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ehemalige Hütten- und Kohlenbahn Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Bahnstrecke Hüttenwerke Oberhausen–Walsum Südhafen war eine Hütten- und Kohlenbahn, die die ehemalige Hüttenwerke der Gutehoffnungshütte in Oberhausen und die Zechen Jacobi, Sterkrade, Hugo Haniel mit den Bahnstrecken Oberhausen–Arnheim, Oberhausen–Wesel mit dem Walsumer Südhafen in Duisburg-Walsum verband. Eine Abzweigung führte zur Zeche Jacobi und ein weiter in Betrieb befindlicher Abschnitt führt zum OQ Werk Ruhrchemie in Holten.
Die Strecke verläuft in Dammlage und sie war bis auf drei niveaugleiche Bahnübergänge in Höhe der Kreisstraße 10, der Landstraße 155 bei Holten und der Bundesstraße 223 in Sterkrade kreuzungsfrei. Sie unterquerte in Walsum die Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem und überquerte die Bundesstraße 8, bei Wehofen unterquerte sie die Bundesautobahn 59 und die ehemalige Zechenbahn Lohberg, in Sterkrade die Bundesautobahn 516, in Osterfeld überquerte sie die Landstraße 511, die Emscher, den Rhein-Herne-Kanal, die ehemalige Bahnstrecke Oberhausen–Dorsten und im Bereich des ehemaligen Hüttengeländes, dem jetzigen CentrO, die Bundesstraße 231 und die Bahnstrecke von Oberhausen nach Essen-Altenessen.
Der Bahndamm war so ausgelegt, dass die Bahnstrecke bis zum Walsumer Südhafen zweigleisig ausgebaut werden konnte. Sie war ab Bahnhof Sterkrade bis zur Zeche Sterkrade und erneut ab Wehofen bis zum Walsumer Südhafen elektrifiziert. Einige Betonmasten für die Oberleitung sind noch vorhanden.
Zur Verbindung der Gutehoffnungshütte mit den Zechen nördlich der Emscher wurde 1891 die Strecke vom Hüttenwerk Oberhausen nach Sterkrade gebaut. 1905 wurde die Strecke von Sterkrade zum neu erbauten werkseigenen Hafen Walsum Süd verlängert.[2]
Die Bahnstrecke wurde zuletzt von Eisenbahn und Häfen, einem Tochterunternehmen von ThyssenKrupp, bis zur Schließung der Hütte und bis zu den Stilllegungen der Zechen betrieben. Sie diente mit zur Aufschließung des Kohlegebietes in Oberhausen und als Werksbahn der Gutehoffnungshütte und der Ruhrchemie, dem deutschen Hauptstandort der Firma OQ, wo heute noch für das Werk ein kurzes Teilstück zur Bahnstrecke Oberhausen–Arnheim in Betrieb ist.
Nachdem die Hütte in Oberhausen weitgehend abgerissen und die Zechen entlang der Strecke stillgelegt waren, wurde die Strecke Oberhausen–Sterkrade 1994 und Anschluss Celanese, heute (2013) Oxea, bis zum Hafen Walsum 1995 stillgelegt.[2]
Die Stadt Oberhausen setzte sich ein, dass der noch bestehende südliche Teil der Hütten- und Zechenbahn vom Oberhausener Hauptbahnhof bis nach Sterkrade für den ÖPNV genutzt wird und wurde aufgrund durch die Ansiedlung des neuen Einkaufs- und Freizeitzentrums, dem CentrO auf dem ehemaligen Hüttengelände, 1995–1996 für die Straßenbahn und dem Busverkehr als ÖPNV-Trasse umgebaut.
Die Trasse des übrigen, von Holten nach Walsum führendem Teilstücks, wurde im Jahre 2004 unter der Bezeichnung HOAG-Trasse zum Rad- und Wanderweg ausgebaut.[3]
Kartenwerke:
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