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Gemeinde im Bezirk Kufstein, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bad Häring ist eine Gemeinde mit 2987 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024[1]) im Bezirk Kufstein in Tirol. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kufstein. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung.
Bad Häring | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kufstein | |
Kfz-Kennzeichen: | KU | |
Fläche: | 9,27 km² | |
Koordinaten: | 47° 31′ N, 12° 7′ O | |
Höhe: | 650 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.987 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 322 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6323 | |
Vorwahl: | 05332 | |
Gemeindekennziffer: | 7 05 03 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Obere Dorfstraße 7 6323 Bad Häring | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hermann Ritzer (BML) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (15 Mitglieder) |
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Lage von Bad Häring im Bezirk Kufstein | ||
Ortskern von Norden | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde zwischen Wörgl und Kufstein, auf einem Hochplateau oberhalb des Inntales am Fuße des Pölven. Der Ortskern des ehemaligen Knappendorfs ist von mehreren Weilern umgeben.
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Schwoich | ||
Kirchbichl | Söll | |
In einer Tauschurkunde von 1298 wird der Ort als Gut ze Herringe erstmals schriftlich erwähnt. Der Name geht auf den althochdeutschen Personennamen Heri (‚Krieger‘) mit -ing-Suffix zurück. Die Siedlung zählte ursprünglich zum Gericht Schwoich und kam 1593 zum Gericht Kufstein.[2]
Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis 1954 wurde Braunkohle abgebaut. Seit 1854 wird Mergel und Kalkstein für die Zementherstellung an Steinbrüchen des Pölven gewonnen.
Das Gestein um Bad Häring ist zudem bekannt für seine fossilen Pflanzen, die sich in der Mergelschicht erhalten haben. Der renommierte k. u. k. Paläobiologe Constantin von Ettingshausen führte hier von 1850 bis 1852/53 Studien durch und machte Bad Häring mit seinem Schriftwerk Die tertiäre Flora von Häring in Tirol (1853) über die Reichsgrenzen hinaus bekannt.[3]
1951 wurde eine starke Schwefelquelle gefunden, die den Gesundheitstourismus förderte. Vor allem Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates und rheumatische Erkrankungen der Gelenke und Gefäße sowie Wirbelsäulenschäden werden behandelt. Seit 1965 trägt Häring den Beinamen „Bad“.
Bad Häring ist seit 1996 der erste Tiroler „Bäderkurort“ (kein Luftkurort). Mit Bescheid des Amtes der Tiroler Landesregierung wurde die Gemeinde Bad Häring von der Tiroler Landesregierung als Kurort anerkannt. Als Name des Kurortes wurde „Bäderkurort (Schwefelheilbad)“ bestimmt. Neben den Bädern wird auch eine Kältetherapiekammer betrieben.[4]
Der Tourismus im zweisaisonalen Fremdenverkehrsort ist von wirtschaftlich erstrangiger Bedeutung. Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 175.000 im Jahr 2010 auf 208.000 im Jahr 2019.[5]
Das Rehabilitationszentrum Häring der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt wurde 1973 eröffnet und zwischen 2005 und 2011 saniert und umgebaut.[6] Seit dem Umbau stehen 80 Zimmer für 136 Patienten zur Verfügung.
Die Gemeinde ist Mitglied im Klimabündnis Tirol und Teil des Tourismusverbandes Kufsteinerland.
In den Gemeinderat werden 15 Mandatare gewählt.
1) die Partei trat 2016 unter dem Namen „Grüne Liste Bad Häring“ an.
Blasonierung: Von Gold und Blau gevierteter Schild mit Kanne auf den Plätzen 1 und 4 und gekreuzten Hämmern auf den Plätzen 2 und 3 in verwechselten Farben.[10]
Das 1974 verliehene Gemeindewappen verweist mit den gekreuzten Hämmern auf den traditionsreichen Bergbau und mit dem Krug auf die Heilquelle.[11]
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