Buchelius stammt ausweislich seines Wappens und verschiedener Notizen in seinen Tagebüchern aus der Kölner Ritterfamilie Büchel, die ihren Stammsitz in einen Hof auf dem Büchel (noch heute im Straßennamen „Krummer Büchel“ erhalten) am Großen Griechenmarkt 6 (früher „Aufm Kronen-Büchel 2“, Nro. 6567) hatte[1]. Die Familie „van dem Buchel“, in den Kölner Schreinsbüchern auch lateinisch „de Monticulo“ oder „de Cumulo“, ist seit dem 12. Jahrhundert belegt[2]. Sie war im Köln-Bonn-Godesberger Raum reich begütert[3].
Buchelius’ Großvater Edmund von Buchell (um 1463–1546)[4] war aus der Nähe von Köln, nach Arnolds Vermutung aus Bocklemünd[5] oder aus Düren,[6] nach Holland übersiedelt und Drost von Büren und Beusichem in Gelderland gewesen[7].
Arnoldus Buchelius war das uneheliche, 1585 legitimierte[8] Kind des Aerent van Buchell (1505–1573), Kanoniker des Stiftes St.Peter in Utrecht, und der Britta (Brigitta) Jansdr. († nach 1594), Tochter des Rektors Johan (Jan) Evertsz. van Limburg (Lijmberich) († 1554)[9] der Lateinschule in Kampen. Johan Evertsz., der auch als Drucker und Buchbinder arbeitete, druckte den Bericht des DominikanerpriorsLaurens Laurensen (um 1495–1553) über das Oldersumer Religionsgespräch von 1526[10] und andere Schriften[11][12].
Arnoldus Buchelius' Mutter heiratete zwischen 1565 und 1569 den Landvermesser Johan Adriaensz. Ruysch († 1589)[13]. Von Oktober 1569 bis 1571 floh die Familie vor den spanischen Truppen aus Utrecht nach Gorinchem[14].
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Vorfahren des Arnoldus Buchelius
Urgroßeltern
Johann von Buchell d. Ä. (* um 1420/30; † nach 1466)
⚭ vor 1450
Agnes von Stromberg (* um 1420/30; † nach 1466)[15]
Arent Janszoon van Zuijlen (um 1465–1518), Herr von Blasenburg
⚭ um 1490
Zwederina van Culemborg (* um 1465), Dame von Essenstein
Evert (Everhard) Jorijszoon [van Limburg] († 1548)
⚭
Barbara N. († 1534)
[Pieter] N.
⚭
N.N.
Großeltern
Edmund von Buchell (um 1463–1546), Herr von Crayestein
⚭ um 1502
Judith von Zuylen (um 1490–1548), Dame von Blasenburg
Johan Evertszoon van Limburg († 1554)
⚭
Geertge Pieters
Eltern
Aerent van Buchell (1505–1573)
oo
Britta Jansdochter († nach 1594)
Arnoldus Buchelius (1565–1641)
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Buchelius besuchte die Lateinschulen in Utrecht und Arnheim und studierte ab 1583 zusammen mit seinem Schulfreund Johan de Witt (1565–1622; Schepen der Stadt Dordrecht, Schatzmeister von 1611 bis 1619; nicht zu verwechseln mit dessen bedeutenden gleichnamigen Verwandten Johan de Witt) in Leiden. Er war Schüler von Justus Lipsius (1547–1606) und Hugo Donellus (1527–1591). Von 1584 bis 1585 besuchte er die Universität Douai. Von Juni 1585 bis 1586 studierte Buchelius an der Sorbonne oder am Collegium Trilingue in Paris. Dort lernte er unter anderen Jean Dorat (1508–1588), André Thevet (1516–1590) oder Paul Melissus (1539–1602) kennen und hörte Giordano Bruno (1548–1600).
1586 bis 1587 war er in Utrecht. 1587 reiste er über Amsterdam, Bremen, Kassel, Frankfurt am Main, Heidelberg und Speyer nach Köln zu seinem Onkel[16]Hubert van Buchell (1513–1599), einen ehemaligen Kanoniker des Utrechter Marienstifts.
