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Form des Greenwashings bei der das Bienensterben instrumentalisiert wird Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Beewashing (auch bee washing oder bee-washing geschrieben) ist eine Form des Greenwashings, bei dem ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen damit beworben wird, besonders „Bienen-freundlich“ zu sein, dabei jedoch tatsächlich wenig dazu beiträgt, die Bestände an gefährdeten, wild lebenden Bestäuberinsekten zu regenerieren.[1] Es wird dabei das medial diskutierte „Bienensterben“ instrumentalisiert.[2]
Der englische Begriff „Bee washing“ wurde 2015 von Scott MacIvor und Laurence Packer geprägt.[3][4][5]
Im Allgemeinen entsteht Beewashing, wenn Unternehmen auf kostengünstige Maßnahmen abzielen, die kurzfristige Erfolge zum „Schutz“ der domestizierte Honigbienen bringen sollen. Dabei ist die domestizierte Honigbiene – anders als einige Wildbienen-Arten – nicht vom Aussterben bedroht und die Maßnahmen haben somit geringen oder sogar insgesamt nachteiligen ökologischen Nutzen. Die tatsächlich bedrohten Wildbienen-Populaitionen nachhaltig zu schützen wäre meistens deutlich teurer.[1][6][7]
Eine mögliche Variante des Beewashing ist es, wenn Unternehmen Bienenvölker mietet oder ansiedelt. Diese (zusätzlichen) Bienenvölker tragen wenig zum Artenschutz bei, tatsächlich bringt das massenhafte Ansiedeln immer derselben Honigbienen-Art weitere Probleme mit sich und kann die Biodiversity insgesamt schädigen.[8] Die Maßnahmen werden stattdessen nur mit dem Ziel durchgeführt, diese für Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen oder um dies im Nachhaltigkeitsbericht aufnehmen zu können.[2][9]
Oft steht dabei der Verkauf von Dienstleistungen und Produkten von Imkern im Vordergrund statt der Erhaltung von gefährdeten Spezies oder des Umweltschutzes. Zudem wird Desinformation in der Bevölkerung verbreitet.[4]
Zum Beewashing gab es einen ab 2024 medial stark wahrgenommenen Rechtsstreit zwischen Jan Böhmermann und einer Meißener Imkerei.[10][11][12] Gerichte werten es als „Ereignis der Zeitgeschichte“.[13]
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