Der Bindenschwanzguan (Penelope argyrotis) ist ein Hühnervogel aus der Familie der Hokkohühner (Cracidae).[1]

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
Bindenschwanzguan

Bindenschwanzguan (Penelope argyrotis)

Systematik
ohne Rang: Galloanserae
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Hokkohühner (Cracidae)
Unterfamilie: Penelopinae
Gattung: Penelope
Art: Bindenschwanzguan
Wissenschaftlicher Name
Penelope argyrotis
(Bonaparte, 1856)
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Der Artzusatz kommt von altgriechisch ἄργυρος argyros ‚silbern‘ und altgriechisch οὖς, ὠτός ous, ōtos ‚Ohr‘.[2]

Der Vogel ist in Kolumbien und Venezuela heimisch. Das Verbreitungsgebiet umfasst tropischen oder subtropischen Bergwald, bevorzugt feuchte Lebensräume, aber auch Kaffeeplantagen, meist zwischen 550 und 2400 m Höhe.[3][4]

Merkmale

Der Vogel ist 50 bis 65 cm lang, das Männchen wiegt zwischen 686 und 981 g, das Weibchen zwischen 625 und 900 g. Wie beim Bartguan (Penelope barbara) sind die Schwanzfedern nicht einheitlich gefärbt, zur Abgrenzung helfen die auffälligen weißen Markierungen auf den Flügeldecken, die deutlichere Wamme und mehr Weiß im Gesicht, insbesondere auf den Ohrdecken. Jungvögel unterscheiden sich von den Erwachsenen im Gefieder nicht.[4][3]

Stimme

Der Ruf des Männchens wird wie bei anderen Hokkohühnern als laute gackernde Schreie meist nur während der Revierabgrenzung von Februar bis April angegeben.[4]

Lebensweise

Die Art tritt meist in Paaren oder kleinen Gruppen auf.[3]

In Venezuela beginnt die Brut von Februar bis April, in Kolumbien etwas später.[4]

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Früchten sowie Samen, die zumeist auf den Bäumen gesucht werden.[4]

Geografische Variation

Es werden folgende Unterarten anerkannt:[4][5]

  • P. a. colombiana (Todd, 1912), Santa-Marta-Guan – Santa-Marta-Gebirge, Nordkolumbien, weiße Spitzen an den prominenteren Schopffedern, weniger Weiß im Überaugenstreif
  • P. a. argyrotis (Bonaparte, 1856), Nominatform, – Östliche Anden in Nordkolumbien und Westvenezuela sowie entlang der Küste in Venezuela
  • P. a. albicauda Phelps & Gilliard, 1940 – Sierra de Perijá in Nordkolumbien und Nordwestvenezuela, hat weiße Schwanzspitzen[6]

Gefährdungssituation

Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[7]

Einzelnachweise

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