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deutscher Museologe, war Leiter des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bernhard Graf (* 1953 in München) ist ein deutscher Museologe und war bis 2019 Leiter des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.
Bernhard Graf studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie, Philosophie und Medienforschung in Freiburg und Heidelberg, wo er 1978 mit der Arbeit Einsatz und Gestaltung zweidimensionaler Medien als Basis zur Anregung, Intensivierung und Kontrolle von Lernprozessen in die Elementarerziehung promoviert wurde.
Am Institut für Museumsforschung bearbeitete er Forschungsthemen zu den Gebieten Historische Museologie, Rezeptionsforschung / Publikumsforschung, Wissenskommunikation / Medienforschung, Museumsmanagement. Seine Forschungsarbeiten bezogen sich insbesondere auf Forschungsmuseen und Science Center, auf Ausstellungsprojekte für historische und archäologische Museen.
Neben der Leitung des Instituts für Museumsforschung, die er bis 2019 ausübte, lehrt er weiterhin als Honorarprofessor für Kultur- und Wissenskommunikation an der Freien Universität Berlin am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Als Hochschullehrer betreute Bernhard Graf zahlreiche Magisterarbeiten, Masterarbeiten und Promotionen und gab die besten davon als Instituts-Veröffentlichung in den Schriftenreihen des Instituts für Museumsforschung heraus.
Für das Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin hat Bernhard Graf zwei Zertifikatsprogramme zum Themenfeld Museumsmanagement entwickelt, die von ihm thematisch betreut und weiterentwickelt wurden. Es handelt sich um das Weiterbildungsprogramm mit Zertifikat für Mitarbeiter, Kuratoren bzw. Kustoden und Führungskräfte von Museen sowie für Wissenschaftliche Volontärinnen und Volontäre.
Bernhard Graf war Herausgeber von drei Schriftenreihen des Instituts für Museumsforschung und hat zahlreiche Monographien und Aufsätze zur Publikumsforschung und zur Rezeptionsforschung und zur Evaluierung von Museumsausstellungen, -programmen veröffentlicht.
Bernhard Graf war Vorsitzender des Landesverbandes der Museen zu Berlin, wirkt in wissenschaftlichen Beiräten und Stiftungsräten unterschiedlicher Bildungs- und Forschungseinrichtungen, insbesondere von Forschungsmuseen und Landesmuseen mit. Er war von November 2000 bis Dezember 2009 Mitglied im Senatsausschuss Evaluierung der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. In dieser Funktion hat er die externen Evaluierungen von insgesamt 10 Leibniz-Instituten geleitet, darunter in sieben Forschungsmuseen. Von 2010 bis 2018 wurde er in den Senat der Leibniz-Gemeinschaft gewählt. Bernhard Graf hat die Konzeptionsphase und den Aufbau des FUTURIUM begleitet und ist Vorsitzender des Programmrates dieser 2019 eröffneten Einrichtung in Berlin.
In den Jahren 2009 bis 2011 war er der Vorsitzende des vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) jeweils thematisch neu berufenen Programmbeirats für die Ausstellungsserie „Entdeckungen“ / „Discoveries“ im Rahmen der jährlichen Nobelpreisträger-Konferenzen in Lindau / auf der Insel Mainau. Er kuratierte in dieser Funktion jeweils themengebundene Gruppenausstellungen zu den Leitthemen der Wissenschaftskommunikation, die vom BMBF für die Themenjahre vorgegeben wurden (Wasser, Energie und Forschung für die Gesundheit). Seit 2019 ist er im Ruhestand, ist aber weiterhin an der Freien Universität Berlin und in Gremien für unterschiedliche Forschungseinrichtungen tätig.
Leibniz Gemeinschaft
Institut für Museumsforschung, Berliner Schriften zur Museumsforschung
Als Herausgeber betreuter Dissertationen / MA:
Materialien aus dem Institut für Museumsforschung Jährliche Publikation, zuletzt:
Mitteilungen und Berichte aus dem Institut für Museumsforschung.
Alle Publikationen sind online verfügbar
Personendaten | |
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NAME | Graf, Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Museologe, Leiter des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz |
GEBURTSDATUM | 1953 |
GEBURTSORT | München |
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