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deutscher Archivar, Historiker und Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
August Sperl (* 5. September 1862 in Fürth; † 7. April 1926 in Würzburg) war ein deutscher Archivar, Historiker und Schriftsteller.
August Sperl wurde in Fürth geboren und wuchs in Augsburg bei seinem Großvater Georg Christian August Bomhard im Pfarrhaus von St. Jakob auf.[1] Nach dem Abitur 1881 am Wilhelmsgymnasium München[2] studierte August Sperl Philologie und Geschichte in Erlangen, Tübingen und München. Während seines Studiums wurde er in Erlangen 1882 Kneipgast der Burschenschaft der Bubenreuther, später (1913) Ehrenphilister.[3]
Nach Studium und Promotion[4] war er in der Zeit von 1887 bis 1910 Kreisarchivsekretär in Amberg, vom Haus Castell berufener (Fürstlich Castell’sches Archiv)[5] Archivrat in Castell, Archivar in Nürnberg und ab 1910 Reichsarchivrat in Würzburg.
Seine schriftstellerische Arbeit begann mit einem biographischen Werk über seinen Großvater, dem Schulrat Georg Christian August Bomhard, dessen Schriften er teilweise veröffentlichte (Lebensfragen). Sein Hauptwerk besteht aus historischen Romanen und Novellen, die meist auf der Grundlage realer historischer Gegebenheiten oder Personen entstanden, zum Beispiel dem Bauernkrieg in Franken in Der Mitläufer, dem Dreißigjährigen Krieg in Hans Georg Portner und die ersten Kreuzzüge in der in Castell entstandenen Erzählung Richiza. 1925 erschien zum 400. Jahrestag des Deutschen Bauernkrieges der Roman Der Bildschnitzer von Würzburg, in dem das Leben des fränkischen Holzschnitzers Tilman Riemenschneider literarisch verarbeitet wurde. Sein eher gemütlicher Schreibstil steht in der Tradition Gustav Freytags. Sperls Werke wurden in Deutschland bis in die 1930er Jahre zum Teil in hohen Auflagen verlegt. Danach wurden ausgewählte Werke erst wieder ab Ende der 1990er Jahre im Druck und als Hörbuch neu aufgelegt.
1926 starb Albert Sperl infolge einer Blutkrankheit nach mehrwöchigem Krankenlager.[6]
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