Pfälzer und einer auf der Breuberger Seite gelegen.[11]
Am letzten Wochenende im Juni findet das Erdbeerfest statt.
Der Löschwasserteich in der Schwimmbadstraße wurde in der Art eines Schwimmbeckens angelegt.
Von Osten führt die Kreisstraße K 87 nach Birkert und endet hier. Sie zweigt von der K 86 ab, die von Kirchbrombach, dem Sitz der Gemeindeverwaltung, kommt.
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