Audorf (Beetzendorf)

Ortsteil von Beetzendorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Audorf (Beetzendorf)map

Audorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Beetzendorf im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Schnelle Fakten Gemeinde Beetzendorf ...
Audorf
Gemeinde Beetzendorf
Koordinaten: 52° 43′ N, 11° 6′ O
Höhe: 38 m ü. NHN
Fläche: 5,41 km²[1]
Einwohner: 82 (31. Dez. 2023)[2]
Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner/km²
Eingemeindung: 22. März 1970
Eingemeindet nach: Beetzendorf
Postleitzahl: 38489
Vorwahl: 039000
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Audorf (Sachsen-Anhalt)
Lage von Audorf in Sachsen-Anhalt
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Dorfkirche Audorf
Dorfkirche Audorf
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Geographie

Audorf, ein Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz,[1] liegt etwa 1 Kilometer nördlich von Beetzendorf am Schilfgraben in der Jeetzeniederung in der Altmark. Im Südwesten erhebt sich der 51,3 Meter hohe Sandkuhlenberg.[3]

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Mittelalter bis 20. Jahrhundert

Die erste urkundliche Erwähnung von Audorf als Owdorf stammt aus dem Jahre 1327, als der Ort in einem Kaufbrief der von Kröcher erwähnt wurde.[4]

Die Dorfanlage wurde durch die Brände in den Jahren 1832 und 1835 verändert.

Im Osten des Dorfes stand an einer Weggabelung eine Windmühle.[5]

Herkunft des Ortsnamens

Heinrich Sültmann leitet den Ortsnamen von den althochdeutschen Worten „auwa“, „awa“ und dem mitteldochdeutschen „ouwe“ für Strom, Wasserland, Aue ab und übersetzt ihn mit „Wasserdorf“.[6]

Eingemeindungen

Ursprünglich gehörte das Dorf zum Salzwedelischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark. Von 1807 bis 1813 lag es im Kanton Beetzendor auf dem Territorium des napoleonischen Königreichs Westphalen. Nach weiteren Änderungen kam die Gemeinde 1816 zum Kreis Salzwedel, dem späteren Landkreis Salzwedel in der preußischen Provinz Sachsen.[1]

Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde Audorf vom Landkreis Salzwedel in den Kreis Klötze umgegliedert. Am 22. März 1970 wurde die Gemeinde Audorf in die Gemeinde Beetzendorf eingemeindet.[7]

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr Einwohner
1734106
1774148
1789103
1798128
1801129
1818106
1840180
Jahr Einwohner
1864187
1871180
1885162
1892[0]163[8]
1895158
1900[0]152[8]
1905185
Jahr Einwohner
1910[0]173[8]
1925178
1939153
1946229
1964130
2015[0]083[9]
2018[0]080[9]
Jahr Einwohner
2020[00]81[10]
2021[00]79[10]
2022[00]86[11]
2023[0]82[2]
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Quelle, wenn nicht angegeben, bis 1964:[1]

Religion

Die evangelische Kirchengemeinde Audorf gehörte zur Pfarrei Beetzendorf.[12] Heute gehört die Kirchengemeinde zum Pfarrbereich Beetzendorf des Kirchenkreises Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[13]

Die ältesten überlieferten Kirchenbücher für Audorf stammen aus dem Jahre 1821, ältere Einträge sind bei Beetzendorf zu finden.[14]

Die katholischen Christen gehören zur Pfarrei St. Hildegard in Gardelegen im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg.[15]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 80–83, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
  • Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 127 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
  • J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC 1071081004, S. 325, 7. Audorf (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

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