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Fernsehserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ayashi no Ceres (jap. 妖しのセレス, Ayashi no Seresu, dt. „Die mysteriöse Ceres“[1]) ist eine Manga-Serie der japanischen Zeichnerin Yū Watase aus den Jahren 1996 bis 2000, die auch als Anime und Romanreihe umgesetzt wurde. Sie lässt sich dem Genre des Shōjo zuordnen.
Ayashi no Ceres | |
Originaltitel | 妖しのセレス |
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Transkription | Ayashi no Seresu |
Logo des Anime | |
Genre | Shōjo, Romantik, Drama, Fantasy |
Manga | |
Titel | Ayashi no Ceres |
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Land | Japan |
Autor | Yū Watase |
Verlag | Shōgakukan |
Magazin | Shōjo Comic |
Erstpublikation | 5. Aug. 1996 – 20. Jan. 2000 |
Ausgaben | 14 |
Das Mädchen Aya Mikage erwacht an ihrem 16. Geburtstag als Himmelsfee (天女, tennyo, wörtlich: „Himmelsfrau“). Ihre Erstinkarnation Ceres kam vor 5000 Jahren auf die Erde und wurde dort von einem jungen Fischer ihres Federkleides (羽衣, hagoromo) beraubt. Er nahm sie zur Frau und zeugte mit ihr Kinder, wohlweislich geheim haltend, dass er ihr Federkleid gestohlen hatte. Auch lieh sie ihm einen Teil ihrer Kräfte, die er dazu missbrauchte, andere Stämme anzugreifen. Als sie dies jedoch herausbekam, brachte sie ihren Mann um.
In jeder Generation ihrer Nachfahren wird sie nun wiedergeboren, um ihr Federkleid zu finden und sich an der Reinkarnation ihres Mannes, der ihr Federkleid geraubt hatte, zu rächen. Jedoch stellt sich Ayas Zwillingsbruder Aki als die jetzige Wiedergeburt des Mannes von Ceres heraus. Als die in Aki schlummernde Reinkarnation erwacht, versucht er, die Liebe von Aya zu erlangen. Diese ist jedoch in den mysteriösen Tōya verliebt und über die plötzliche und gewalttätige körperliche Zuneigung Akis verwirrt. Zudem muss sie fliehen, da ihre einflussreiche Familie nach der Entdeckung, dass sie die Reinkarnation von Ceres ist, ihr nach dem Leben trachtet.
Der Manga basiert auf der alten japanischen „Legende vom Federkleid“ (羽衣伝説, Hagoromo Densetsu), die der Sage um die Schwanenjungfrau ähnelt. Diese Geschichte liegt der Handlung von Ayashi no Ceres als Auslöser zu Grunde.[2]
Ayashi no Ceres erschien in Japan von Ausgabe 17/1996 (5. August 1996) bis Ausgabe 4/2000 (20. Januar März) in Einzelkapiteln im Manga-Magazin Shōjo Comic. Diese Einzelkapitel wurden vom Verlag Shōgakukan auch in 14 Sammelbände (Tankōbon) zusammengefasst. Von Oktober 2005 bis Januar 2006 erschien eine siebenbändige Bunkoban-Neuausgabe.[3]
In Japan erschien auch ein Artbook zur Serie.[4]
Der Manga wurde in Spanien von Glénat, in den USA von Viz Media und in Frankreich von Editions Tonkam herausgebracht. Die Reihe wurde außerdem ins Italienische übersetzt. Auf Deutsch erschien Ayashi no Ceres von November 2002 bis Dezember 2004 komplett bei Egmont Manga und Anime. Die Übersetzung stammt von Antje Bockel.
Das Studio Pierrot produzierte zum Manga eine 24-teilige Anime-Serie, bei der Hajime Kamegaki Regie führte. Das Charakterdesign entwarf Hideyuki Motohashi und die künstlerische Leitung übernahm Shigenori Takada. Die Serie wurde vom 20. April bis zum 28. September 2000 durch den Sender WOWOW in Japan ausgestrahlt.
Die Serie wurde ins Englische, Französische, Spanische und Italienische übersetzt.
Rolle | Japanischer Sprecher (Seiyū) |
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Aya Mikage | Yumi Kakazu |
Ceres | Junko Iwao |
Aki Mikage | Susumu Chiba |
Tōya | Katsuyuki Konishi |
Yūhi Aogiri | Kentarō Itō |
Suzumi Aogiri | Mayumi Asano |
Shuro Tsukasa | Chihiro Kusaka |
Chidori Kuruma | Ayako Kawasumi |
Kagami Mikage | Tomokazu Sugita |
Die Musik der Serie komponierte Ryō Sakai. Der Vorspanntitel ist Scarlet (スカーレット, Sukāretto), getextet von Ken Takahashi, komponiert von Taisuke Sawachika und gesungen von Junko Iwao. Für den Abspann verwendete man für die ersten 15 Folgen One – Kono Yo ga Hatete mo Hanarenai (ONE〜この世が果てても離れない〜) und ab Folge 16 Cross My Heart je getextet von Yuriko Mori, komponiert von Ryō Sakai und interpretiert von der Rockband Day-break. Für die letzte Folge wurde ebenfalls zum Abschluss Scarlet verwendet.
Basierend auf den Manga schrieb Megumi Nishizaki eine Romanreihe die ebenfalls bei Shōgakukan erschien. Die einzelnen Bände waren:
Ayashi no Ceres gewann im Jahr 1998 den 43. Shōgakukan-Manga-Preis in der Kategorie Shōjo.
Die Geschichte wird nicht nur als Konfrontation von Aya mit der Bedrohung ihrer Ermordung gesehen, sondern auch als Konfrontation mit ihrer Pubertät. So sei Ceres, von der sie besessen ist, ein Symbol für ihre eigene Weiblichkeit, die nun Veränderung in ihr Leben bringt und sie zwingt, das Leben neu zu sehen.[2]
Laut der Fachzeitschrift AnimaniA zeigt das Werk eine deutliche Weiterentwicklung von Yū Watase seit Fushigi Yūgi. Der Zeichenstil habe sich zu einer körperbewussten Inszenierung gewandelt, Die Handlung sei flüssig und konsequent erzählt und die Charaktere zeigten eine ausgeprägte Gefühlswelt. Dabei werde die „melancholische und fatalistische Atmosphäre“ immer wieder durch Slapstick-Einlagen durchbrochen. Die Anime-Umsetzung sei treu am Original und die relativ billige Produktionsweise wirke sich nur an wenigen Stellen negativ aus.[1]
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