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deutscher Hochschullehrer, Priester und Seelsorger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
August Marx (* 8. Juli 1906 in Mannheim; † 27. März 1990 ebenda) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler, Priester und Seelsorger. Er gründete an der Wirtschaftshochschule Mannheim den ersten Lehrstuhl für betriebliches Personalwesen im deutschsprachigen Raum.
In seinen Vorlesungen und Werken hat er stets die Anwendungsorientierung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Fachgebiet betont. Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn als Hochschullehrer war er als Priester und Seelsorger aktiv.
Nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre arbeitete Marx zunächst in einem Industrieunternehmen. 1934 legte er das Abitur ab und begann ein Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Frankfurt/Main, das er fünf Jahre später mit der Promotion abschloss. 1945 habilitierte er dort im Fach Betriebswirtschaftslehre. 1947 begann Marx das Studium der katholischen Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 1950 wurde er zum Priester geweiht. Nach zwei Jahren Tätigkeit als Seelsorger wurde er für die Hochschullaufbahn freigestellt.
Ab 1952 lehrte Marx an der Wirtschaftshochschule Mannheim, dem Vorläufer der Universität Mannheim, zunächst als außerplanmäßiger Professor für Betriebswirtschaftslehre. Im August 1955 wurde er Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre; 1956 gründete er das Institut für Betriebswirtschaftslehre des Verkehrs. Im Jahre 1957 war Marx Rektor der Hochschule, wurde zum Honorarprofessor der Universität Heidelberg ernannt und erhielt das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
In 1961 war August Marx Dekan der betriebswirtschaftlichen Abteilung und gründete den ersten Lehrstuhl für betriebliches Personalwesen im deutschsprachigen Raum[1]. Zusammen mit Curt Sandig war er von 1962 bis 1964 Vorsitzender des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.
1986 wurde August Marx auf Initiative von Gerhard Reber von der Johannes Kepler Universität Linz mit der Würde eines Dr. h. c. ausgezeichnet. Im Juli 1971 wurde er emeritiert.
Er war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Arminia Heidelberg (ab 1954), KDStV Churpfalz Mannheim, beide im CV, und KÖHV Mercuria Wien im ÖCV (ab 1967).[2]
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