Am 6. Februar 1592 erwarb Buchelius in Leiden das Lizenziat der Rechtswissenschaft mit einer Disputation über den Leihvertrag in den Digesten des Corpus iuris civilis (D.13,6). Anschließend wurde er Hofgerichtsadvokat in Utrecht. 1597 besuchte Buchelius dreimal Delft, wo die Schwester seiner Frau, Geertruid van Voorst, mit dem Arzt Aelius Everardus Vorstius (1565–1624)[17] verheiratet war. Sein Schwager Vorstius war Leibarzt der dort im Exil lebenden Gräfin von Moers, Anna Walburga von Neuenahr (1522–1600).
Bei einem letzten Besuch in Köln 1599 bis 1600 regelte Buchelius Erbschaftsangelegenheiten als Testamentvollstrecker seines verstorbenen Onkels Hubert van Buchell, der sein Vermögen „den Armen“ hinterlassen hatte.
1611 starb Buchelius' einziger Sohn. 1617 besuchtem Buchelius und seine Frau Groningen und Emden, kurz nach der Rückkehr starb auch sein Stiefsohn Jakob van der Voort.
Buchelius war 1619 bis 1621 „Bewindhebber“ (Vorsteher) der Kammer Amsterdam der Oostindischen Compagnie, 1622 bis 1624 und 1626 bis 1628 „Ouderling“ (Presbyter) der reformierten Gemeinde in Utrecht und 1623 bis 1629 einer der Regenten (Vorsteher) des Utrechter Zuchthauses. In dieser Zeit förderte er den „Stern von Utrecht“, die gelehrte junge Frau van Schürmann in ihren Studien.
Arnoldus Buchelius wurde in der Geertekerk (Gertrudenkirche) in Utrecht begraben.
Nach einigen amourösen Affairen, über die er freimütig berichtet, heiratete Buchelius am 8. Mai 1593 in der Utrechter Geertekerk Claesje (Nicolaasje) van Voorst (1564–1644), die Witwe (⚭ 1587) des Stadtrates Valentijn van der Voort († 1591), Tochter des Zinngießers und Kaufmanns Cornelis van Voorst (um 1530 – nach 1585) und der Petronella van Overmeer (um 1535–1581), Kusine seines Freundes Johannes de Witt. Claesje brachte einen vierjährigen Sohn Jakob van der Voort (* um 1589; † um 1617)[18] mit in die Ehe. 1594 wurde der gemeinsame Sohn Aernt (1594–1611) geboren.
Arnoldus Buchelius hatte aus früheren Beziehungen seines Vaters einen Halbbruder, den Schuster Melchior Aertsz., und eine Halbschwester Geertruid (um 1540–1616), die 1561 Dirk de Lange heiratete, sowie die beiden Schwestern Johanna (1561–1574) und Maria (1562–1565), die 1589 Jacob Queeckel aus Dordrecht heiratete[19].
Als Reaktion auf den calvinistischen Bildersturm begann Buchelius, Texte und Zeichnungen von gefährdeten Gebäuden, Inschriften, Grabsteinen usw. anzufertigen. So sind ihm zum Beispiel eine Zeichnung und eine Beschreibung der 1587 niedergelegten Salvatorkirche in Utrecht oder eine Handzeichnung des verlorenen römischen Grabsteins der Familie der Avillier, der an der Westseite der St.-Ursula-Kirche eingemauert war,[22] und Inschriftenkopien aus Köln zu verdanken. Aus römischen Legionsstempeln und Münzen, die er zusammen mit Johannes de Witt in der Umgebung von Utrecht gefunden hatte, schloss er, dass die Batavier –entgegen einem unter niederländischen Humanisten verbreiteten Mythos– keine freien Verbündeten der Römer waren,[23] sondern die Nordgrenze des Römischen Reiches entlang der römischen MilitärlagerArenacum – Vada (von Buchelius mit Wageningen identifiziert) – Grinnes – Batavodorum[24] am Rhein verlief.[25]
Buchelius besuchte auch Deutschland mehrfach und machte zu vielen Städten historische Notizen, insbesondere über Köln, wo er sich vom 5. Juni bis 24. September 1587, von Mitte Mai bis zum 22. Juni 1588, vom 17. Juli bis zum 23. September 1591 und vom 25. August 1599 bis zum 18. Januar 1600 aufhielt, und über Emden, das er 1617 bereiste.
Nach einer verschollenen Skizze seines Freundes Johannes de Witt fertigte Buchelius um 1596/96 in der Handschrift Adversaria eine Zeichnung des Swan-Theaters in London an, die einen Eindruck von der Innenausstattung eines englischen Renaissance-Theaters zur Shakespeare-Zeit vermittelt[26].
