BOP-Reagenz

chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

BOP-Reagenz

Das BOP-Reagenz ist ein Kupplungsreagenz, das früher in der Peptidsynthese verwendet wurde.[3][4] Es wurde 1975 von Bertrand Castro et al. entwickelt.[5] Da die Reaktion mit BOP das Karzinogen HMPA freisetzt, wird stattdessen zunehmend PyBOP eingesetzt.

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel
Strukturformel von BOP-Reagenz
Allgemeines
Name BOP-Reagenz
Andere Namen
  • Benzotriazolyloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorophosphat
  • Castros Reagenz
Summenformel C12H22F6N6OP2
Kurzbeschreibung

weiße Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 56602-33-6
EG-Nummer 260-279-1
ECHA-InfoCard 100.054.782
PubChem 151348
ChemSpider 133386
Wikidata Q4385302
Eigenschaften
Molare Masse 442,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

>130 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 228315335
P: 210261[1]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).
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Gewinnung und Darstellung

BOP-Reagenz wurde zunächst hergestellt durch Umsetzung von Hexamethylphosphorsäuretriamid mit Tetrachlorkohlenstoff in Gegenwart von 1-Hydroxybenzotriazol, gefolgt von einem Ausfällen des Phosphoniumsalzes durch Anionenaustausch mit Kaliumhexafluorophosphatlösungen. Es wurde dann später durch Umsetzung des billigeren Hexamethylphosphorsäuretriamid mit Phosgen zu den Chlorophosphoniumchlorid-Zwischenprodukt, anschließender Behandlung des letzteren mit 1-Hydroxybenzotriazol und einer Base, sowie folgender Ersetzung des Phosgen durch Phosphoroxychlorid gewonnen.[2]

Einzelnachweise

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