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Kartenspiel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Arschloch ist ein in vielen westlichen Ländern verbreitetes Kartenspiel, bei dem es darum geht, als erster seine Karten abzulegen, um zum König (oder auch Präsidenten) aufzusteigen. Die Regeln variieren je nach Region in ihren Details sehr. Das Spiel existiert auch in einigen kommerziellen Varianten wie Der Große Dalmuti, Karrierepoker, früher auch Hollywood-Poker, als Freeware für den PC oder auch als offizielle Regelvariante anderer Spiele (etwa Tichu).
Neben der vulgären Bezeichnung Arschloch und der abwertenden Benennung Bettler ist das Spiel auch unter der rassistischen Bezeichnung Negern bekannt.[1] International ist das Spiel unter folgenden Namen bekannt: President, Scum, Asshole, Arsehole, Rich Man Poor Man, Bum, Landlord, Emperors and Scum, Root Beer, Butthead, Capitalism, Warlords and Scumbags, Trouduc or Trou du Cul, Einer ist immer der Arsch, Hűbéres, Sluitspieren or Klootzakken.[2]
Es wird mit einem beliebigen Blatt gespielt. Bei mehr Spielern kann auch mit zwei Kartensets gespielt werden.
Zu Beginn werden alle Karten möglichst gleichmäßig an die Spieler verteilt.
Reihum spielen die Spieler Karten aus. Der Spieler, der herauskommt (als erster eine Karte legt), darf entscheiden, ob er eine einzelne Karte oder einen Mehrling (mehrere Karten mit gleichem Zahlenwert) legt. Ein Spieler darf stets passen oder gleich viele Karten eines höheren Werts auf die bislang ausgespielten ausspielen. Wer den höchsten Wert ausgespielt hat, wenn alle anderen Spieler gepasst haben, gewinnt den Stich und darf erneut herauskommen.
Sobald ein Spieler keine Karten mehr hat, wird er mit dem höchsten noch übrig gebliebenen Amt belohnt. Der erste Spieler wird König (oder Präsident/Boss/Chef) genannt, der zweite Vizekönig (oder Vizepräsident/-boss/-chef) usw. Der letzte Spieler wird Arschloch, der vorletzte Vize-Arschloch usw.
Legt ein Spieler seine letzten Karten ab und werden diese auch nicht überstochen, ist es das Privileg des amtierenden Arschloches, als Nächstes auszuspielen.
Zur nächsten Spielrunde teilt das Arschloch erneut alle Karten aus. Nun wird „gedrückt“: Allgemein müssen die Spieler mit niedrigeren Ämtern ihre höchsten Karten an die Spieler mit höheren Ämtern abgeben, während sie dafür die niedrigsten Karten ihrer Mitspieler bekommen. Das Arschloch gibt also seine höchsten Karten (Anzahl variiert je nach Anzahl Mitspieler) an den König, dieser seine niedrigsten ans Arschloch; dasselbe gilt für Vize-König und Vize-Arschloch usw., wobei man vielerorts als (Vize-)König aber auch wählen kann, welche Karten man dem (Vize-)Arschloch abnehmen will. Das Arschloch beginnt die neue Runde.
Da bei ungerader Spielerzahl ein Spieler übrig bleibt, wird dieser Spieler zum Bauer, Bürger, Kaufmann oder als technischer Begriff auch Medium ernannt und behält entweder seine Karten oder darf mit den (wegen der ungeraden Spieleranzahl) übrig gebliebenen Karten drücken (siehe Varianten).
Ein Spiel endet, wenn der vorletzte Spieler seine Karten losgeworden ist und somit alle „Ämter“ vom „König“ bis zum „Arschloch“ verteilt worden sind.
Der Verlierer, „das Arschloch“, mischt die Karten und teilt den Kartenstapel wieder für die nächste Runde aus.
Die Reihenfolge der Karten variiert regional stark. Die gängigsten Reihenfolgen sind 7 - 8 - 9 - Bube - Dame - König - 10 - Ass („10 hoch“) und 7 - 8 - 9 - 10 - Bube - Dame - König - Ass („10 tief“).
Hier ist es genauso wie bei den Skatkarten. Bei diesen Karten ist die gängigste Reihenfolge 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - U (Unter) - O (Ober) - K (König) - A (Ass oder Sau).
Die Reihenfolge ist hier 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - B - D - K - A
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