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Gattung der Familie Garryaceae Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aukuben (Aucuba), auch Goldorangen genannt, sind eine Gattung in der Familie der Garryaceae aus der Ordnung Garryales innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta). Der deutsche Trivialname Goldorangen bezieht sich auf die den Orangenbäumen ähnlichen Blätter und nicht auf die Früchte.
Aukuben | ||||||||||||
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Japanische Aukube (Aucuba japonica cv. ‘Variegata’) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aucuba | ||||||||||||
Thunb. |
Aucuba-Arten sind immergrüne, verholzende Pflanzen: Sträucher oder Bäume, die Wuchshöhen von 1 bis 10 Metern erreichen. Die Zweige und Äste bleiben oft lange grün, und die Narben von älteren Blättern sind deutlich zu sehen.
Die gegenständigen Laubblätter sind ledrig, einfach, anfangs oft behaart, später glatt und länglich oval. Allerdings schwankt die Blattform und die Behaarung erheblich, teils sogar an ein und derselben Pflanze, so können auch kurz herzförmige Blätter vorkommen. Auch der Blattrand kann fast vollständig ganzrandig bis mit einzelnen großen Zähnen versehen sein. Oft tauchen panaschierte, d. h. gelblich bis weißlich gefleckte Blätter auf.
Die Aucuba-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die Blüten sind von Deckblättern umgeben und stehen in endständigen rispigen Blütenständen, welche an den männlichen Pflanzen 7 bis 15 Zentimeter lang sind, an den weiblichen nur 1 bis 5 Zentimeter. Die relativ kleinen Blüten sind radiärsymmetrisch und vierzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind reduziert oder fehlen. Die vier länglich ovalen und vorne oft fein zugespitzten Kronblätter sind dunkelrot, grünlich oder gelblich. Die männlichen Blüten enthalten vier Staubblätter. Bei den weiblichen Blüten sind ein bis zwei Fruchtblätter zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen.
Es werden zylindrische bis ovale Steinfrüchte gebildet.
Die Gattung Aucuba wurde 1783 durch Carl Peter Thunberg in Nova Genera Plantarum, 3, S. 61–62[1] erstbeschrieben. Typusart ist Aucuba japonica Thunb. Ein Synonym für Aucuba Thunb. ist Eubasis Salisb.[2]
Zu welcher Familie die Gattung Aucuba gehört, wurde lange diskutiert. Sie wurde manchmal in eine eigene Familie Aucubaceae oder in die Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae) gestellt. Aktuell (entsprechend APG III) gehört sie in die Familie Garryaceae.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Aucuba-Arten ist der asiatischen Raum vom Himalaya über die Volksrepublik China, Taiwan bis Japan. Das Zentrum der Artenvielfalt ist China.[3] Alle Arten gedeihen als Unterbewuchs in dichten, schattigen Wäldern.
Viele Autoren rechnen zur Gattung der Aukuben (Aucuba) nur die drei Arten Aucuba chinensis, Aucuba himalaica und Aucuba japonica, welche aber schwierig zu unterscheiden sind, da die Merkmale, die zur Unterscheidung herangezogen werden – die Form und der Rand der Laub- und der Blütenhüllblätter – sehr variabel sind. Andere Autoren, beispielsweise, die der Flora of China unterscheiden bis zu zehn Arten:[3]
Japanische Aukube (Aucuba japonica): Grüne Form mit Früchten:
Japanische Aukube (Aucuba japonica cv. ‘Variegata’): Panaschierte (buntblättrige) Form:
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