Loading AI tools
italienischer Rennrodler und Bobfahrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Arnold Huber (* 11. September 1967 in Bruneck) ist ein ehemaliger Rennrodler und Bobfahrer aus Italien. Er gehört zur Rodler- und Bobfamilie Huber aus Südtirol.
Arnold Huber wurde als Sohn von Emma Gruber und Emil Huber geboren. Als viertes von sieben Kindern wuchs er im Bergdorf Hörschwang, oberhalb vom Montal, im „Bad Ramwald“ auf. Drei weitere Brüder feierten Erfolge im Rodel- bzw. Bobsport (Norbert Huber, Günther Huber und Wilfried Huber). Gemeinsam gewannen sie zahlreiche Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympiaden.
Mittlerweile haben sich alle Geschwister aus dem aktiven Rennsport zurückgezogen, sind aber noch teilweise als Trainer tätig. Alle vier Brüder waren Teil der Carabinieri-Sportgruppe; so waren die Brüder Arnold und Günther auch nach ihrer Sportlerkarriere aktiv als Carabinieri im Einsatz.
Heute lebt er mit seinen zwei Töchtern Viktoria und Laura und seiner Frau Elisabeth in Montal.
Mit acht Jahren bestritt Arnold Huber sein erstes Rennen auf der Naturbahn, bei welchem er bereits das erste Rennen in der Jugendklasse für sich entscheiden konnte. Es folgten einige größere Erfolge auf der Naturbahn, bei Italienmeisterschaften, FIS-Rennen, sowie bei den Jugend-Weltspielen „Giochi della gioventù“.
Mit 16 Jahren wechselt Huber, nach Anfrage des Trainers Peter Plaikner, zu seinen Brüdern Norbert und Günther auf die Kunstbahn. Noch selben Jahr qualifizierte er sich für die Junioren-Weltmeisterschaften im Einsitzer in Bludenz (AUT), wo er den neunten Platz belegte. Im Doppelsitzerwettbewerb durfte das Duo H. Moroder mit A. Huber aufgrund von zu großem Verletzungsrisiko nicht teilnehmen. Im selben Jahr verunglückte sein geschätzter Trainer Peter Plaikner mit seiner Frau tödlich bei einem Verkehrsunfall.
In den folgenden Jahren, nach einigen erfolgreichen Rennen, wurde er in die Sportgruppe der Forstwache aufgenommen. Nach Abschluss des vorgeschrieben einjährigen Militärdienstes beim italienischen Heer, wechselte er im Herbst 1987 zur Sportgruppe der Carabinieri, bei welcher er u. a. durch den Gewinn der Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft aufgenommen wurde. 1988 wurde er zur Ausbildung der Carabinieri in der Wintersaison einberufen und konnte deshalb nur zwei Rennen bestreiten. 1990 gewann er u. a. bei der Weltmeisterschaft in Calgary eine Silbermedaille und belegte außerdem einen fünften Platz. Noch in derselben Saison gewann er bei der Europameisterschaft in Innsbruck im Teamwettbewerb eine Bronzemedaille.
Ab 1991 gab es durch wiederholten Trainerwechsel Unstimmigkeiten, wodurch einige Athleten, bei teils wichtigen Rennen, nicht mehr nominiert wurden. Somit konnte er die Olympiade 1992 nicht bestreiten, obwohl er in betreffender Saison sehr wohl Podiumsplätze verzeichnen konnte. Dazu zählen eine Gold- und eine Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Winterberg.
Bis zur Grenzöffnung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bestritt die Mannschaft zahlreiche Wettkämpfe; unter anderem gegen die Athleten der DDR und das vereinte russische Reich, welche zu den erfolgreichsten und stärksten Gegnern jener Zeit zählten. Im Gegensatz zu heute, gab es damals keine Sprintwettkämpfe, und nur einige wenige Mannschaftswettbewerbe.
1995 wechselte er zur Bobmannschaft als Pilot im Zweier- und Viererbob. 1997 zog Huber sich beim Sommertraining eine schwere Knie- und Oberschenkelverletzung zu, weshalb er für die restliche Saison und das Jahr darauf pausieren musste.
Trotz seiner langen Sportlerkarriere von 1984 bis 2002 konnte Huber nur einmal an Olympischen Spielen teilnehmen, wo er 1994 den vierten Platz belegte. Bei Rennrodel-Weltmeisterschaften war er viermal am Start und belegte einen ersten, einen zweiten und zwei dritte Plätze.
In den Jahren zwischen 2002 und 2013 trainierte er für die Federazione Italiana Sport Invernali die B-Mannschaft und den Jugendnachwuchs der Kunstbahnrodler. Im Anschluss wurde er mit der Gründung der italienischen Frauen-Nationalmannschaft der Bobfahrerinnen beauftragt, welche er auch trainierte. Teil dieser Mannschaft waren u. a. die Olympiasiegerinnen Antonella Bellutti, Gerda Weißensteiner und Jennifer Isacco. Das Team war über Jahre hinweg erfolgreich.
Zur Ehrung seiner sportlichen Erfolge wurde Arnold Huber im Dezember 2019 in Rom mit dem „Collare d’oro al merito sportivo“, ausgezeichnet.
1984–1985
1985–1986
1986–1987
1987–1988
1988–1989
1989–1990
1990–1991
1991–1992
1992–1993
1993–1994
1995–2000 (Wechsel zur Bobmannschaft)
2019
Personendaten | |
---|---|
NAME | Huber, Arnold |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Rennrodler und Bobfahrer (Südtirol) |
GEBURTSDATUM | 11. September 1967 |
GEBURTSORT | Bruneck |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.