Ehemaliges badisches Bezirksrabbinat in Wertheim, das auch als Bezirkssynagoge bezeichnet wurde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Bezirksrabbinat Wertheim entstand 1827 in Wertheim in Baden[1] und war eines von 15 Bezirksrabbinaten, die auch als Bezirkssynagogen bezeichnet wurden. Von 1850 bis 1864 befand sich der Sitz des Rabbinats in Tauberbischofsheim. Seit 1886 wurde das Bezirksrabbinat Wertheim von Mosbach aus mitverwaltet.
Die Bezirksrabbinate waren dem Oberrat der Israeliten Badens unmittelbar unterstellt. Vorsteher waren der Bezirksrabbiner und der Bezirksälteste. In Angelegenheiten des Rabbinatsbezirks mussten einmal jährlich alle Ortsältesten gehört werden. Der Bezirksrabbiner führte den Vorsitz.
Die Aufgaben umfassten den Vollzug der landesherrlichen Verordnungen, die Verkündigung und den Vollzug der Verordnungen der Oberkirchenbehörde, Beratungen über Schulangelegenheiten, die Verwaltung von Stiftungen und die Verteilung von Almosen. Zur Finanzierung der Bezirksrabbinate wurden Umlagen von den einzelnen jüdischen Gemeinden bezahlt.
Die folgenden sechzehn jüdischen Gemeinden gehörten zum Rabbinatsbezirk Wertheim:
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