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Nebenbahn in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Bahnstrecke Dorfen–Velden war eine 20,5 Kilometer lange Stichbahn, die bei Dorfen von der Bahnstrecke München–Simbach abzweigte und nach Velden führte. Heute sind alle Gleise abgebaut, und es verläuft ein Radweg auf der gesamten Trasse.[4]
Dorfen Bahnhof–Velden (Vils) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 5721 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | zuletzt 427c | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 427d (1946) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 20,518 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 25 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 300 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Strecke (auch als (obere) Vilstalbahn bezeichnet) führt aus dem Tal der Isen in das Tal der Vils. Charakteristisch für die Strecke war der häufige Wechsel von Steigungen und Gefällen sowie viele Kurven, um die Baukosten zu minimieren. Die Verbindung wurde am 24. Dezember 1898 eröffnet und brachte Dorfen einen ortsnahen Bahnhof. 1944 verkehrten werktags vier, sonn- und feiertags drei Zugpaare, sie führten nur die 3. Wagenklasse. 1963 waren es werktags fünf Zugpaare, sonn- und feiertags vier, diese wurden mit Uerdinger Schienenbussen gefahren.
Die Strecke diente vor allem der Anbindung von Velden und Taufkirchen an die Hauptstrecke München–Mühldorf, die übrigen Haltestellen erreichten nie ein nennenswertes Fahrgastaufkommen.[5] Kurioserweise gab es zwei Stationen mit dem Namen Babing, nämlich Babing (b Dorfen) und Babing (Vils).
1891 beantragte der Markt Dorfen bei der Bayerischen Staatsbahnverwaltung den Bau einer Lokalbahn Dorfen-Velden. Die Bahnstrecke wurde mit Gesetz vom 17. Juni 1896 beschlossen und ab dem Januar 1897 unter der Leitung von Ingenieur Georg Ehrne errichtet. Die erste Probefahrt fand am 15. Dezember 1898 statt, am 24. Dezember 1898 erfolgte die offizielle Eröffnung durch Prinzregent Luitpold.[6] Im ersten vollen Betriebsjahr 1899 beförderte die Bahn 98517 Personen und 26068 t Güter. Der Personenverkehr wurde in Folge eines deutlichen Betriebsrückgangs nach dem Zweiten Weltkrieg am 26. Mai 1968 eingestellt, der Güterverkehr erst am 1. Juli 1993. Am 31. Juli des gleichen Jahres wurde die Strecke stillgelegt. Trotz rückläufigen Güterverkehrsaufkommens war noch Mitte der 1980er Jahre der Oberbau teilweise erneuert worden.[5]
Im Jahr 2000 wurde der sogenannte Vilstalradweg auf der gesamten Strecke eingerichtet.[4] Der 116 km lange Radweg beginnt in Dorfen und führt entlang der Vils auf der früheren Bahntrasse durch dünn besiedelte Naturlandschaft nach Velden und wurde in der Folge bis nach Vilshofen an der Donau weitergeführt.
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