In den um 1615 entstandenen Monumenta passim in templis ac monasteriis Trajectinae urbis atque agri inventa, beschrieb Buchelius Altertümer in der Provinz Utrecht und einigen Orten ihrer Umgebung wie Kortenhoef, Maarssen, Houten, Maartensdijk, Westbroek, Tienhoven und Breukelen. Die etwa 1625 aufgezeichneten Inscriptiones monumentaque in templis et monasteriis Belgicis inventa sammelten Inschriften aus den Provinzen Utrecht (besonders Amersfoort) und Holland (hauptsächlich Leiden, aber auch Den Haag, Delft, Amsterdam, Rotterdam) und dem Herzogtum Brabant (hauptsächlich Antwerpen, aber auch Löwen und Brüssel).
Religiös entwickelte Buchelius sich im Laufe der Jahre von einem erasmischen Katholiken zu einem orthodoxen Calvinisten. Er hinterließ eine große Bibliothek (eingegangen in die Universitätsbibliothek Utrecht) und eine umfangreiche Kunstsammlung.
Porträts von Arnoldus van Buchel und seiner Frau Claesken van Buchel-van de Voordt aus dem Jahr 1610 von Paulus Moreelse (1571–1638) befinden sich im Centraal Museum Utrecht (Inv.-Nr. 12355 und 12356). Crispin de Passe der Ältere (1564–1637) fertigte 1614 einen Kupferstich von Buchelius an.[27]
Drei silberne Kugeln in rotem Feld balkenweise (dargestellt u.a. auf einem Porträt des Hubert van Buchell von 1574 in der Universitätsbibliothek Utrecht),[28] auf dem Helm eine silberne Kugel zwischen zwei roten Adlerflügeln (geschlossener Flug), Helmdecke rot-silber,[29] erwähnt seit 1359. Buchelius berichtete, dass er die Wappen seiner Vorfahren 1587 bei seinem Besuch in Köln unter den Wappen der Stifterfamilien der Minoritenkirche entdeckte.
Album amicorum (1584–1614; Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin. Stiftung Preußischer Kulturbesitz, MS. Lipperheide OZ 3)
Album amicorum (Universitätsbibliothek Leiden, MS. LTK 902)
Cornelius Booth (1605–1678): Catalogus der handschriften van Aern. van Buchell (Universitätsbibliothek Utrecht, Uithof depot, HS 6 F 21 dl)
Handschriften
Monumenta passim in templis ac monasteriis Trajectinae urbis atque agri inventa (um 1615; Rijksarchiv Utrecht, XXVII L 1; Archiv der Abtei St. Lorenz Oostbroek; Digitalisat bei hetutrechtsarchief.nl, abgerufen am 13. Dezember 2020)
Monumenta quaedam sepulcralia et publica in templis, aliisque locis inventa et descripta, quae in libris observationum ac hactenus descriptorum monumentorum meis non habentur (Rijksarchiv Friesland Leeuwarden, Sammlung Eysinga-Vegelin van Claerberge, Inv.-Nr. 3373; Digitalisat bei hetutrechtsarchief.nl, abgerufen am 13. Dezember 2020)
Inscriptiones monumentaque in templis et monasteriis Belgicis inventa (um 1625; Universitätsbibliothek Utrecht, HS. 1648; Digitalisat bei hetutrechtsarchief.nl, abgerufen am 13. Dezember 2020)
Index librorum in quibus inscriptiones antiquae vel exhibentur vel explicantur (1630; Universitätsbibliothek Utrecht, HS. 1682, Digitalisat, abgerufen am 13. Dezember 2020)
Ecclesiastica Ultraiectina. Aanteekeningen over kerkelijke zaken en kerkvergaderingen te Utrecht in 1626 tot 1638 naar tijdsorde (1640; Universitätsbibliothek Utrecht Hs. 1053, Digitalisat, abgerufen am 13. Dezember 2020)
Diarium. Commentarius rerum quotidianarum, in quo, praeter itinera diversarum regionum, urbium oppidorumque situs, antiquitates, principes, instituta, mores, multa eorum quae tam inter publicos quam privatos contingere solent, occurrunt exempla (1560–1599 mit späteren Hinzufügungen; Universitätsbibliothek Utrecht, Hs. 798, Digitalisat, abgerufen am 13. Dezember 2020)
