Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Böser Blick (Fahrzeugdesign)
Design der Front eines Fahrzeuges Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Remove ads
Als Böser Blick bezeichnet man im Fahrzeugdesign eine Frontpartie, bei der die V-förmig angeordneten Hauptscheinwerfer[1] an zusammengekniffene Augen erinnern, so dass ein aggressives Erscheinungsbild entsteht.[2] Auch bei Krafträdern und landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen kommt dieses Gestaltungselement zum Einsatz.[3][4] Früher wurde dieses Stilelement fast ausschließlich in der Tuningszene verwendet. Inzwischen gestalten fast alle Automobilhersteller die Frontpartie selbst nach diesem Prinzip.[5]

Der Begriff „Böser Blick“ entstammt dem „niederen Tuning-Jargon“. BMW z. B. verwendet stattdessen den Begriff „konzentrierter Blick“.[6][7]
Der Dresdner Verkehrspsychologe Bernhard Schlag, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesverkehrsministeriums, kritisiert diese Entwicklung: Manche Autos würden „wie eine geladene Waffe“ wirken, was zu einem aggressiven Verhalten im Straßenverkehr beitrage.[8] Der Münchener Designprofessor Peter Naumann bezeichnet Autos mit bösem Blick als „Raptoren auf Rädern“. Diese „transportierten Aggressionen in den Straßenverkehr und beeinflussten den Fahrstil“.[9]
Soweit durch nachträglichen Umbau der Lichtkegel des Scheinwerfers verändert wird, kann dies zum Erlöschen der Betriebserlaubnis und zwangsweisen Stilllegung des Fahrzeuges führen.[10]
- Böser Blick durch Tuningumbau: Opel Calibra
- Böser Blick an einem Serien-Mittelklasse-PKW BMW G20
- Böser Blick an einem Motorrad: Yamaha MT-10
- Böser Blick an einem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug: Fendt 1000 Vario
Remove ads
Weblinks
- Nils-Viktor Sorge: "Manche Autos wirken wie eine geladene Waffe", Spiegel Online vom 13. September 2018
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads