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BHS-Sonthofen ist eine international tätige Unternehmensgruppe des Maschinen- und Anlagenbaus. Sie ist spezialisiert auf Verfahrenslösungen, Technologien und Beratungsleistungen in den Bereichen mechanische und thermische Verfahrenstechnik. BHS-Sonthofen bietet Verfahrenslösungen für Unternehmen aus verschiedenen Branchen an, darunter Chemie, Pharma, Nahrungs- und Futtermittel, Kraftwerkstechnik, Beton- und Baustoffherstellung, Gesteinsindustrie, Bergbau sowie Recycling- und Entsorgungstechnik. Der Sitz des mittelständischen Unternehmens ist in Sonthofen im Allgäu. Das Unternehmen hat mehrere Tochtergesellschaften und bedient Kunden weltweit in unterschiedlichen Branchen.[1]
BHS-Sonthofen GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1607 / 1996 |
Sitz | Sonthofen |
Leitung | Dennis Kemmann (Geschäftsführer) |
Mitarbeiterzahl | 600 (Gruppe) |
Umsatz | 155 Mio. EUR (Gruppe) |
Branche | Maschinen- und Anlagenbau |
Website | www.bhs-sonthofen.de |
Stand: 31. Dezember 2022 |
Die Ursprünge gehen zurück bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. Erstmals wurde der Standort des Unternehmens im Jahre 1607 als Eisenschmelzwerk urkundlich erwähnt. Es wurde Schmiedeeisen auf der Grundlage von Eisenerzen aus der näheren Umgebung hergestellt. Als Folge des Reichsdeputationshauptschlusses wechselt 1803 das Werk vom fürstbischoflichen Besitz zum Bayerischen Staat. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann der Einstieg in den Maschinenbau, der bald eine immer größere Bedeutung erlangte. Bereits damals wurden die ersten Mischer zu Betonherstellung sowie ab ca. 1912 Brecher zur Gesteinsaufbereitung hergestellt. 1888 wurde der erste Doppelwellen-Mischer zur Betonproduktion gefertigt. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs firmierte das Werk als „Königlich Bayerisches Hüttenwerk Sonthofen“. Mit der Gründung des Freistaats Bayern wurde aus dem Hüttenamt eine Zweigniederlassung des Staatsunternehmens BHS-Bayerische Berg-, Hütten- und Salzwerke AG, München. Der Standort expandierte im 20. Jahrhundert in weitere Arbeitsfelder des Maschinenbaus. 1996 wurde BHS-Sonthofen in der heutigen Struktur rechtlich verselbständigt und privatisiert. Seitdem sind die geschäftlichen Aktivitäten erheblich ausgebaut worden.[1] Seit den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts ist BHS ein zunehmend internationales Unternehmen mit Tochtergesellschaften und Vertriebsstandorten in aller Welt. Die Exportquote liegt seit Jahren bei rund 80 %.
Am Stammsitz in Sonthofen sind rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Großteil aller Erzeugnisse der drei Geschäftsbereiche werden dort produziert.[2] Seit 2001 besteht ein Produktionswerk in Tianjin/China mit rund 100 Mitarbeitern[3] und seit 2021 ein Werk in der Slowakei mit rund 80 Mitarbeitern. Weitere Tochtergesellschaften und Standorte gibt es in Herrsching am Ammersee, Babenhausen, Udine (Italien), Charlotte (North Carolina/USA), Schanghai (China), Hyderabad (Indien) und Russland. An allen Tochtergesellschaften hält BHS-Sonthofen 100 % der Gesellschaftsanteile.
Das Unternehmen gliedert sich in drei Hauptgeschäftsbereiche sowie einen weiteren Geschäftsbereich einer Tochtergesellschaft:
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