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österreichischer Soziologe und Kriminologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Arno Pilgram (* 1946 in Klagenfurt) ist ein österreichischer Soziologe und Kriminologe.
Pilgram studierte Psychologie und Anthropologie und promovierte 1972 an der Universität Wien. Zehn Jahre später erfolgte seine Habilitation an der Frankfurter Universität in dem Bereich der Rechts- und Kriminalsoziologie. 1986 folgte eine zweite Habilitation, hier an der Wiener Universität über Soziologie sozialer Kontrolle.[1]
Pilgram war seit der Begründung als Ludwig Boltzmann-Institut für Kriminalsoziologie Mitarbeiter am Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie. 1993 wurde er dessen stellvertretender Leiter. Nach dem Weggang Heinz Steinerts übernahm er im Jahr 2000 die Leitung des Instituts, die er bis 2004 innehatte.
1980 gründete Pilgram den Verlag für Gesellschaftskritik, dessen Geschäftsführung er von 1984 bis 1991 übernahm. Von 1984 bis 2019 war er führend am Verein für Bewährungshilfe und soziale Arbeit, heute Verein Neustart, beteiligt. Er war ferner Mitherausgeber des Jahrbuchs für Rechts- und Kriminalsoziologie und der Schriften für Rechts- und Kriminalsoziologie. Pilgram ist im Netzwerk Kriminalpolitik organisiert.
Am 3. November 2021 erhielt Pilgram für seine Verdienste das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, ferner erschien im gleichen Jahr eine Festschrift.[2]
Schwerpunkt seiner Arbeit ist die soziologische Aufklärung von Rechts- und Kriminalpolitik, hinzu kommen Abolitionismus, Bewährungshilfe sowie die Beschäftigung mit der Datenerhebung von Kriminalität und die Datengrundlagen für die Justiz.[3]
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