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deutscher Architekt, Hochschullehrer und Stadtplaner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Asmus Thomas Theodor Ulrich Werner (* 27. November 1937 in Stettin; † 11. Januar 2024[1][2]) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer.
Zu seinen bekanntesten Bauten gehören die Martin-Luther-King-Kirche[3] in Hamburg, das Rathaus am Binnenhafen[4] in Husum und das Zeltdach der Radrennbahn Stellingen im Sportpark Eimsbüttel[5]. Asmus Werner entwarf auch das Entwicklungskonzept für die Speicherstadt[6] im Hamburger Hafen und die Flugzeug-Lackierhalle des Flughafens Hamburg.
Der Sohn eines Gold- und Silberschmiedemeisters und einer Schneiderin und Grafikerin wuchs mit zwei jüngeren Brüdern zunächst in Güstrow in Mecklenburg auf. 1945 floh die Familie nach Mecklenburg, kehrte nach dem Krieg aber nach Güstrow zurück. Nach dem Abitur studierte Werner von 1956 bis 1964 Architektur an der Technischen Universität Berlin, währenddessen erfolgten studentische Mitarbeiten bei Projekten von Architekten und Hochschullehrern (Willy Kreuer), in Großbritannien und in Berlin sowie ein einjähriger Studienaufenthalt in Delft. Nach der 1964 bestandenen Diplom-Hauptprüfung übernahm er selbständige Tätigkeiten als Architekt in Hamburg und Berlin. 1968 erfolgte die Gründung des Architekturbüros PWW mit Dieter Patschan und Bernhard Winking. Ab 1985 betrieb er ein eigenes Atelier in Hamburg. Von 1988 bis 2011 beteiligte er sich an Architektenbüros in Partnerschaften mit Sven Silcher und Norbert Redante in Hamburg (ASW). Von 1990 bis 2000 war er Mitglied der „Gruppe 5 + 1“ (Städtebauliches Beratungsgremium in Güstrow). Von 1993 bis 2005 wirkte er als Professor für Entwurf und Baukonstruktion an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK).[7] Daneben hielt er Vorlesungsreihen in Newcastle upon Tyne, in Sydney sowie an der Universität von Tasmanien.
Asmus Werner war verheiratet mit der Architektin Evgenia Werner, geborene Tzavara (* 1943). Aus der Ehe gingen der Sohn Gregor Werner (* 1974, Architekt) und die Tochter Elena Tzavara (* 1977, Opernregisseurin und Kulturmanagerin) hervor.
Werner nannte nordische Architekten und insbesondere den Finnen Alvar Aalto als Vorbilder.[8] Bekannt wurde Werner durch freischwingende Dachkonstruktionen wie das Zeltdach der Radrennbahn Stellingen im Sportpark Eimsbüttel[5][9] in Hamburg, mit 6.700 Quadratmetern Fläche eines der größten Einzelmembrandächer Europas. Auch das 3.400 Quadratmeter große Glasdach über dem Zentralen Omnibusbahnhof Hamburg[10] geht auf seinen Entwurf zurück. Zahlreiche expressive Backsteinbauten wie die Christuskirche[11] in Wedel-Schulau oder das Rathaus in Wedel entstanden unter seiner Federführung. Außerdem machte sich Werner durch Wohnungsbauprojekte in Berlin und Werder an der Havel sowie mit Stadtgestaltungen (Hamburg, Güstrow, Wulfen) einen Namen.
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