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Turm in Stuttgart Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Bastion Leibfried ist ein künstlicher Aussichtshügel, der nach den Entwürfen des Landschaftsarchitekten Hans Luz und seines Büros im Leibfriedschen Garten in Stuttgart errichtet wurde.
Sie ist eine der Kunststationen, die zur Internationalen Gartenbauausstellung 1993 (IGA '93) in der Parklandschaft des Grünen U in Stuttgart installiert wurden und nach der Ausstellung erhalten blieben.
Hinweis: Ziffern in Klammern, z. B. (12), verweisen auf die entsprechenden Nummern im Plan des Leibfriedschen Gartens.
Die Bastion Leibfried (17) liegt im nordwestlichen Teil des Leibfriedschen Gartens, in einem spitzen Winkel zwischen der Heilbronner Straße (1) und der Pragstraße (2), die beide zu den am stärksten befahrenen Straßen Stuttgarts zählen. In dem Hügel treffen sich der nord-südlich verlaufende Lodzweg (7) bzw. Samaraweg (9), die den Brünner Steg (11) mit den Samarastegen (8) verbinden, und in der Verlängerung des Lodzer Stegs (6) die west-östlich verlaufende Kunststation Villa Moser, deren Brunnen (19) und Laube (20) der Bastion unmittelbar benachbart sind.
Der Leibfriedsche Garten fungiert innerhalb des Grünen U, einer geschlossenen Grünanlage von acht Kilometern Länge, als Bindeglied zwischen dem Rosensteinpark und dem Wartberg und dem anschließenden Höhenpark Killesberg. Der Garten liegt im Stuttgarter Stadtbezirk Stuttgart-Nord am Pragsattel, Stuttgarts Verkehrsknotenpunkt Nummer eins.
Die Bastion Leibfried kann man auf zwei Wegen erreichen (beide Wege sind auch für Behinderte geeignet):
Bei der Planung der Internationalen Gartenbauausstellung 1993 legte Hans Luz großen Wert auf Aussichtspunkte und Sichtbeziehungen:
An der Stelle, wo sich die Bastion Leibfried erhebt, befand sich früher der Wasserbehälter für die Wasserspiele im Garten der nahegelegenen Villa Moser. Von der Aussichtsplattform aus „erschließen sich dem Besucher zugleich das Weichbild der Stadt und die alltägliche Realität des Pragsattels, eines der wichtigsten Verkehrsbauwerke der gesamten Region Stuttgart“.[3]
Die Bastion Leibfried wird von einem äußeren Ringweg umschlossen, in den drei andere Wege einmünden, einer im Norden und zwei im Süden. Der kegelstumpfförmige Aussichtshügel, der einem riesigen Maulwurfshügel ähnelt, wird von einer Bastion gekrönt, einer ringförmigen Natursteinmauer, die eine Aussichtsplattform einschließt. Der Hügel ist zusammen mit der Bastion ca. 11 m hoch und hat einen Durchmesser von ca. 60 m; die Bastion misst ca. 12 m im Durchmesser.
Die Bastion erreicht man, ausgehend von einem Zugang im Westen, über fünf exzentrische Ringwege (einschließlich des äußeren Ringwegs), die sich abwechselnd im Westen bzw. Osten berühren. Die Wegführung erinnert an den Killesbergturm, bei dem zwei gegenläufige Wendeltreppen zur obersten Plattform führen. Die Berührungspunkte der Ringwege liegen in einer Achse mit dem weiter östlich gelegenen Brunnen der Kunststation Villa Moser. Die Übergänge zwischen den Ringwegen werden von je zwei Eibenbosketten flankiert. Siehe auch: Titelbild mit schematischem Grundriss.
Am Übergang zwischen den beiden obersten Ringwegen im Westen gelangt man zu einer Treppe, die zur Bastion hinaufführt. Außer dem Zugang über die Ringwege gibt es zwei Treppen, die direkt von dem nördlichen bzw. südwestlichen Zugangsweg den Hügel hinauf bis zum obersten Ringweg führen. Diese kuriosen Scheintreppen sollen als Wasserrinnen dienen und bestehen aus grob behauenen Stufen mit schief abfallenden Auftritten. Über ihre Entstehung berichtet Hans Luz:
Die Aussichtsplattform krönen fünf hochstämmige Hainbuchen, die der Bastion ihr weithin sichtbares Gepräge verleihen. Auf der Brüstung der Bastionsmauer sind ringsum Edelstahltafeln mit gravierten Texten angebracht, die die Aussicht erklären sollten, inzwischen aber durch Vandalen fast unbrauchbar gemacht wurden:
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