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Ausbreitung des Buchdrucks

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Ausbreitung des Buchdrucks
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Die globale Ausbreitung des Buchdrucks wird in diesem Artikel in Tabellen dargestellt, chronologisch geordnet nach Kontinenten und Ländern. Der Buchdruck mit beweglichen Lettern begann um 1450 mit der Erfindung der Druckpresse durch Johannes Gutenberg in Mainz. Bis 1500 wurde der Buchdruck an 270 weiteren Orten in Europa aufgenommen. Gedruckte Bücher aus dieser Zeit werden Inkunabeln genannt. Im 19. Jahrhundert hatte der Buchdruck alle Weltgegenden erreicht.

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Ausbreitung im 15. Jahrhundert: Bis zum Jahr 1500 wurde der Buchdruck an 271 Orten aufgenommen[1]
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Europäische Buchdruckproduktion ca. 1450–1800
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Deutschland

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Restliches Europa

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Italien

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Im 15. Jahrhundert wurden Druckereien in 77 italienischen Städten eingerichtet. Am Ende des folgenden Jahrhunderts gab es in Italien insgesamt 151 verschiedene Orte, in denen mindestens einmal gedruckt worden war, wovon 130 (86 %) nördlich von Rom lagen.[10] Im Lauf der beiden Jahrhunderte waren insgesamt 2894 Buchdrucker in Italien tätig, von denen nur 216 im südlichen Italien aktiv waren. Etwa 60 % der Druckereien im Land befanden sich in sechs Städten (Venedig, Rom, Mailand, Neapel, Bologna und Florenz), wobei die Konzentration von Druckern in Venedig besonders hoch lag (etwa 30 %).[11]

Schweiz (Gebiet der heutigen Schweiz)

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Frankreich

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Zusätzlich zu den genannten Städten gab es eine geringe Anzahl kleinerer Städte, in denen ebenfalls Buchdrucker tätig waren.

Spanien

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Belgien

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Niederlande

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Ungarn

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Instabile politische Verhältnisse im Land zwangen viele Drucker mehrmals den Standort zu wechseln, so dass im Lauf des 16. Jahrhunderts 20 Druckereien an 30 verschiedenen Orten aktiv waren.[15]

Polen

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Im 15. und 16. Jahrhundert wurden Druckerpressen auch in Posen, Vilnius, Lemberg und Brest-Litowsk aufgestellt.[3]

Böhmen

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Die erste Ausgabe der Trojanischen Chronik trägt zwar das Datum 1468, es wurde jedoch eine handschriftliche Vorlage gefunden mit gleichem Datum. Deshalb neigen die meisten Forscher zur späteren Datierung. Seit 1486 wurde auch in Brünn und etwas später in Olmütz auf Lateinisch gedruckt.[20]

England

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Dänemark

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Schweden

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Portugal

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Königliches und Herzogliches Preußen

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Kroatien

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Serbien und Montenegro

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Bis zum frühen 19. Jh. konnte sich die Druckerei aufgrund der politischen Verhältnisse (so u. a. osmanische Herrschaft) nicht entwickeln; der Druck serbischer Bücher und Zeitschriften fand vorwiegend in Venedig und Wien statt.

Bis zum Stichjahr 1501, also dem Erscheinungsjahr, an dem ein Druck aufhört, als Inkunabel zu gelten, wurden Druckereien in 236 verschiedenen europäischen Städten eingerichtet. Es wird geschätzt, dass in diesem Zeitraum in Europa 20 Millionen Bücher für eine Bevölkerung von vielleicht 70 Millionen Menschen gedruckt wurden.[2]

Schottland

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Rumänien

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Island

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Norwegen

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Irland

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Russland

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Bis zur Regierungszeit von Peter I. blieb der Buchdruck in Russland auf die von Fjodorow gegründete Moskauer Druckerei beschränkt. Im 18. Jahrhundert stieg die jährliche Buchproduktion von 147 Titeln 1724 auf 435 (1787), blieb aber in ihrer Entwicklung durch staatliche Zensur und weitverbreitetes Analphabetentum gehemmt.[29]

Lettland

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Georgien

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Griechenland

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Griechische Bücher wurden ab dem 15. Jahrhundert in Italien und im Osmanischen Reich, insbesondere in Konstantinopel und Smyrna gedruckt.

Grönland

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Amerika

Lateinamerika

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Nordamerika

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Asien

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Südasien

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Südostasien

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Innerasien

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Naher Osten

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Aufgrund religiöser Einwände verbot Sultan Bayezid II. 1483 das Drucken auf Arabisch im Osmanischen Reich bei Todesstrafe. Lediglich von der jüdischen (1515 Saloniki, 1554 Adrianopel, 1552 Belgrad, 1658 Smyrna) sowie der griechischen und armenischen Gemeinschaft wurde der Buchdruck in den jeweiligen Alphabeten betrieben. 1727 erteilte Sultan Ahmed III. seine Erlaubnis für die Errichtung der ersten Druckerpresse mit arabischen Lettern, die einige säkulare Werke auf Osmanisch herausgab (das Drucken religiöser Schriften blieb weiterhin untersagt).[38]

Ferner Osten

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Afrika

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Australien und Ozeanien

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Siehe auch

Quellen

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Weitere Literatur

  • Albert A. Altman: Korea’s First Newspaper: The Japanese Chosen shinpo. In: The Journal of Asian Studies. Band 43, Nr. 4, August 1984, S. 685–696.
  • Klaus Appel: Die Anfänge des Buchdrucks in Russland in der literaturfähigen Nationalsprache. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 62, 1987, S. 95–103.
  • Normann F. Blake: Dating the First Books Printed in English. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 1978, 1978, S. 43–50.
  • Gedeon Borsa: Druckorte in Italien vor 1601. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 1976, 1976, S. 311–314.
  • Gedeon Borsa: Drucker in Italien vor 1601. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 1977, 1977, S. 166–169.
  • Gedeon Borsa: Die volkssprachigen Drucke im 15. und 16. Jahrhundert in Ungarn. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 62, 1987, S. 104–108.
  • Richard Clogg: „An Attempt to Revive Turkish Printing in Istanbul in 1779“, in: International Journal of Middle East Studies, Bd. 10, Nr. 1 (1979), S. 67–70
  • Erik Dal: Bücher in dänischer Sprache vor 1600. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 62, 1987, S. 37–46.
  • Konrad Haebler: Die deutschen Buchdrucker des 15. Jahrhunderts im Ausland. München 1924.
  • Rosemarie Erika Horch: Zur Frage des ersten in portugiesischer Sprache gedruckten Buches. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 62, 1987, S. 125–134.
  • Gudrun Kvaran: Die Anfänge der Buchdruckerkunst in Island und die isländische Bibel von 1584. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 72, 1997, S. 140–147.
  • Melvin McGovern: Early Western Presses in Korea. In: Korea Journal. 1967, S. 21–23.
  • Walter Moritz: Die Anfänge des Buchdrucks in Südwestafrika/Namibia. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 1979, 1979, S. 269–276.
  • William J. Watson: „İbrāhīm Müteferriḳa and Turkish Incunabula“, in: Journal of the American Oriental Society, Bd. 88, Nr. 3 (1968), S. 435–441
  • Wieslaw Wydra: Die ersten in polnischer Sprache gedruckten Texte, 1475-1520. In: Gutenberg-Jahrbuch. Band 62, 1987, S. 88–94.
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Einzelnachweise

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