Diarium itineris mei Coloniensis anno Christi MDCIX (1599–1600; Universitätsbibliothek Utrecht, Hs. 762)
Adversaria de epitaphiis et sepulchris, de templis antiquis; Inscriptiones veteres quaedam; mit Notizen (Blätter 131v-132r) von Johannes de Witt (um 1595–1630; Universitätsbibliothek Utrecht, Hs. 842)
Disputatio ex tit. Dig. de Commodato, 6 Febr. 1593 (Universitätsbibliothek Leiden, ASF 347: 102)
Beitrag in: Crispin de Passe (Hrsg.): Hortus floridus. Johannes Jansonius, Arnheim 1614
Nassouischen Oraignien-boom, daer by ghevoecht, de conterfeytsels der voornaemster helden, die ut desen stam ghesproten zijn, die hen in dese vrye-landen ghebruykt hebben = Malus aurantius Nassovicus, continens simulachra heroum ex illustrissi stirpe Nassovica or, quorum consilio et armis libertas Provinciar. Consoed. Belgÿ hactenus conservata et defensa est. Salomon de Roy, Utrecht 1615[30]
Descriptio Traiectensi Diocesis. In: Johannes de Laet: Belgii confoederati Respublica: seu Gelriae, Holland, Zeland, Traject, Fris, Transisal, Groning, chorographica politicaque descriptio. Elzevir Erben, Leiden 1630, S. 153–175
Catalogus librorum clarissimi viri D. Arnoldi Buchelii, Jurisconsulti, quorum auctio habebitur Maji die Martis in aedibus defuncti, in platea vulgo (de Camp) dicta hora 8 matutina. Aegidius Roman, Utrecht 1642
Johannes de Beka, Willem Heda, Arnoldus Buchelius, Petrus Suffridus: Ioannes De Beka Canonicus Ultrajectinus, et Wilhelmus Heda Præpositus Arnhemensis, de Episcopis Ultraiectinis, Recogniti Et Notis Historicis Illustrati Ab Arn. Buchelio Batavo I.C. Accedunt Lamb. Hortensii Montfortii Secessionum Ultraiectinarum Libri, Et Siffridi Petri Frisij Appendix ad Historiam Ultrajectinam. Jan Everdsen van Doorn, Utrecht 1642/43 (Google-Books)
Diarium Bd. I, Blätter 4r–52r = Cornelis Anton van Wachendorff, Petrus van Musschenbroek (Hrsg.): Descriptio urbis Rheno-Traiectinae, aliaque, ad res praesertim Traiectinas spectantia; excerpta ex inedito m.s. Arnoldi Buchelii diario. Johannes Altheer, Utrecht 1817
(Neuausgabe) Samuel Muller (Hrsg.): Arnoldus Buchelius, Traiecti Batavorum descriptio. In: Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch Genootschap, 27, 1906, S. 131–268 (PDF; 4,9MB, der Utrecht University)
Monumenta quaedam sepulcralia et publica = Samuel Muller (Hrsg.): Een bezoek te Groningen en Emden, in het jaar 1617. In: Oud-Holland 4 (1886), S. 109–112
Arnoldus Buchelius, Observationes sub presbyteratu meo (1622–1626), hrsg. von Samuel Muller. In: Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch Genootschap, 10 (1897), S. 29–63 (Digitalisat in De Digitale Bibliotheek voor de Nederlandse Letteren)
Diarium Bd. I, Blätter 158r–209r = Lambregt Abraham van Langeraad, Alexandre-Charles-Philipp Vidier (Hrsg.): Description de Paris de Arnold van Buchell. In: Mémoires de la Société de l’histoire de Paris et de l’Ile-de-France, 26, 1899, S. 59–195
(Separatdruck) Paris: [s.n.] 1900
Diarium Bd. II, Blätter 1r–91r = Iter Italicum (Archivio della R. Società Romana di storia patria 23–24), hrsg. von Rodolfo Lanciano. Tipografia del Senato, Rom 1901
Diarium Bd. I, Blätter 215v–256r = Hermann Keussen: Die drei Reisen des Utrechters Arnoldus Buchelius nach Deutschland, insbesondere sein Kölner Aufenthalt I. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein insbesondere das Alte Erzbistum Köln, 84, 1907, S. 1–102 (Digitalisat im DjVu-Format; auf Wikisource)
