Remove ads
Manga-Magazin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Banzai (eigene Schreibweise: BANZAI!) war ein deutschsprachiges Manga-Magazin des Carlsen Verlags, das sich hauptsächlich an jugendliche männliche Leser richtete. Es enthielt Lizenzserien des Verlags Shueisha sowie Eigenproduktionen und war der deutsche Ableger des Weekly Shōnen Jump.[1] Banzai (jap. 万歳) bedeutet wörtlich „Zehntausend Jahre“ und wird als Ausruf zu Ehren einer Person oder zur Verkündung eines Sieges verwendet. Verbreitete Übersetzungen sind „Hurra!“ und „Ein Hoch auf …!“
BANZAI! | |
---|---|
Beschreibung | deutsches Manga-Magazin |
Verlag | Carlsen Comics (Deutschland) |
Erstausgabe | 2001 |
Einstellung | 2005 |
Erscheinungsweise | monatlich |
Verkaufte Auflage | 130.000 Exemplare |
(ICv2) | |
ZDB | 2075893-5 |
Das eher an Mädchen gerichtete, von Februar 2003 bis Mai 2012 beim Carlsen Verlag erschienene Manga-Schwestermagazin der Banzai hieß Daisuki.
Die Banzai! erschien monatlich von November 2001 bis Dezember 2005 und erreichte insgesamt 50 Ausgaben. Das Magazin erreichte bis zu 130.000 verkauften Exemplaren pro Ausgabe[2] und war kommerziell erfolgreich.[1] 2005 wurde es jedoch eingestellt, weil Shueisha die Lizenzrechte entzog.[3] Dies hing auch damit zusammen, dass der 2004 gegründete Ableger des amerikanischen Verlags Tokyopop sowohl viele frühere Mitarbeiter von Carlsen anwarb als auch über die Vereinigten Staaten über Verbindungen zu Shueisha verfügte und nun einige von deren Lizenzen für Deutschland erwarb.[4] Die in der Banzai nicht vollendeten Manga-Serien wurden als Taschenbuchreihen fortgesetzt.
Unabhängig von der Lizenzproblematik, an der die Fortsetzung der Banzai scheiterte, konnten sich auch andere Manga-Magazine nicht dauerhaft auf dem deutschen Markt halten.[5]
Die Banzai übernahm Manga-Serien aus dem japanischen Magazin Weekly Shōnen Jump des Shueisha-Verlags, veröffentlichte aber auch deutsche Eigenproduktionen.
Neben den Mangas enthielt die Zeitschrift Hintergrundinformationen zu den Serien, deren Autoren und Japan allgemein. Ebenso gab es den Japanisch-Kurs Banzai de Nihongo, den Zeichenkurs Studio Mangaka, Kurioses aus Japan unter dem Titel Tokyo 109 sowie Fan-Art und Leserbriefe. In unregelmäßigen Abständen lagen zudem Extras wie Sticker, Poster oder CD-ROMs bei (z. B. mit Demo-Versionen der Yu-Gi-Oh!-Computerspiele). Ausgabe 2/2002 (Nr. 4) enthielt eine CD des Rappers Spax mit dem eigens produzierten Lied Banzai.
Wie beim japanischen Vorbild Weekly Shōnen Jump wurden die Einzelkapitel der Manga-Serien aus dem Magazin größtenteils auch in Sammelbänden zusammengefasst und erneut veröffentlicht.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.