Bödexen
Ortsteil von Höxter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bödexen ist der drittkleinste Stadtteil der Mittelstadt Höxter und liegt am Fuß des Köterbergs, im Osten Nordrhein-Westfalens. Der Ort, der von dem Mühlenbach durchflossen wird, der am Ende des Dorfes in die Saumer mündet, befindet sich 203 m ü. NN über dem Meeresspiegel.
Bödexen Stadt Höxter | |
---|---|
Koordinaten: | 51° 50′ N, 9° 20′ O |
Höhe: | 203 m ü. NN |
Fläche: | 21,58 km² |
Einwohner: | 778 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 37671 |
Vorwahl: | 05277 |
Lage von Bödexen in Höxter | |
Ein aus einem Hügelgrab auf dem Herbstberg stammendes Steinbeil lässt vermuten, dass der Wohnort Bödexen bereits seit der Steinzeit existiert. Urkundlich wird Bödexen erstmals in den Corveyer Traditionen erwähnt. Dort heißt es unter der Nr. 117: Marcbodo und Giki sowie der Sohn Hunwardi an Stelle des Vaters übertrugen/schenkten vier Höfe, zwei in Bodikeshus(un) und zwei anderweitig gelegen für das Seelenheil des Hoger und das seines Vaters Marcward und der Mutter Ricsuit. Zeugen: Beuo, Aldmer, Anulo, Wulfger, Pumi und zwanzig andere. Die Schenkung erfolgte offenbar vor dem Jahr 836, da der Zusatz ad reliquias sanctorum martirum Stephani atque Viti... (bei den Gebeinen der Heiligen Stephanus und Vitus...) fehlt. Diesen Heiligen wurde die Abteikirche in Corvey um 840 geweiht.[2]
Der Name Bödexen ist sächsischen Ursprungs. Im 9. Jahrhundert lautete der Name noch Bodikeshusun (Haus/Hof des Bodo). Nach zwei Jahrhunderten wurde daraus Bodikessen, dessen Zehnten der Bischof von Paderborn dem Kloster Corvey schenkte. Im Jahre 1700 wurde aus Bodikessen anlässlich einer Volks- und Gebäudezählung Böxen. Daraus entstand im Laufe der Zeit der heutige Name Bödexen.[3]
Am 1. Januar 1970 wurde Bödexen in die Kreisstadt Höxter eingegliedert.[4]
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1821 | 488 | [5] |
1843 | 788 | [6] |
1864 | 768 | [7] |
1871 | 614 | [8] |
1885 | 660 | [9] |
1895 | 685 | [10] |
01.12.1910 | 620 | [11] |
1925 | 646 | [12] |
1933 | 691 | [12] |
1939 | 646 | [12] |
1946 | 861 | [13] |
06.06.1961 | 722 | [14] |
31.12.1967 | 778 | |
31.12.1969 | 813 | [15] |
23.06.1998 | 990 | [16] |
31.12.2003 | 1007 | [16] |
31.12.2005 | 981 | [16] |
31.12.2006 | 967 | [16] |
31.12.2007 | 963 | [16] |
30.06.2011 | 905 | [16] |
31.12.2013 | 897 | [17] |
31.12.2015 | 851 | |
31.12.2016 | 841 | [18] |
31.12.2017 | 820 | [19] |
31.12.2018 | 813 | [19] |
31.12.2020 | 778 | [1] |
Seit 1989 wurde in der 300 Jahre alten St.-Anna-Kirche alljährlich am letzten Wochenende vor Ostern ein Ostereiermarkt veranstaltet. Er war der nördlichste Ostereiermarkt Deutschlands zu der Zeit, zuvor hatte diesen Titel der Ostereiermarkt in Witzenhausen bei Kassel. Im Jahre 1990 kam eine Gruppe sorbischer Ostereiermacher. Neben den Ostereiern wurde auch Kaffee und hausgemachter Kuchen auf der Orgelbühne angeboten. Im Jahr 2016 hat sich der Förderverein dazu entschlossen, den Ostereiermarkt zukünftig nicht mehr durchzuführen.[20]
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