Die Strecke nach Gunzenhausen wurde 2018 durch die BayernBahn Infra GmbH von DB Netz gekauft,[2] die Landshuter ist langfristig gepachtet.
Der Verein Bayerisches Eisenbahnmuseum e. V. (BEM) hatte im Jahre 1985, um auf den von Nördlingen ausgehenden Bahnstrecken einen Museumsbahnverkehr durchführen zu können, mit der Deutschen Bundesbahn letztlich mehrere Jahre dauernde Verhandlungen geführt, um einen Weg zu finden, die Strecken um Nördlingen mit Dampfloks befahren zu können. Dies führte im Dezember 1987 zur Gründung einer eigenen GmbH, der Museumsbahnen im Donau-Ries Betriebsgesellschaft mbH (MDR).
In mehreren Etappen übernahm die MDR zunächst stundenweise, später dauerhaft die Betreiberverantwortung für die Eisenbahninfrastruktur der Strecken Nördlingen – Dinkelsbühl – Feuchtwangen – Dombühl und Nördlingen – Gunzenhausen.
Der MDR oblag es, auf den zeitweise angepachteten Strecken historischen Zugverkehr zu ermöglichen. Mit der Liberalisierung des Eisenbahnmarktes zum 1. Januar 1994 entwickelte sich das Unternehmen schnell zu einem der ersten „jungen“ privaten Eisenbahnverkehrs- und Infrastrukturunternehmen in Bayern. Nachdem sich das Aufgabenfeld nicht mehr nur auf den historischen Verkehr im Nördlinger Ries beschränkte, wurde das EVU im Februar 2000 in BayernBahn GmbH umbenannt. Am 23. Mai 2016 wurde die BayernBahn Infra GmbH gegründet, um die Eisenbahninfrastruktur auszugliedern, seit 2007 besteht die BayernWaggon GmbH.
Seit 2011 wird auch die Bahnstrecke Landshut – Neuhausen betrieben.
Zum 31. Dezember 2018 gab die BayernBahn GmbH die Verantwortung für die Strecke nach Dombühl wieder ab.
Die BayernBahn GmbH ist heute ein überregionales Eisenbahnunternehmen,
das auf den Bahnstrecken Landshut – Neuhausen und Nördlingen – Gunzenhausen im Museumsverkehr tätig ist,
das im regionalen Güterverkehr auf der Strecke Nördlingen – Gunzenhausen unter anderem mit Dieselloks der Baureihen V 60 und V 100 im Einsatz ist,
das für einen Großkunden in Wassertrüdingen täglich ein bis zwei Ganzzüge mit Laais-, Hirrs- oder Habilns-Wagen abfertigt,
das für die Übernahme von regionalen Güterverkehren, insbesondere im Raum München – Nürnberg – Stuttgart sowie im Güterfernverkehr, aktiv ist. Das Spektrum der BayernBahn GmbH reicht dabei von der Personal- und Rangierdienstleistung, der Stellung geeigneter Transportmittel bis hin zur Übernahme der kompletten Bedienungsleistung auf deutschen Bahnstrecken,
das durch die Werkstattausstattung seines Betriebswerkes in Nördlingen Werkstattleistungen zur Wartung, Reparatur, Instandhaltung oder Aufarbeitung externer Fahrzeuge anbieten kann,
das durch die im Bahnbetriebswerk vorhandene Infrastruktur auch externe Dampflokomotiven warten und versorgen kann, in Nördlingen steht eine Drehscheibe mit 20 m, in Donauwörth eine mit 23 m zur Verfügung.
Das Unternehmen besitzt mehr als 40 Lokomotiven und sieben Dieseltriebwagen.[3]
Zur Abwicklung der verkehrlichen Anforderungen wurden eine Reihe von Diesel- und Elektrolokomotiven beschafft, durch die große Anzahl der Maschinen kann eine Ausfallsicherheit gewährleistet werden.