Diarium Bd. II, Blätter 148v–163v, und Diarium itineris mei Coloniensis (Auswahl) = Hermann Keussen: Die drei Reisen des Utrechters Arnoldus Buchelius nach Deutschland, insbesondere sein Kölner Aufenthalt II./III. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein insbesondere das Alte Erzbistum Köln, 85, 1908, S. 43–90, 90–114 (Digitalisat im DjVu-Format; auf Wikisource)
Diarium (Auswahl) = Diarium van Arend van Buchell (Werken uitgegeven door het Historisch Genootschap te Utrecht III / 21), hrsg. von Gisbert Brom / Lambregt Abraham van Langeraad, Amsterdam: J. Müller, 1907 (Digitalisat im Internet Archive)
Diarium (Auswahl) = Res pictoriae. Aanteekeningen over konstenaars en kunstwerken voorkomende in zijn Diarium, Res pictoriae, Notae quotidianae en Descriptio urbis Ultrajectinae (1583–1639). Mit 6 Tafeln (Quellenstudien zur holländischen Kunstgeschichte 15), hrsg. von Godefridus Johannes Hoogewerff / Johan Quirijn van Regterren Altena,'s-Gravenhage: Martinus Nijhoff 1928
Notae quotidianae van Aernout van Buchell (Werken uitgegeven door het Historisch Genootschap Utrecht 70), hrsg. von Johannes Wilhelmus Canisius van Campen, Utrecht: Kemink en Zoon 1940
Lambregt Abraham van Langeraad: Eenige mededeelingen van Arent van Buchel betreffende zijn bewindhebberschap in de Amsterdamsche kamer der Vereenigde Oostindische Compagnie, 1619–1621. In: De Navorscher, 47, 1897, S. 609–650.
Jacob Domela Nieuwenhuis: Het Utrechtse tuchthuis in het begin der zeventiende eeuw (aanteekeningen gemaakt door Mr. Arent van Buchell, regent van het Utrechtse tuchthuis, loopende van 1616–1633). In: Tijdschrift voor Strafrecht 14 (1901), S. 147–166.
Bernadette Schöller: Der Kölner Graphikmarkt um 1600. Der Warenkorb des Arnoldus Buchelius. In: Werner Schäfke (Hrsg.): Coellen eyn Croyn. Renaissance und Barock in Köln, Köln: DuMont 1999, S. 379–391.
Judith S. Pollmann: Religious Choice in the Dutch Republic: the Reformation of Arnoldus Buchelius (1565–1641) (Studies in Early Modern European History). University Press, Manchester 1999, ISBN 0-7190-5680-2.
Judith S. Pollmann: Public Enemies, Private Friends: Arnoldus Buchelius’s Experience of Religious Diviserty in the Early Dutch Republic. In: Arthur K. Wheelock, Adele F. Seeff (Hrsg.): The public and private in Dutch culture of the Golden Age. University of Delaware Press, Newark 2000, ISBN 0-87413-640-7, S. 181–190.
Sandra Langereis: Geschiedenis als ambacht, Oudheidkunde in de Gouden Eeuw: Arnoldus Buchelius en Petrus Scriverius (Hollandse Studien 37). Verloren, Hilversum 2001, ISBN 90-70403-48-X (dare.uva.nl, abgerufen am 9. August 2011).
Vgl. Hartmut Bickel: Beinamen und Familiennamen des 12. bis 16. Jahrhunderts im Bonner Raum (Rheinisches Archiv 106), Bonn: Röhrscheid 1978, S. 193, u.a.
Vgl. Dietrich Hörold (Bearb.): Die Urkunden des Archivs von Burg Rösberg (Inventare nichtstaatlicher Archive 26) Köln: Rheinland Verlag 1981, S. 39–41; Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (Reichskammergericht, Teil III: E 351/1235).
Auch Emond von Buchell u.ä., verheiratet mit Juht (Judith) von Zuylen-Blasenburg († 1548), Sohn von Johann von Buchell und Agnes von Stromberg; vgl. Dietrich Hörold (Bearb.): Die Urkunden des Archivs von Burg Rösberg (Inventare nichtstaatlicher Archive 26) Köln: Rheinland Verlag 1981, S. 39–41; Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (Reichskammergericht, Teil III: E 351/1235), S. 36–42, 108 u.a.; Erbteilungsverträge (1533, 1536–1649), Stammtafeln, Aufstellung des Allodialbesitzes, der Lehen- und Kurmutsgüter im Erzstift und in der Stadt Köln, in Jülich, Essen und anderen Territorien von 1536 bis 1649 im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf.
