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Binomi ist der Nachname einer fiktiven Person, welcher vor allem in Lehrbüchern die Erfindung oder Entdeckung der binomischen Formeln zugeschrieben wird. Der verwendete Vorname ist dabei unterschiedlich. Ihren Ursprung hat diese als wissenschaftlicher Witz gedachte Figur in der sprachlichen Analogie zu den „maxwellschen Gleichungen“ und ähnlichen Bezeichnungen.
Eine der ersten Verwendungen in einem mathematischen Lehrbuch findet sich als „Alessandro Binomi“ im mathematischen Studienstandardwerk von Otto Forster, Analysis 1 (Vieweg Verlag, Braunschweig), aus dem Jahr 1976. Dort ist sie im Namens-Register eingetragen. Als Lebensdaten Binomis wurden die Daten von Sir Isaac Newton übernommen und vertauscht (* 1727, † 1643).
Mehr als 30 Jahre später, in der 2007 erschienenen bayerischen Ausgabe des Lambacher Schweizer 9 (ein Mathematikbuch aus dem Klett-Verlag) taucht die Figur auf Seite 24 als „Francesco Binomi“ zusammen mit einem Bild von Johann Wolfgang von Goethe wieder auf, wobei als Lebensdaten 1472 bis 1483, also nur elf Jahre, angegeben werden. In diesem Zusammenhang werden die Schüler auch gebeten, die Herkunft des Wortes Binom zu recherchieren. In der baden-württembergischen und rheinland-pfälzischen Ausgabe des „Lambacher Schweizer 8“ erschien er ebenfalls.
Der Hauptgürtelasteroid (2029) Binomi wurde 1969 von dem Schweizer Astronomen Paul Wild nach dieser Figur benannt.[1][2] Darüber hinaus gibt es den nach der Figur benannten Binomi Verlag, einen Fachverlag für mathematische Bücher.[2]
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