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chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bariumfluorid ist eine chemische Verbindung des Bariums und zählt zu den Fluoriden. Es ist ein farbloser kristalliner Feststoff.
Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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_ Ba2+ _ F− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Bariumfluorid | ||||||||||||||||||
Verhältnisformel | BaF2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser bis weißer, geruchloser, kristalliner Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 175,33 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
4,89 g·cm−3 (20 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
1355 °C[2] | ||||||||||||||||||
Siedepunkt |
2260 °C[1] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
wenig in Wasser (1,2 g·l−1 bei 25 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,4744[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
1 mg·m−3 [1] | ||||||||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||||||||||||
ΔHf0 |
−1207,1 kJ·mol−1[5] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
In der Natur kommt Bariumfluorid in Form des seltenen Minerals Frankdicksonit vor.[6]
Wenn sein Löslichkeitsprodukt überschritten ist, fällt Bariumfluorid beim Einengen barium- und fluoridhaltiger wässriger Lösungen aus.[7]
Wie Calcium- und Strontiumfluorid kristallisiert Bariumfluorid in der kubischen Fluoritstruktur. Neben der bei Normalbedingungen stabilen Struktur sind zwei Hochdruckmodifikationen bekannt, in ihnen ist das Barium neun- beziehungsweise elffach koordiniert.
Oberhalb von 3 GPa Druck bildet sich die orthorhombische Blei(II)-chlorid-Struktur, in der auch die anderen Bariumhalogenide kristallisieren. Eine weitere Phasenumwandlung erfolgt bei 12 GPa. Oberhalb dieses Druckes ist die hexagonale Ni2In-Struktur die stabilste.[8]
In der Gasphase sind Bariumfluorid-Moleküle entgegen den Vorhersagen des VSEPR-Modells nicht linear, sondern mit einem Winkel von 126° gewinkelt. Verantwortlich hierfür sind relativistische Effekte.[9]
Bariumfluorid-Einkristalle sind über einen weiten Bereich von 150 nm im Ultravioletten bis 15 μm im Infraroten optisch transparent. Dies kann für optische Geräte genutzt werden. Wie andere Fluoride ist Bariumfluorid ein Flussmittel für die Herstellung von Leichtmetallen, Legierungen und in der Email-Industrie.[10]
Wird Bariumfluorid mit Lanthanoiden dotiert, kann es als Material für Faserlaser genutzt werden.[10]
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