Buchelius hat keine genaue Vorstellung mehr von seiner Kölner Verwandtschaft, s. den Artikel Büchel (Familie); auf „Bocklemünd“ (ältere Form „Buchelmund“) kommt er wohl rein wegen des sprachlichen Anklangs von „Böckle“ an „Buchel“.
Vgl. A. Buchelius bei Hermann Keussen: Die drei Reisen des Utrechters Arnoldus Buchelius nach Deutschland, insbesondere sein Kölner Aufenthalt I. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein insbesondere das Alte Erzbistum Köln, 84, 1907, S. 26 und 75.
Vgl. Akte van legitimatie door Hendrik van de Vecht, paltsgraaf, van Aernout van Buchel, zoon van Aernout van Buchel en Brigitta Jansdr, 1585; Het Utrechts Archief (Verzameling Van Buchel-Booth, 355–527).
1532 bis 1550 Rektor der Lateinschule in der St. Nikolaus-Kirche (Bovenkerk) in Kampen; vgl. Johan Christian Bijsterbos: Mededeeling over de Geschiedenis van het Onderwijs te Kampen. In: Verzameling van Stukken, die betrekking hebben tot Overijsselsche Regt en Geschiedenis II/7 (1872), S. 28–83, bes. S. 40, 44, 52 und 58f u.ö.; Rudolf J. Kolman: De Latijnse School en de koorzang in de Sint-Nicolaaskerk tijdens het rectoraat van Johan Evertsz a Lymberich (1532–1554); de stichting van het Soete-Naeme-Jhesushuys. In: Kamper Almanak (1985/86), S. 155–225. Johan Evertsz. stiftete 1539 sein Vaterhaus als „Soete-Naeme-Jhesus“-Waisenhaus (Groot-Burgerweeshuis), Stifterbild mit seinen Eltern „Lasset die Kindlein zu mir kommen“ (Triptychon 1554/55) von Jakob Maeler (Maler) und Albert Maeler im Städtischen Museum Kampen (Inv.-Nr. 5997); vgl. Rudolf J. Kolman: De memorietafel uit het Soete-Naeme-Jhesushuys (Jacob en Albert Maler, ca 1554). In: De Panne. Mededelingenblad van de Vereniging Vrienden van het Kamper Museum 13 (1988), S. 41–46, und schrieb eine Grammatik der lateinischen Sprache.
Laurentius Laurentii: Een antwoort op de disputacie ghedruct in de naem Iuncker Ulricx van Doernum, Kampen: Jan Evertsoen 1527; wiederabgedruckt in: Martin Thielke (Hrsg.): Die Oldersumer Disputation von 1526. Zweisprachige Edition, Aurich: Ostfriesische Landschaft 2009, S. 269ff.
Sybe Jarichs: Een corte cronike, wt voele croniken toe samen mit groter neersticheyt vnde arbeyt gebracht, tracterende de oerspronck vnde crych der Vreisen wence tot dessen dach to, van Westvreislant, Grningherlant vnde Oestvreislant vnde wat daer omlandes ghescheen is, seer ghenuechlick om toe lesen, Kampen 1504 (Nachdruck: Kampen: Jan Euertssoon / Groningen: Teilman „Boeckverkoper“ 1536); Lodovicus de Vogele: Prophetie ofte bedudinge der hemelscher teykene van 1539–1550, Kampen: Jan Evertssoon 1538 u.a.
Geertruida H. A. Krans:De eerste boekdrukkers van Kampen in hun dagelijksche omgeving en het „Kamper“ liedboek (PDF (Memento vom 21. September 2013 im Internet Archive); 6,6 MB). In: Vereeniging tot beoefening van Overijssels Regt en Geschiedenis (Hrsg.): Verslagen en mededeelingen. Nr.59, 1943, S.85–103,bes.S.87und89–94. (archieven.nl[abgerufen am 27.Mai 2022]).
Vgl. Judith S. Pollmann: Religious Choice in the Dutch Republic: the Reformation of Arnoldus Buchelius (1565–1641) (Studies in Early Modern European History). University Press, Manchester 1999, ISBN 0-7190-5680-2, S. 34f und 215.
Johann von Buchell d. Ä. und seine Ehefrau Agnes von Stromberg trugen 1460 ihrem Sohn Heinrich ihr Hachenburger Erbe von dem verstorbenen Heinrich von Stromberg, Scholaster und Kanoniker zu Bonn auf (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 620, Urkunde 2560). Agnes überlebte ihren Mann; als Verwandte (Brüder?) werden 1523 † Heinrich von Strombergh (aus Hachenburg) und † Johann von Strombergh genannt (Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Bonn, St. Cassius, Urkunde 516 von 1523). Elisabeth von Stromberg, Nonne zu Freiendiez, klagte 1507 vor dem Hachenburger Stadtgericht gegen Johann Buchel, kurkölnischen Registrator und Rat sowie Scholaster zu Bonn, bzw. Heinrich Buchel, wegen Gütern zu Hachenburg (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 620, Nr. 1719); Johann (Henne) von Stromberg war 1423 bis 1451 Stadtschultheiß von Hachenburg.
Vgl. Dietrich Hörold (Bearb.): Die Urkunden des Archivs von Burg Rösberg (Inventare nichtstaatlicher Archive 26) Köln: Rheinland Verlag 1981, S. 108: Als Kinder des Edmund von Buchell und seiner Frau Judith van Zuylen werden 1629 von den Erbanwärter Martin und Judith von Buchell benannt: Johann (1504–1584; verheiratet mit Gijsberta van Wijnen), Aart (Aerent, Arnd) (1505–1573), Hybrecht (1513–1599; Kanoniker zu Utrecht), Agnes (1519–nach 1555; Witwe des Berndt van Wess zu Pluimenburg und gewesene Hausfrau des Hubrecht (Hubert) Dirksz. van Buren († um 1555), 1548 belehnt mit Haus Reigersfort bei Tricht) und Lucia (Witwe des Friedrich van Zuylen zu Nyevelt (1485–1564)); vgl. Het geslacht van Buchel. In: Algemeen Nederlandsch Familieblad 9 (1892), S. 189f, dort zusätzlich: Magdalena (verheiratet mit Gijbert van Dorn), etwas abweichend Judith S. Pollmann: Religious Choice in the Dutch Republic: the Reformation of Arnoldus Buchelius (1565–1641) (Studies in Early Modern European History). University Press, Manchester 1999, ISBN 0-7190-5680-2, S. XIV.
Aus Roermond, um 1579 Studium in Leiden, Heidelberg, Köln, Padua, Bologna und Ferrara, Leibarzt des Bischofs von Anglona, Arzt in Neapel, Leibarzt in Delft, 1598 Professor in Leiden.
Vgl. Judith S. Pollmann: Religious Choice in the Dutch Republic: the Reformation of Arnoldus Buchelius (1565–1641) (Studies in Early Modern European History). University Press, Manchester 1999, ISBN 0-7190-5680-2, S. XIV, 33, 214 und 235.
Vgl. Abraham Hulshof, Paul Stephan Breuning (Hrsg.): Brieven van Johannes de Wit aan Arend van Buchel en anderen@1@2Vorlage:Toter Link/igitur-archive.library.uu.nl(Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: Bijdragen en mededeelingen van het Historisch Genootschap 60 (1939), S. 87–208 (abgerufen am 4. April 2013).
Aus Delft, Sohn von Aelius Everardus Vorstius und Neffe von Buchelius' Frau Claesje van Voorst, Studium in Leiden, England und Frankreich, 1622 Dr. med. in Padua, 1624 Professor in Leiden, 1636, 1662 und 1660 Rektor.
Nach einer angeblich um 1500 bei Zoeterwoude gefundenen, vermutlich gefälschten Inschrift Gens Batavorum amici et fratres Romani Imperii = ‚Volk der Batavier, Freunde und Brüder des Römischen Reiches‘.
Sandra Langereis: Geschiedenis als ambacht, Oudheidkunde in de Gouden Eeuw: Arnoldus Buchelius en Petrus Scriverius (Hollandse Studien 37). Verloren, Hilversum 2001, ISBN 90-70403-48-X, bes. S. 232–235. Heute werden die Militärlager teilweise als Posten im Hinterland gedeutet, und die Grenze wird etwas anders angesetzt, s. Niedergermanischer Limes.